Barbara WICHERT

Barbara WICHERT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Barbara WICHERT

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Benern, Ostpreussen-Ermland, Germany nach diesem Ort suchen
Taufe 30. März 1823 Kirche St.Rochus, Benern, Ostpreussen, Germany nach diesem Ort suchen
Tod 26. Februar 1890 Wormditt, Ostpreussen/Ermland, Germany nach diesem Ort suchen
Heirat 26. Januar 1853 Wormditt, Ostpreussen/Ermland, Germany nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

UNBEKANNT
Heirat Ehepartner Kinder
26. Januar 1853
Wormditt, Ostpreussen/Ermland, Germany
August DARGEL

Notizen zu dieser Person

2 T00298 TEMOIN, 3 NAME Michael /Nagel/, 3 _CERT 0, 2 _TITRE Ahnenlinie 28-29, 2 _TITRE Bauernstube in Ermland, 2 _TITRE Weltgeschehen im Geburts,-Heirats,-Todesjahr von Dargel-Wichert, 2 _TITRE Familienbogen Dargel-Wichert, 2 _TITREGeburtsurkunde Barbara Wichert, 2 _TITRE Heiratsurkunde Dargel Wichert, 2 _TITRE Lebensgeschichte Dargel-Wichert, 2_TITRE ErmlandKarte, 1 _CREAT 27 AUG 2001, 1 _MODIF 28 AUG2001, , , Lebensgeschichte: Familie August Dargel und Barbara geb. Wichert, Akz (44-45), , Lebensgeschichte: Die Eheleute Dargel/Wichert Akz 28-29 (44-45) stammen aus dem Ermlanddes früheren deutschen Ostpreußens, das seit 1945 zu Polengehört., Das Ermland ist eine historische, waldreiche Hügellandschaft zwischen dem Frischen Haff und der masurischen Seenplatte. Schaut man auf die Landkarte, so erkennt man das sogenannte ÙVFrische Haff ÙS (poln. Zalew Wislany) im Nordwesten als lange Bucht durch einen langgestreckten, schmalen Landstreifen, vom offenen Meer, der Ostsee (Danziger Bucht) getrennt., Nur wenige Kilometer von der Küste entfernt liegt Braunsberg, heute Braniewo, die frühere Hauptstadt des Ermlandes., Zum Kreis Braunsberg gehört Wormditt (poln. Orneta), die ca. 40 Km entfernte Heimatstadt der Familie Dargel., Das Luftbild von Wormditt zeigt links die Pfarrkirche St. Johannes. Rechtsseitig noch gut erkennbar ein langgestreckter Bau mit Treppengiebeln, es ist das aus dem vierzehnten Jahrhundert stammende gotische Rathaus der Stadt. Der Turm in der Mitte des Daches bewahrt die älteste Glocke des Ermlandes, gegossen 1384., August Dargel Akz 28 (44) erblickt im Jahre 1824als Sohn des Arbeiters Joseph Dargel in Wormditt das Licht der Welt. Das genaue Geburtsdatum seiner Mutter ist leider noch unbekannt, ebenso deren Name., Zum gleichen Zeitpunkt hatBarbara Wichert Akz 29 (45), die spätere Ehefrau des neuenErdenbürgers, im 15 km entfernten Nachbarort Freymarckt (heute poln. Wolnica) schon ihr erstes Lebensjahr vollendet., Von Barbara Wichert ist eine Kopie des Original-Taufeintragesvorhanden., Demnach erhielt diese am 30. März 1823, in der katholischen Pfarrkirche zu Bernern das Sakrament, der Taufe., Wegen der damals hohen Kindersterblichkeit, war jedermannbestrebt. sein Kind so schnell wie möglich taufen zu lassen,meist lagen zwischen Geburt und Taufe nur wenige Tage.Sehrausführlich hat der damalige Pfarrer auf dem kirchlichen Taufdokument die Namen und Abstammung der in Freymarckt (späterFreimarkt) wohnenden Eltern von Barbara eingetragen., In Latein steht dort geschrieben: ÙVParentes Michael Wichert inquilinus, Theresia Jacobi Langvalt inquilini in Arensdorf filia, uxor.