Tiedemann Bartholomäus GIESE

Tiedemann Bartholomäus GIESE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Tiedemann Bartholomäus GIESE
Beruf katholischer Theologe und Bischof von Kulm und Bischof von Ermland

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1. Juni 1480 Danzig nach diesem Ort suchen
Tod 23. Oktober 1550 Heilsberg nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Giese stammte aus der Patrizierfamilie Gisze/Giese aus Danzig. Sein Bruder Georg Giese leitete das familiäre Handelshaus der Hanse.

Bereits mit 24 Jahren wurde Giese ins Domkapitel von Danzig berufen. Zusammen mit Mauritius Ferber (pl:Maurycy Ferber) war er Priester an St. Peter und Paul, 1517 wurde er zum Offizial berufen. Sechs Jahre später kam Giese als Domkustos nach Frauenburg, dem Sitz des Bistums Ermland.

1538 berief man ihn zum Bischof von Kulm im preußischen Kulmerland und dieses Amt hatte er bis 1549 inne. Während seiner Amtszeit diente ihm der Historiker Lucas David als Kanzler. 1549 avancierte Giese zum Fürstbischof von Ermland.

Bischof Giese war dafür verantwortlich, dass das 1466 an Polen abgetretene Ermland katholisch blieb, im Gegensatz zum Rest des damaligen Preußen.

Giese war einer der engsten Freunde, sowie ein Blutsverwandter des Kirchenmannes Nikolaus Kopernikus, der ebenfalls in Ermland wohnte und nach seinem Tode 1543 hauptsächlich als Astronom bekannt wurde. Kopernikus vermachte Tiedemann Giese seine Schriften und hinterließ die Kopernikanische Bibliothek dem Domkapitel von Ermland.

Im Alter von 70 Jahren starb Bischof Tiedemann Giese am 23. Oktober 1550 in Heilsberg.

Einer von Georg Giese's Söhnen war Dr. Tiedemann Giese, der Conrad Dasypodius ein Porträt von Kopernikus aus dem Nachlass seines Onkels Tiedemann B. Giese für die Astronomische Uhr in Straßburg zukommen ließ, als Vorlage für den Maler Tobias Stimmer.
(wikipedia)
--
Giese (1934)

Studierte seit 1492 in Leipzig und anderen Orten (Basel?, Italien?). 1498 Magister und Dr. Artium (18 Jahre alt!). Pfarrherr in Stüblau im Danziger Werder, seit 1515 in Danzig von St. Peter und Paul. 4.3.1503 Domherr zu Frauenburg, wo er bald großen Einfluss gewann.12.11.1523 Prälat der Domkustodie. 11.1.1538 Bischof von Kulm, 25.1.1549 Bischof vom Ermland, Grab im Frauenberger Dom. Bekannter Humanist. Vornehmer und sachlicher Gegner der Reformation. Einer der geistig bedeutendsten Männer Preußens. Freund und Förderer des Koperikus. Am 27.2.1519 wird ihm, seinem Vater und seinen Geschwistern der erbliche Adel verliehen.

Quellenangaben

1 ancestry.com wikipedia Giese (1934) Die Danziger Patrizierfamilie Giese.- Danziger familiengeschichtliche Beiträge, Heft 2, 111-120.

Datenbank

Titel Lilienthal Ostpreußen
Beschreibung Lilienthal, Holger (2012) Die Familie Lilienthal aus dem Oberland und ihre Nachkommen. Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 60. Jg, Band 42, S. 125-172.
Hochgeladen 2013-05-26 15:45:02.0
Einsender user's avatar Holger Lilienthal
E-Mail hlilienthal@hotmail.com
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person