Notizen zu dieser Person
Aus der 1.Ehe 4, aus der 2.Ehe keine Kinder. Im Jahre 1602 stand er schon 18 Jahre im Hofdienst der Gräfin Elisabeth von Fürstenberg, geborene Gräfin von Pernstein, der Gemahlin des Grafen Albrecht I., die in Prag residierte. Er war damals scho n verheiratet und hatte Kinder. Mit Rücksicht auf deren Erziehung und "da er keine Lust und Liebe mehr zum Hofdienst habe" bat er um eine Verwendung in seiner schwarzwälder Heimat. Aber erst 1604 wurde sein Wunsch erfüllt und er nach Wolfach verse tzt. Unter dem 23.4.1607 wurde er von den Grafen Christoph und Vratislaus, den Söhnen des Grafen Albrecht I. "zum Landtschaffner ganzes Unser Herrschaft Kinzigerthaales" ernannt. 1610 erfolgte seine Bestellung als Rat und Amtmann in Wolfach. Ei n Gesuch von Jahre 1622, ihn wegen Kränklichkeit aus dem Dienst zu entlassen, wurde von dem Grafen Vratislaus unterm 30.6.1625 abschlägig verbeschieden mit der Begründung, daß sich der Zustand des Amtmanns gebessert habe und auf seine Dienste nich t verzichtet werden könnte, da der Graf für längerer Zeit außer Landes sei. Erst durch Dekret vom 28.11.1628 wurde er von allen Dienstgeschäften entbunden. Er konnte sich aber nur wenig mehr als ein Jahr seines Ruhestandes erfreuen, am 1.3.1630 sc hied er nach eintägiger Krankheit aus dem Leben. Auch über ihn und seine Nachkommen ausführliche Angaben in Alfred Lederle: "Fürstenberger Beamte usw" in "Ortenau B.31-33". Disch: In einer Inschrift der wolfacher Sebastiansglocke, aus dem Jahr 162 4 stammend, sind Elias Fink "Herr Amtmann" und sein Sohn Vratislaus Fink "Verweser der Schaffnei und Landschreiberei" verewigt. Disch S.379: "Hexenprozesse. 1613. Elisa Fink, dessen Name auf der Sebstiansglocke der hiesigen Pfarrkirche verzeichne t ist, schreibt als Oberamtmann dem Grafen Wratislaus nach Brüssel: Vor 7 Wochen ist zu Hausen ein böses Weib bei der Tat der Hexerei ob ihrer eiegenen Kuh, die sie auf Befehl des bösen Feindes hat schlagen und töten lassen, ergriffen worden; di e habe ich einziehen lassen; sie hat nicht allein für sich bekannt, sondern mehrere andere angegeben, so daß bis heute 7 Weibspersonen hier bezeichnet sind, die nächsten Donnerstag, den 27.Juni vor Malefiz gestellt und justifiziert werden sollen . Überdies sind noch 2 hier gefangen, die noch nicht allerdings bekannt haben; darunter ist die Schultheißin zu Hausach, von den 3 anderen angegeben. So sind noch andere mehr im Spiel, welche man, weil die Türme volle sind, bis dato nicht hat einz iehen können; und es ist eben mehr als ein großer Jammer, daß zu besorgen ist, es möchte allhier auch einteißen, wodurch die beste Zeit verzehrt und im Amt wenig verrichtet werden kann. Der allmächtige Gott uns Ew.Gnaden wollen mich vonb diesem be schwerlichenb Handel erlösen." Einige Zeit später wurde die Witwe seines Sohnes, des Amtmanns Wratislaus Finkh, dessen Name auf derselben Glocke zu finden ist, der Hexerei beschuldigt; " sie hat es dem Kirchenschaffner angetan, daß er bisweilen ve rrückt sei. Hierüber haben Ihr Landgr. Excelenz gnädig befohlen, die Denunziantin Susanna Kimmich um 10 Gulden zu strafen". Disch S.507: Archiv der Stadt Wolfach. "Zinsverschreibung 1621 über 100 Gulden, Hauptgut 2.000 Gulden, welche die Stadt de m Elisas Finkh, gräfl.fürstenb.Rat und Oberamtmann, schuldet. Siegel der Grafen Vratislaus,Egon, Jacob Ludwig und der Stadt Wolöfach