ÙS, In sinngemäßer Übersetzung bedeuten diese lateinischen Worte: ÙVDie Eltern sind der Häusler Michael Wichertund seine Ehefrau Theresia, Tochter des Häuslers Jocobi Langvalt aus Arensdorf., , Lebensgeschichte: Freymarkt hatte keine eigene Kirche. In Benern (heute poln. Bieniewo) stehtdie Pfarrkirche St. Rochus, in der die Taufe stattfand unddie im Leben von Barbara geb. Wichert, deren Eltern und auchzum Teil der Großeltern, eine ebenso wichtige Rolle spielte, wie für die Dargels die Stadtkirche St. Johannes in Wormditt., , Lebensgeschichte: Von der Pfarrkirche St. Rochus in Benern ist folgendes bekannt: 1580 der hl. Magdalena geweiht,1697 großer Brand, 1702 Neuweihe St. Rochus, 1796 - 1798 Umbau, 1809 Neubau., Die gesamte Verwandtschaft der beiden Familien Dargel und Wichert verteilt sich auf die bisher erwähnten, nah beieinanderliegenden Orte: Wormditt, Benern, Freymarckt (Freimarkt) und Arensdorf., Das wenig Bekannte von denFamilien liest sich oftmals zwischen den Textzeilen der alten Dokumente., So sind der Vater von Barbara Wichert und derGroßvater mütterlicherseits von Beruf Häusler, ähnlich dem münsterländischen Kötter. Also demnach freie Dorfbewohner, die in der Regel ein kleines Haus mit Vieh besitzen und sich davon auch überwiegend ernähren., Für das kleine Wichert-Anwesen war in der engbebauten Ortschaft Benern sicherlich keinPlatz vorhanden. Der bäuerliche Kotten wird wohl etwas außerhalb der Ansiedlung, aber noch in dessen Einzugsbereich gelegen haben., Das mühsam Erwirtschaftete dieser Häusler besteht meist nur Naturalien, um an etwas Geld zu kommen gehen diemeisten dieser Leute noch einer zweiten Arbeit nach., 1829und 1830 beginnt die achtjährige Schulzeit von Barbara Wichert und August Dargel.In Preußen besteht schon seit 1783 eineallgemeine Schulpflicht für die Kinder des sechsten bis vierzehnten Lebensjahres., Am 13. April 1831, es ist ein Mittwoch, da erscheint aus familiären Gründen die kleine Barbaranicht zum täglichen Unterricht., In Benern im Hause der Eltern herrscht unendliche Trauer, der Vater Michael Wichert istim Alter von nur 35 Jahren für immer von dieser Welt gegangen, er hinterläßt mindestens sechs (bekannte) noch minderjährige Kinder. Wie soll es nun weitergehen, in der Großfamiliefehlt jetzt der Haupternährer ?., 1838 verdingt sich im Nachbarort Wormditt nach Ablauf von acht strengen Schuljahren der junge August Dargel als Instmann für eine Arbeit in der Landwirtschaft., Instmann, das war damals eine häufig verwendete Bezeichnung für den Landarbeiter ohne Grundbesitz. Barbara Wichert wird zur gleichen Zeit in Freimarkt eine ähnliche Tätigkeit ausgeübt haben., Jahre vergehen, es kommt der 4.Januar 1852. Im Hause Wichert bringt an diesem kalten Wintertag die inzwischen 28jährige Barbara ein uneheliches Kind zur Welt, es ist ein gesundes Mädchen das den Namen Auguste bekommt., In diesem Jahr kreuzen sich erstmals die Wege von August Dargel und Barbara Wichert., Man schreibt den 26. Januar 1853, gerade einmal ein Jahr ist seit der Geburt der illegitimen Tochter Auguste vergangen, da steht Barbara schon mit August vor dem Altar der Wormditter Stadtkirche St. Johannes und beide geben sich das Ja-Wort., Vor dem prächtigen Hochaltar von St. Johannes in Wormditt, werden die Verlobten August Dargel und Barbara Wichert am Mittwoch den 26. Januar 1853 getraut., Etwas zur Geschichte der Wormditter Pfarrkirche St. Johannes, der einzigen in Form einer Basilika gebauteKirche des Ermlandes., Mit dem Bau des Gotteshauses wurde 1340 begonnen, zunächst als Halle, vorläufig vollendet wurdesie 1379. Nach Fertigstellung des Gewölbes und einer Erweiterung durch seitliche