Notizen zu dieser Person
737 K©·onig der Franken
Karl Martell, "der Hammer", (um 688 bis 741), Hausmeier aus dem Geschlecht der Karolinger; er legte den Grundstein f©·ur den Aufstieg der karolingischen Dynastie und des Frankenreiches. Karl war der uneheliche Sohn Pippins II. sowie der Gro©マvater Karls des Gro©マen. Als Pippin, Hausmeier unter den Merowingerk©·onigen und damit faktisch der Machthaber im Reich, 714 starb, wurde Karl bei der Nachfolge ©·ubergangen, konnte sich aber 717 die Stellung eines Hausmeiers in Austrasien, dem ©·ostlichen Teil des Frankenreiches, erk©·ampfen. Drei Jahre sp©·ater hatte er sich auch in Neustrien, dem westlichen Reichsteil, durchgesetzt. Er hatte jetzt eine fast k©·onigsgleiche Stellung inne, nahm aber den K©·onigstitel nie an, auch nicht, als er seit 737 ohne merowingischen Schattenk©·onig allein regierte. Er f©·uhrte gegen die Bayern und die Sachsen Krieg und unterwarf die Alemannen und die Th©·uringer. 732 besiegte er die spanischen Mauren, die immer wieder in Frankreich einfielen, in der Schlacht bei Tours und Poitiers; ihr Anf©·uhrer Abd ar-Rahman fiel in der Schlacht. Mit diesem Sieg hatte Karl dem Vordringen der Araber nach Westen vorl©·aufig Einhalt geboten. In der Folge f©·uhrte Karl Martell eine Heeresreform durch: Er stellte eine schwere gepanzerte Reiterei auf und stattete die Ritter mit Lehen aus, womit er einen entscheidenden Impuls f©·ur die Herausbildung des Lehenswesens im Frankenreich gab. 739 vertrieb er die Mauren, die bis nach Lyon vorgedrungen waren, auch aus dem Rh©Đone-Tal. W©·ahrend seiner ganzen Regierungszeit unterst©·utzte er die Missionst©·atigkeit des Bonifatius im Osten des Reiches. Karl starb in Quierzy an der Oise und hinterlie©マ das Frankenreich seinen beiden S©·ohnen Karlmann und Pippin, dem J©·ungeren.