Johannes Peter ALBERTS

Johannes Peter ALBERTS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes Peter ALBERTS

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Heirat 7. Juli 1997

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
7. Juli 1997
Maja LÖSER

Notizen zu dieser Person

Zur Geschichte der Sundwiger Mühle
ursprünglich als Heppings Kirchenkotten zu Sundwig im Eigentum der Kirchengemeinde Deilinghofen aufgeschrieben d. Peter Alberts im Jahre 2000
1726 Stephan Diedrich Renzing geb. am 1.11.1704 in Oberhemer gest. 26.4.1792 pachtet von der Kirchengemeinde Deilinghofen den „Heppings Kirchenkotten“ in Sundwig.
1726 Im gleichen Jahr heiratet er Anna Catharina Ebbinghaus geb. 1707 in Hemer. Die Eheleute Renzing bringen durch unternehmerische Tatkraft und Fleiß den abgewirtschafteten Kotten wieder hoch. Sie bauen ein neues Wohnhaus, gründen eine Nagelschmiede und gliedern eine Bäckerei an (siehe Gutachten von Pastor Dümpelmann, Deilinghofen vom 9. May 1780 ).
1760 Der älteste Sohn Johann Melchior Diedrich Renzing * 01.10.1731 U 21.04.1800 heiratet Anna Catharina Ebbinghaus gen. Schulte von Höcklingsen * 19.01.1741. Diese Ehe endet tragisch: zunächst sterben alle 4 Kinder in der Zeit von 1761 – 1773 im Säuglings – oder Kleinkindalter. Dann stirbt seine Frau am 29.05.1773.
1763 Die Eheleute Stephan Diedr. und Anna Cath. Renzing errichten am 20.04.1763 ein Testament auf Gegenseitigkeit und vermerken, daß sie ihrem ältesten Sohn Johann Melchior bei seiner Heirat mit Anna Cath. Ebbinghaus –„unseren bisher bewohnten Heppings Kotten mit allem Zubehör und samt allen mobilien und moventien, nichts als unsere Barschaft und Capitalien ausgenommen, unter den dabey vor Gericht beschriebenen Conditionen, Weise und Vorschrift übertragen haben.“ Fünf Geschwister müssen durch Sach- und Barleistungen abgefunden werden.
1775 Am 18.04.1775 schickt J.M.Renzing dem Richter Kleinschmid in Hemer eine lesenswerte Brotpreiskalkulation, als dieser die angeblich hohen Brotpreise anmahnt.
1779 lt. Pachtvertrag vom 24.09.1779 mit der Kirchengemeinde Deilinghofen wird Joh. Melchior Renzing Pächter des Kirchenkottens.
1782 Johann Melchior Renzing erhält am 13.03.1782 die Conzession zur Anlegung einer Lohmühle.
1783 Am 30.07.1783 heiratet er Anna Margarethe Schulte gen. Schlieper, aus Elsey bei Hohenlimburg * 1754 U 13.01.1813. Aus dieser Ehe gehen 3 Söhne und 1 Tochter hervor.
1785 Johann Melchior Renzing erhält am 06.09.1785 die Genehmigung, in seiner Lohmühle einen Perlgraupengang zu errichten.
1800 lt. Pachtvertrag vom 10.06.1800 wird Johann Gottfried Wilhelm Renzing, der Älteste von 4 Kindern * 15.06.1784 U 04.05.1856 knapp 16jährig nach dem Tod seines Vaters Pächter des Kottens. Seine Pachtung beginnt unter sehr ungünstigen Umständen: Der frühe Tod seines Vaters am 21.04.1800. Außerdem schwelt schon seit ca. 25 Jahren ein Streit mit der Unternehmerfamilie Von der Becke im Diecken, die den Kotten auf Grund der günstigen Lage mit Wasserkraft von der Kirche Deilinghofen erwerben wollen.
1809 Dann brennt am 25.10.1809 das Wohnhaus und Backhaus einschließlich der Wintervorräte ab.
1810 Johann Gottfried Wilhelm Renzing baut 1810 das heutige Wohnhaus als Westfälisches Bauernhaus mit Deele und Stallungen.
1811 Während der Napoleonischen Zeit wird mit Verordnung vom 12.09.1808 für das Großherzogthum Berg die Gewerbefreiheit eingeführt. J.G. Renzing meldet am 04.10.1811 bei dem Bürgermeister Friedrich v.d.Becke in Hemer die Errichtung einer Getreidemühle an. Die Bauausführung übernimmt Johann Hermann Stindt aus Niederhemer, der schon eine Reihe von Papiermühlen in Hemer gebaut hat (Vier Jahre später 1820 erbaut J.H.Stindt die Ebbergkirche). Gleichzeitig verlängert J.G.Renzing den Untergraben seiner Wasserkraft auf eine Länge von ca. 300 Meter mit Abdeckung - ein enormer Arbeitsaufwand, der heute nicht mehr abzuschätzen ist. Renzing verbessert dadurch das Gefälle seiner Wasserkraft auf 4 Meter.
