Berthold I. VON ZÄHRINGEN

Berthold I. VON ZÄHRINGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Berthold I. VON ZÄHRINGEN
Beruf Herzog

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1000
Tod 6. November 1078 Limburg / Breisgau nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Richwara VON SUSA

Notizen zu dieser Person

1061 von Kaiser Heinrich III. mit dem Herzogtum Kärnten und der Markgrafschaft Verona belehnt. Berthold gehörte während des Investiturstreites zu den Gegnern Kaiser Heinrichs IV. und verlangte die Absetzung des Kaisers, falls dieser länger als ein Jahr im Kirchenbann bliebe. Um die Einheit des Reiches zu wahren, unternahm Heinrich den Bußgang nach Canossa (Oberitalien). Nach seiner Rückkehr nach Deutschland ließ er die Besitzungen Bertholds und seiner anderen Gegener verwüsten bzw. einziehen. Berthold starb, vom Kaiser militärisch bedrängt, in der Limburg. Sein ältester Sohn Hermann wurde zum Stammvater der Markgrafen von Baden. In Kärnten folgte ihm sein jüngster Sohn Berthold II.
Der wahrscheinlich mütterlicherseits mit den Staufern verwandte Berthold war Graf in verschiedenen Herrschaftsgebieten wie der Ortenau, dem Thurgau, dem Breisgau und auf der Baar und somiteiner der einflussreichsten Grafen im Herzogtum Schwaben. Heinrich III. versprach seinem Parteigänger Berthold denn auch die dortige Herzogswürde.

Heinrichs Witwe Agnes von Poitou belehnte jedoch 1057 Rudolf von Rheinfelden mit dem Herzogtum, versprach aber, Berthold mit dem nächsten freiwerdenden Herzogtum zu belehnen. Bertholds Verzicht auf seinen Anspruch wurde schließlich mit dem Titel des Herzogs von Kärnten und dem des Markgrafs von Verona belohnt, wodurch die Zähringer in den Hochadel aufstiegen. Als Landfremder hatte Berthold jedoch wie sein Vorgänger Konrad III. Schwierigkeiten, die Rechte aus diesen Titeln in Kärnten und Verona wirklich durchsetzen zu können. Selten hielt sich Berthold in seinem Herzogtum auf, die tatsächliche Macht, vor allem in den südlichen Kärntner Landesteilen, wurde von Markwart IV. von Eppenstein in einer Art „Gegen-Herzogtum“ ausgeübt. Für die Zeit 1072/1073 berichtet Lampert von Hersfeld gar von einer Absetzung Bertholds, dies ist aber umstritten.

Im Laufe des Investiturstreits stellte sich Berthold wie seine südlichen Mitherzöge aus Schwaben und Bayern, Rudolf von Rheinfelden und Welf IV., in Gegnerschaft zu König Heinrich IV.. Erunterstützte die Wahl Rudolfs zum Gegenkönig und wurde daher auf dem Reichstag in Ulm 1077 als Herzog abgesetzt und geächtet. Zum neuen Herzog von Kärnten wurde Markwarts Sohn Luitpold vonEppenstein ernannt.

Berthold zog sich auf seinen schwäbischen Eigenbesitz zurück, der nach seiner Ächtung aber dem ständigen Angriff königlicher Truppen ausgesetzt war. Berthold starb am 6. November 1078 aufseiner Limburg bei Weilheim an der Teck und wurde im Kloster Hirsau beigesetzt, wo er den Bau der Klosterkirche maßgeblich unterstützt hatte.

Berthold war in erster Ehe mit Richwara verheiratet. Die beiden hatten drei Söhne

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Hochgeladen 2013-08-13 19:08:58.0
Einsender user's avatar Heinz Reuffurth
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