|
Johann B. Lang war Kaufmann und Modelleur in Hirschau. 1919 gründeteer mit seinem Schwiegersohn Johann Müller in Eslarn eine KeramischeFabrik. Johann Baptist Lang, * am 17.04.1856 zu Freudenberg, gehörte zu denSpitzenkeramikern. Er hatte, wie schon sein Vater, in der altenSteingutfabrik Dorfner in Hirschau gelernt und gearbeitet,anschließend mehrere Jahre in auswärtigen Firmen, z. B. in denPorzellanfabriken Mitterteich und Regensburg. Dorfner holte ihn zurückund übertrug ihm eine Vertrauensstellung. Als die Kinder JosefDorfners 1894 die neue Steingut- und Porzellanfabrik Gebrüder Dorfnererbauten, war Lang einer ihrer Mitbegründer. Er war also der geeigneteMann für Eslarns Fabrik. Zur Seite stand ihm als Hauptstütze sein Sohn Konrad. Er hatte beiDorfner und mehrere Jahre in thüringischen Manufakturen gearbeitet undzuletzt wieder bei Dorfner. Ferner halt mit der Sohn Andreas, derBuchhalter bei Dorfner gewesen war und neben der gleichen Tätigkeitauch Verkauf und Versand leitete. Nicht mitgekommen war Sohn Vitus, *17.02.1877, der seinen Beruf als Freihandzeichner in Porzellanfabrikennicht aufgeben wollte. Dafür schickte er seinen Sohn Hans Lang, *8.12.1907, zu sinem Vater nach Eslarn, um dort als Modelleur zulernen. Vitus war, wie sein Vater, Porzelliner aus Berufung, er hatteauch bei Seltmann in Vohenstrauß und Schirnding und bei Jäger & Co inMarktredwitz als Freihandzeichner gearbeitet. Er starb am 22.12.1965in Marktredwitz. Nach mehrwöchiger Krankheit starb am 28.12.1924 Johann B. Lang imAlter von 68 Jahren und 8 Monaten. Seine Funktion als Betriebsleiterübernahm sein Sohn Konrad. Müller ließ seinen Schwiegervater in seinemeigenen Familiengrab beisetzen, ebenso dessen 1934 verstorbene WitweMargarete. |