Hanselmann VON SCHWALBACH

Hanselmann VON SCHWALBACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hanselmann VON SCHWALBACH

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1500 Schwalbach nach diesem Ort suchen [1]
Tod vor 1594 Schwalbach nach diesem Ort suchen [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Ob Hanselmann ein "VON" Schwalbach war und zum saarländischen Kleinadel gehörte, oder ob er und seine Vorfahren mit dem Saarbrücker Patriziat in Verbindung standen, wird wohl eine Hypothese bleiben. Fest steht, daß er bei der Belehnung mit einem Teil des Jungfer Liesen Gutes am 7. November 1531 als Erbe (nicht als Sohn) des verstorbenen Thilmanns Clasen von Schwalbach bezeichnet wird. Bei meiner Erforschung der saarländischen Kleinadelsfamilie von Schwalbach kam ich zu dem Ergebnis, daß der Schwiegervater des Jakob GroB, Hanselmann von Sehwalbach, zu dieser Kleinadelsfamilie gehörte. Ich möchte noch darauf hinweisen, daß die Verschmelzung der Kleinadelsfamilien mit dem Patriziat, in Saarbriicken nicht anders verlaufen ist als in qroßen Städten Trier , Frankfurt, Mainz usw. Da die Töchter dieser Familien häufig in die Schultheißen- und Schoffenfamilien in den Dörfern des Saarlandes einheirateten, galten diese offensichtlich als ebenbürtig. Solche Einheiraten sind auch bei der Familie von Schwalbach nachzuweisen. 'Zum besseren Verständnis der nachfolgenden Ausführungen möchte ich vorausschicken: Der Hofmeister des Grafen von Saarbriicken, Nikolaus von Mainzweiler gab 1464 an, daß er schon 40 Jahre lang Schweine und anderes Vieh, Wolle.und andere Pennwerthe durch seine Knechte die Straße nach Mets habe treiben lassen. In einer Woche oft an die 1400 Schweine. Seine Witwe kaufte von den Erben des Hans von Rittenhofen fast den ganzen Eschberg. Seine Frau Lisa war vermutlich eine Biese. Der Biesen-Hansen-Hof lag in der Nähe des heutigen Deutschmühlenweihers. Dieser Hof war neben dem Grafenhof das größte Gut in Saarbrücken. Es umfaßte allein mindestens 126 1/2 Morgen Ackerland, davon 91 Morgen auf Habschieder Bann, dazu kamen noch die Wiesen, Büsche und Wald. Es ist anzunehmen, daß Hans Biese eine Tochter des Mathias Kornarbeiter heiratete und daß der Biesen-Hansen-Hof mit dem früheren Kornarbeiter-Hof identisch ist. Sieht man nun nach, wer vor dem Gro8 Jakob, Hanselmanns Tochtermann, das Jungfer-Lisen-Gut besessen hat, findet man in den Registen des Klosters Wadgassen folgenden Eintrag : 37.11.1531: Der Abt von Wadqassen belehnt die Erben des verstorbenen Thilmanns Clasen von Sehwalbach mit dem Junqfer-Lisen-Gut, das in der Ensdorfer Au sowie in den Bännen von Schwalbach , Bous, Elm und Knaushols gelegen ist, um einen Streit mit diesen Erben zu beenden. Die Belehnung erfolgt nach folgendem Schlüssel: 1. Gerhard, Pastor zu Rubenbeim,und Philipp, Biesen Hansen von Saarbriicken Sohn, erhalten zusammen ein Viertel, 2. Hanselmann von Schwalbach, der die Anteile der Mainzweiler Erben von St.Johann und der Thilges Kinder von Bous erworben hat, erhält die Hälfte, 3. Meier Clesgen von Fremersdorf und dessen Geschwister erhalten ein Achtel. 