Hermann I. VON SCHWABEN

Hermann I. VON SCHWABEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hermann I. VON SCHWABEN
Beruf Herzog

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 898
Tod 10. Dezember 949
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Regelinde IM SÜLICHGAU

Notizen zu dieser Person

Graf im Ohm - und Lahngau (der alte Engersgau) treue Stütze seines kgl. Cousins, danach König Heinrichs I.; 926/7 durch ihn Hzg. von Schwaben-Rätien und Elsaß; seine Ernennung markiert denWandel vom Stammesherzogtum zum Beamtenherzogtum; mehrmals fallen 927 ff. die Ungarn plündernd im Land ein; verstärkt die königliche Macht in Schwaben, fungiert 936 bei der Krönung OttosI. des Großen in Aachen als oberster Mundschenk, wird Ottos wichtige, zuverlässige Hilfe: unterwirft die gefährlichen Rebellionen 937 - 939 von Ottos Brüdern, Franken und Lothringen: Schlacht bei Andernach 939; zeitweise belagerte sein Cousin Hzg. Eberhard von Franken Breisach; erbt 939 einen Teil von dessen Eigengütern und bekommt auch etliche politische Positionen im fränkisch-hessischen Raum; bringt Schwaben wieder in engste Anlehnung ans Reich; er wird Laienabt von Echternach und unterstützt Otto auch gegen Frankreich.
Als Herzog Burchard II. im Jahr 926 in Italien fiel, entbrannte der Kampf um den Titel - der bislang nicht erblich war - erneut und wurde von König Heinrich I. dadurch entschieden, dass erdas Herzogtum auf dem Reichstag zu Worms im gleichen Jahr an einen außenstehenden Verwandten vergab – und damit endgültig klar stellte, wer für die Investitur der Herzöge von Schwaben zuständig war (der König), und wer nicht (der Adel des Landes).

Heinrich bestimmte den Franken und Konradiner Hermann zum Herzog, der Burchards Witwe Regelinda heiratete und damit der ob der Vorgehensweise des Königs aufkommenden Front der schwäbischenAdligen gegen ihn erst einmal die Spitze nahm. Allerdings musste Hermann weitere Konzessionen in der heutigen Schweiz machen: St. Gallen wurde endgültig dem Schutz des (deutschen) Königsunterstellt, das Bistum Chur erhielt Reichsgut zugesprochen, das der Herzog bislang selbst genutzt hatte... Dem mit dem König verwandten neuen Herzog von Schwaben wurden seine Grenzen aufgezeigt, und er fügte sich.

Andererseits avancierte das Land aufgrund der politischen Interessen der Ottonen zum Dreh- und Angelpunkt europäischer Machtpolitik: die Herrschaft über die Alpenpässe unterstützte die Interessen in Italien, die Herrschaft über die Burgundische Pforte die Interessen in Burgund. König Otto der Große übertrug nach Hermanns Tod auf dem Reichstag zu Worms (950) das Herzogtum seinem eigenen Sohn Liudolf, nachdem dieser kurz vor Hermanns Tod, Ende 947 oder Anfang 948, dessen Erbtochter Ida († 17. Mai 986) geheiratet hatte.

Neben seinem Herzogstitel war Hermann 939 Graf im Lahngau und 948 Graf im Auelgau; er wurde 947 Laienabt von Echternach und gründete das Stift St. Florin in Koblenz. Er wurde auf der InselReichenau begraben.

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Hochgeladen 2013-08-13 19:08:58.0
Einsender user's avatar Heinz Reuffurth
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