Notizen zu dieser Person
Aus dem Geschlecht der AGILOLFINGER,
Mit Theodo beginnt die Quellenüberlieferung aus Bayern selbst. Die Hzg.sherrschaft Theodos gewann eine gefestigte Stellung nach innen und außen, die in den Bischofsviten positiv hervorgehoben wird. Er berief 3 oder 4 ÿ2 CONC in Land: Rupert (Salzburg), Emmeram, wohl auch Erhard (Regensburg), Korbian (Freising), die aus dem Frankenreich kamen. Allesamt trafen sie den Hzg. und seinen Hof in Regensburg.
Theodo, der offenbar engen Kontakt mit dem Alamannen-Hzg. hatte, griff in die langobardischen Thronwirren ein, verteidigte Bayern gegen eindringende Avaren und traf Absprachen mit dem Papst. Als erster bayerischer Herzog ging Theodo 715 nach Rom, bereitete mit dem Papst einen Organisationsplan für die bayerische Kirche vor, der 716 erlassen, aber bestenfalls ansatzweise durchgeführt werden konnte. Wie ein König teilte Theodo vor 715 seine Herrschaft unter seinen Söhnen. Schon 702 saß Theodebert in Salzburg. Bald nach Theodos Tod bekämpften sich die Herzögssöhne.