Notizen zu dieser Person
Vermutlich Anfang 1578 noch am Leben, als ihr Mann für die Familie
Mente auftritt; urkundliche Belege stehen aber aus.
Ein weiterer Mente-Schwiegersohn ist vielleicht auch Lüdeke Schomburg,
schon 1561 als Weinschenk und Nachbar von Mentes Haus auf der
Dammfeste genannt, der 1577/78 ebenfalls Vormund für den Sohn Philipp
ist. Hier könnte die Verbindung aber auch auf die Nachbarschaft allein
zurückgehen, die zumindest freundschaftlich im modernen Sinn des
Wortes sein muß, da er 1578 der Witwe Mente hilft, Mobiliar aus dem
von Beschlagnahme bedrohten Haus zu verstecken. Er ist als Lüdeke
Weinschenk auch Schwiegervater von Mag. Valentin Vesebeck (Ohrdruf ca.
1543 [als Sohn von Bürger Sebastian] - 1580 [vor 21. 7.] 1580 wohl
Wolfenbüttel), herzoglichem Rat (30. 5. 1571), als Gegner des
unseligen Philipp Sömmering um 1573/76 in Haft, nach dessen Sturz ab
1576 Vizekanzler des Herzogtums (die Tochter Schomburg, Witwe
Vesebeck, lebt 1580 neben Schwiegermutter Maria und Schwager Christoph
in Ohrdurf [Samse, a.a.O., p. 150/Nr. 5]).
Zu Lüdekes Söhnen gehören vielleicht: Conradus Joachimus und Henricus
Schomburgius, Wolfferbytenses, beide immatr. Helmstedt 18. 7. 1574
(Matr., a.a.O., I, p. 4/No. 3 bzw. 5/No. 29). Außer bei dem wohl
zugezogenen Paul Schauenburg, der am 19. 11. 1661 in der Kirche BMV
(Mech[t]elt) Sophia Lüde heiratet (sie II. 1669 Caspar Kegel), kommt
jedoch der Name ab 1612 in den Wolfenbütteler Trauregistern nicht mehr
vor (Schubert, a.a.O., A 2, pp. 67/Nr. 2626 und 75/Nr. 2971).
Mitgeteilt von Herrn Gunnar Söffge, Goslar am 10.11. 2004
Eike
Schößler