1813 Am 23.11.1813 heiratet Johann Gottfried Renzing die Friederica Sophie Catharina Maria Ebbinghaus aus Niederhemer * 24.04.1788 U 18.12.1854, die Tochter der Eheleute Papierfabricant Johann Diedrich Ebbinghaus, Niederhemer und Catharina Elisabeth Alberts gen. Schröder aus Sundwig.
1816 Johann Gottfried Renzing schreibt in seiner Chronik: „ 1816 am 9ten August haben wir unsere schon längst angefangene Mühlen Anlage so weit gebracht, daß wir am vorerwähnten Tage mit einem Mahl = gange haben mahlen können.“
1820 Mit Urteil vom 6. Juni 1820 zu Renzings Gunsten beendet das Preußische Stadt- und Landgericht Iserlohn den ca. fünfzig Jahre währenden Streit mit v.d.Beckes um das Wasserrecht und das damit verbundene Anwesen der Kirche Deilinghofen.
1842 Nachdem Johann Gottfried Renzing schon eine Reihe Grundstücke zugekauft hatte, löst er mit Contract vom 3.11.1842 die Erbpacht bei der Kirchengemeinde Deilinghofen ab und wird Eigentümer des Kottens.
1858 Am 17.12.1858 heiratet Johannes Peter Alberts aus Alfrin bei Herscheid *29.04.1829 U10.05.1892 die jüngste von fünf Töchtern in der Sundwiger Mühle, Johanna Renzing geb.: 04.03.1826 U 12.07.1897. In der Ehe werden 3 Töchter und 1 Sohn geboren.
1865 In der Zeit von 1865 – 1868 baut Joh. Peter Alberts eine neue Mühle zum Teil auf den Mauern der Alten und gegenüber einen Neubau der Scheune mit Stallungen. Unter seinem abgekürzten Namen läßt er die Firma J.P.Alberts ins Handelsregister eintragen.
1889 Am 14.11. 1889 überträgt Joh. Peter Alberts den Betrieb auf seinen Sohn Gottfried Alberts
1894 Gottfried Alberts * 26.09.1863 U 13.03.1950 heiratet am 21.06.1894 Lydia Voerster geb.: 06.11.1874 gest.: 13.01.1921. Der einzige Sohn neben fünf Töchtern erhält die Namen seiner Großväter Johannes Peter Wilhelm. (Wilhelm Voerster 1848 – 1942 ) Gottfried Alberts baut um 1893 das Bauernhaus zum Wohnhaus um und setzt die Ställe als Anbau an das Wohnhaus, ebenso baut er ein 3stöckiges Lager an die Mühle.
1921 Nach über 150 Jahren wird das Brotbacken eingestellt. Die Mühle war in der schlechten Zeit nach dem I.Weltkrieg die Mehlverteilungsstelle und mußte aus Gründen der Neutralität die eigene Bäckerei schließen.
1930 Johannes Peter Wilhelm Alberts * 20.06.1899 U 14.08.1984 heiratet am 04.09.1930 Erna Lina Jansen * 06.04.1899 U 03.10.1986. 3 Söhne und 1 Tochter werden in der Ehe geboren.
1938 Die Mühle wird grundlegend umgebaut d.h. die stehende Königswelle wird durch eine liegende Transmission ersetzt und das veraltete System mit Mahlgängen wird modernisiert.
1940 Gottfried Alberts überträgt den Betrieb auf seinen Sohn Johannes Peter Wilhelm Alberts.(Rufname Hans )Der Übertrag geschah auch unter dem Aspekt, seinen Sohn vor weiterem Kriegsdienst zu bewahren.
1950 Die nächste Generation tritt als Lehrling in den Betrieb ein: Der älteste Sohn Johannes Peter Wilhelm Alberts (Rufname Peter, Wilhelm nach seinem Urgroßvater s.o.) geb.: 1931 erlernt den Beruf seiner Vorfahren.
1954 Der größte Teil der landwirtschaftlichen Flächen muß für den Bau einer Nato – Siedlung verkauft werden, damit endet die angegliederte Landwirtschaft.
1961 Peter Alberts heiratet Gerlinde Zessin. Drei Mädchen und ein Sohn werden geboren. Die Mühle wird fortlaufend den Erfordernissen der Zeit angepasst und zu einer modernen Kleinmühle in historischen Gebäuden ausgebaut.
1973 Zum 01.01.1973 wird Peter Alberts Eigentümer der Sundwiger Mühle.
1995 Peter Alberts überträgt die Mühle auf den Sohn Johannes Peter Alberts (Rufname Hannes). Als einzige aktiv tätige Mühle des Märkischen Kreises hat der Betrieb inzwischen gute Kundschaft für Mehl, Backbedarf, Kartoffeln, Futtermittel und Gartenbedarf. In der Mühle werden z.Zt. ca. 270 to Roggen pro Jahr zu Mehl verarbeitet.
1997 Am 07.07 1997 heiratet Johannes Peter Alberts Maja Löser aus Iserlohn.
1998 Johannes Peter Diedrich Alberts (Rufname Jan ) wird am 19.07.1998 geboren. Im November 1999 wird sein Bruder Christoph Paul geboren.

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Hochgeladen 2008-01-26 12:08:28.0
Einsender Michael Schrader
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