Kapellenanbauten in den nächsten Jahrzehnten, kam es 1494 zu einer zweiten Weihe., Dreizehn Monatenach der Heirat meldet sich erstmals der erwünschte ehelicheNachwuchs. In der gemeinsamen Wohnung bringt Ehefrau Dargelgeb. Wichert am 28. Februar 1854 die namensgleiche TochterBarbara zur Welt, welche aber schon bald darauf noch nicht einmal einjährig verstirbt., Solch harte Schicksalsschläge hatte in dieser Zeit nicht nur das Ehepaar Dargel hinzunehmen.Verfolgt man die alten Aufzeichnungen in den Kirchenregistern, so fällt jedem Leser sofort die damals sehr hohe Kindersterblichkeit auf., Am 11. Dezember 1857 kündigt sich die Geburt von August Dargel, dem Urgroßvater der Probanden Günter,Ludger, Manfred, Hildegard, Waltraud und Gabriele Bäumer an., Holprig sind die grob gepflasterten Straßen von Wormditt,laut klappern darauf die hölzernen Bauernwagen, welche vonden umliegenden Dörfern kommend, auf dem wöchentlich abgehaltenen Markt ihre Erzeugnisse anbieten wollen., Mitten auf dem Markt steht das gotische Rathaus, ein stattlicher Bau ausdem vierzehnten Jahrhundert, in dessen Turm auf der Dachmitte sich die älteste Glocke des Ermlandes befindet., Vor dem Wormditter Rathaus herrscht oft ein geschäftiges Treiben. Zwischen Buden und Ständen preisen Bauern und Einheimische lautstark ihre Produkte an., Hoch oben auf dem höchsten Punkt des Rathausgiebels thront ein laut klapperndes Storchenpaar, das mit der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt ist., Jahr fürJahr kommen in Wormditt die Störche und nehmen ihr angestammtes Nest am höchsten Punkt des Rathauses wieder in Besitz.,Bei den Dargels werden jetzt weitere Kinder geboren, am 20.01.1862 Sohn August, am 21.04. 1865 Tochter Elisabeth und am16.07.1868 dann Anton der Jüngste., Die beiden Letztgenannten sterben sehr frühzeitig und erreichen ebenfalls nicht daserste Lebensjahr., Trost finden die trauernden Eltern in derKirche St. Johannes, sie war für die gesamte Familie Dargel, auch in Bezug auf Eltern und Großeltern, schon immer der religiöse Bezugspunkt., Hier wurde geheiratet und alle sechsbekannten Kinder bekamen dort das Sakrament der Taufe., Regelmäßige Kirchenbesuche, vor allem Sonntags, sind für alle selbstverständlich., Der dortige Pfarrer regelt im Falle des Todes die christliche Beerdigung der Familienangehörigen, spendet Trost und gibt ihnen die Sterbesakramente. So auch fürdie drei verstorbenen Kinder der Dargels, Barbara, Elisabethund Anton., Auch die Eltern von August Dargel, sowie er selbst und seine Ehefrau Barbara wurden von hier aus zu Grabe getragen und fanden auf dem Friedhof in Wormditt ihre letzteRuhestätte., August Dargel stirbt nur 58jährig in der vorweihnachtlichen Adventszeit, am Donnerstag den 14. Dezember 1882 an einer Lungenentzündung., Seine Ehefrau Barbara folgt ihm fast acht Jahre später. Es ist Mittwoch der 26 Februar 1890 als auch sie infolge einer Lungenentzündung diese Welt fürimmer verläßt., Die Aufzeichnungen beider Kirchen in Wormditt, und Benern, von Taufe, Heirat und Tod sind heute noch vorhanden und auf Mikrofilm aufgenommen. Bei den Mormonen, derKirche der Heiligen der letzten Tage, die aus religiösen Gründen Familienforschung betreiben, können sie gegen eine geringe Gebühr eingesehen und auch kopiert werden., 1 _CERT 0

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Hochgeladen 2005-10-20 18:45:08.0
Einsender user's avatar Matthias Stache
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