Notizen zu dieser Person
Patrizierfamilie in Köln.
Aus den Schreinsbüchern zeigt sich, daß sich einzelne Familien außerordentlich rasch und, man möchte sagen, aus dem Nichts zu Großgrundbesitzern entwickelten. Zu ihnen gehörten gegen
1200 die Gir (Avari). Man darf vermuten, daß sie aus dem Kleinbürgerstand in den der Großbürger übergetreten sind. In der Tat sind im 12. Jh. verschiedentlich frühere Handwerker in die Kölner Kaufmannsgilde eingetreten; ebenso begegnen in den seit 1355 erhaltenen Bürgerlisten nicht selten geborene Kölner Bürger des Kleinbürgerstandes als Neuerwerber der Weinbruderschaft, die als Rest der alten Großbürgergilde anzusehen ist. Obwohl es also fraglos möglich war, daß die Patrizier sich aus Kleinbürgerkreisen ergänzten, so müssen dies wenigstens im 12./13. Jh. -für frühere Zeiten versagen die Quellen - geringe Ausnahmen gewesen sein. Denn damals war das Standesbewußtsein der Patrizier, die Hagen als Nachkommen von freien Herren und Schöffen bezeichnet und die in der zweiten Hälfte des 14. Jhs glaubten, seit
den Zeiten Trajans in Köln regiert zu haben, schon scharf ausgebildet.
Wappen: 3 (2 : 1) silberne Löwen in blauem Feld, auf dem Helm blauer Bockkopf mit goldenen Hörnern.