4. das restliche Achtel, das Wadgassen von Clesgen von Wie� gekauft hat, behält Wadgassen. Aus diesem Wortlaut geht hervor, daß das Jungfer-Lisen-Gut aufgesplittert war unter den Erben der Kleinadelsfamilien von Schwalbach und von Mainzweiler, der Patrizier-Familie Biesen aus Saarbrücken, einer Bürgersfamilie von Bous, der Meier-Familie von Fremersdorf und der Familie des Clesgen von Wie�. . Als Clesgen 1522 seinen Anteil an Wadgassen verkauft, heißt es i n dem Verkaufsakt ausdrücklich, daß schon sein Vater diesen Anteil viele Jahre von Wadgassen als Erblehen hatte. Das heißt also, er hatte dieses Gut nicht gekauft, sondern ererbt, wahrscheinlich durch die weibliche Linie seiner Familie. Die früheste Erwähnung des Jungfer-Lisen-Gutes lautet: 12.02.1372 Der Abt von Wadgassen verlehnt das Jungfer-Lisen-Gut zu Schwalbach dem Thielmann von Schwalbach, Ludemanns Sohn, und dessen Frau Margarethe für 3 Quart Getreide. Thielmann, der ebenso wie sein Vater das Jungfer-Lisen-Gut schon inne hatte, soll auch die Kapaunen und das Wachs, das andere Leute vom Jungfer-Liszf-Gut schuldig sind, einziehen und an Wadgassen abführen . Dieser 1372 erwähnte Thielmann von Schwalbach war 1453 bereits tot, denn am 04.12.1453 schenkt Nikolaus von Völklingen, Schultheiß von Saarbrücken, mit seiner Frau Katharina ein Stück Wald bei Schwalbach, der Mutzenbach genannt, gemeinsam mit ihren Miterben, an die Kinder des verstorbenen Dielmann von Schwalbach. Eins der Kinder dieses Dielmann ist dann wohl Clas, Tilmanns Sohn, der bei der Belehnung 1531 als tot vermeldet wird. Auf die Verwandtschaft der Biese-Mainzweiler, Schwalbach, die aus der Belehnung von 1531 hervorgeht, weist auch noch eine andere Urkunde hin: 26.11.1464: Clesgen von Mainzweiler, Ruprecht von Schwalbach, Hans Biese und Heinrich Rurpfeffer haben von ihren Eltern Güter und Renten in der Gemeinde Ensheim geerbt... Dieser Besitz in Ensheim war sehr umfangreich, denn am 06.01.1430 heißt es, daß Peter von Malstatt, Sohn des alten Meier, seine Frau Else, Tochter des verstorbenen Schollte, dem Ruprecht von Kaiserslautern, Bürger zu Saarbrücken, und seiner Frau Gertrud für 150 Gulden ihr gesamtes Erbgut in den Dörfern Ensheim, Bliesdahlheim und Niederwürzbach verkauft hat und zwar: die Hälfte dessen, was Peter zusammen mit seinem Schwesternsohn Hans von SCHWALBACH von Peters Schwestern Sussel von IMarle (Malstatt!!), Klosterfrau zu Bassel, Gunthe und Katharina von Marle gekauft hat, und die Hälfte dessen, was Peter und sein Schwesternsohn Hans von Schwalbach als ungeteiltes Erbe in den vorgenannten Dörfern besitzen . In den Regesten des Klosters Bassel (St.Jean de Bassel bei Saarburg/Lothr.) ist die Verkaufsu rkunde der Nonne Sussel an ihren Bruder Peter erhalten; es hei�t darin, daB es sich um die ob engenannten D�rfer handelt "mit den dazu geh�rigen herrschaftlichen Rechten, Leibeigenen, W�l dern, Neiden, Wasserl�ufen usw." Die umfangreichen Besitzungen der Familien von Schwalbach , von Malstatt, v. Mainzweiler und Biese sowohl um Ensheim als auch in Schwalbach, BOUS, El m und Knausholz lassen keinen anderen R�ckschlu� zu, als da� es sich bei den genannten Famili en um Nachfahren der alten Rittersfamilien von Schwalbach, von Liesdorf und von Warsberg hand elt. Die erste Erw�hnung der Familie von Schwalbach