Notizen zu dieser Person
eigene Kenntnis
Aus den Aufzeichnungen Forstreuter, Lünne:
Eheleute Hermann Bernhard Rotermann u. Anna Maria geb. Hofrogge, Plantlünne verkaufen am
2.5.1857 an den
KaufmannMerscher, Plantlünne,Haus Nr. 19b.
Wilhelmine Merscher heiratet den Orgelbauer Haupt aus Osnabrück. (Mitteilung Siefker).
lt.Stückvermessungshandriß war es ein Grundstück Anton Merscher, Plantlünne Nr. 17.
Bernhard Schottel geb. 6.12.1894 in Herzford, gest. 10.1.1930 in Plantlünne.
Siefker: Rosa Schottel geb. um 1896, die Familie stammt evtl. von Schottelhof in Herzford, zwischen
Schepsdorf und
Hanekenfähr.
Siefker: Schottel hat das Grundstück in dern zwanziger Jahren verkauft an Rickling.
Heinz Rickling: Heinrich Rickling hat das Geschäft zunächst gepachtet (mit Vorkaufsrecht) und dann
gekauft von dem Orgelbauer
Haupt aus Osnabrück.
Heinrich Rickling war im 1. Weltkrieg Soldat in Kiel. Nach dem Kriege Aale geangelt. Er handelte mit
Wild, bis etwa 1985,
hauptsächlich nach Rheine, aber auch mit Fellen und Leder, auch mit Kuhhäuten. Nach dem 1.
Weltkrieg arbeitete er auch als
Sattler, Schuster und reparierte auf Bauernhöfen die Pferdegeschirre. Felle u.a. auch von Maulwürfen
von Füchsen und Mardern
schickte er früher nach Leipzig, nach dem Kriege nach Frankfurt a.M.
Anmerkungen: Im heutigen Haus befand sich ein alter Sandstei-Kamin mit der Aufschrift: B.
Rotermann 1828 A.A.Boncke. Der
Sims war ummauert und wurde beim Umbau 1968 wieder sichtbar und ausgebaut und verwahrt.
Am ehemaligen Fachwerkgiebel Richtung Düchting befindet sich ein Eichenbalken über die ganze
Breite mit einem Slpruch und
der Jahreszahl 1836. Vertrag v. 2.5.1867: Die Eheleute Gastwirt Bernhard Rotermann und Anna Maria
geb. Hofrogge zu
Plantlünne verkaufen am 2.5.1857 an den Kaufmann Anton Merscher zu Plantlünne das Haus 19b.
Darin legen die Verkäufer fest,
daß auf der Südseite zwei Fach, etwa vierzehn Fuß abgebrochen werden kann und der Platz beim
Verkäufer bleibt. Der Käufer
erhält das Recht, auf dem Platz (an dieser Stelle befinden sich die Stallungen) Dung aus seinen
Stallungen zu werfen und bis zu
vier Fuder dort liegen zu lassen. Der Käufer Merscher verpflichtet sich, in dem Haus keine
Gastwirtschaft zu betreiben. Der
Verkäufer behält die an dem Hause haftenden Markengerechtsame.
Der Stall wurde während des zweiten Weltkrieges beschädigt. Das Haus wurde 1968 neu umklinkert.
Vor dem Haus standen zwei
Linden die gefällt wurden. Eine Weißdorn-Hecke umgrenzt das Grundstück, wird beidseitig von
Rickling geschnitten. 2 Kühe bis
etwa 1965, 1 Pfer bis etwa 1966, ebenso noch Schweine bis etwa 1965. Milchwagen von etwa 1968
bis etwa 1982.
2.7.1999
L.-Orte: Lünne