findet sich am 08.03.1237; da schenkten n�mlic h die Ritter Marsilius und Reiner, Briider, sowie ihr Verwandter, der j�ngere Marsilius von L iesdorf, die H�lfte, Gottfried von Schwalbach den dritten Teil und dessen Mutter Mathildis ih ren Anteil am Patronatsrecht der Kirche von Reisweiler an das Kloster Fraulautern. Aus diese m gemeinsamen Patronatsrecht, das in den Familien ebenso erblich war wie der Landbesitz , is t zu schlie�en, da� wohl die Mutter dieses Gottfried von Schwalbach aus den Familien und mith in aus der Familie derer von Warsberg stammt. 1254 ist dann noch ein Johannes von Schwalbach mit seiner Frau Elisabeth und all seinen Kinde rn erw�hnt, als sie ihre Rechte an der Kirche zu Schwalbach und einen Acker bei Liesdorf an d as Kloster Fraulautern schenken. Eine erste Erw�hnung des Jungfer-Lisen-Gutes k�nnte in folgender Urkunde verborgen sein: Am 1 0.08.1356 schenkt Elisabeth (also abgek�rzt wohl Lise) die Frau des Edelknechtes Friedrich a n der Ecken von Saarbr�cken, mit Zustimmung ihres Mannes ihr gesamtes Eigengut zu Schwalbach , Knausholz und Elm, bestehend aus Niesen, Feldern, B�schen, Kapaunen, Hofst�tten und G�rten , dazu den 9. Teil am Kirchsatz zu Schwalbach dem Kloster Wadgassen. Da es bei solchen Schenkungen �blich war, da� das Kloster die erhaltenen G�ter wieder an di e Stifterfamilie zu Erblehen gab, k�nnte es sich bei der obigen Stiftung durchaus um das Jung fer-Lisen-Gut des Klosters Wadgassen handeln. Die nur sp�rlich flie�enden Urkunden �er die saarl�ndische Familie von Schwalbach lassen leid er den Aufbau einer gesicherten Stammtafel nicht zu. Ruprecht von Sehwalbach (er k�nnte ein w eiterer Sohn des 1424 genannten Hans von Schwalbach und der Lone von Malstatt sein), welche r 1464 seine Guter in Ensheim zusammen mit Hans Biese und Clesgen von Mainzweiler verkauft, k �nnte einen Sohn Hans von Schwalbach gehabt haben, welcher von 1477-78 als Burggraf in Siersb erg genannt wird. Hans von Schwalbach, welcher 1424 als Schwesternsohn des Peter von Malstatt bezeichnet wird , k�nnte der Vater sein von dem Hofmeister des Grafen von Saarbr�cken, welcher 1453 von Rode n Peter, dem alten Meyer von Bischofsheim (Bischmisheim) eine Scheuer und Hofraum zu St.Johan n kauft. Er hatte auch ein Burghaus in der Burg Saarbriicken. Er war 1467 wohl tot, da in die sem Jahr Heinrich von S�tern das Burghaus erhielt. 1453 wurde er vom Grafen von Saarbrlicke n zu Burglehen mit den Hermannszinsen (fr�her Lamprecht von Castel, davor Hermann von Eppelbo rn) zu Ippelborn, Malstatt, Burbach und St. Johann belehnt. Tielmann von Schwalbach, dessen Sohn Clas 1531 schon tot war, als der Abt von Wadgassen sein e Erben, die Biese usw. belieh, mu� wohl um 1430 gelebt haben und k�nnte ebenfalls ein Sohn v on Hans von Schwalbach und der Lone von Malstatt gewesen sein. G�ter in und um Schwalbach besa�en auch die Ritter von Liesdorf, wie viele Urkunden nachweise n. Es bestand offensichtlich auch eine Verwandtschaft zwischen ihnen und dem Friedrich an de r Ecken, dessen Frau Elisabeth m�glicherweise das JungferLisen-Gut stiftete: Am 10.02.1358 beurkunden die Siegelbewahrer der Probstei zu Saarbriicken, daB der Edelknech t Heinrich von St.Johann, Sohn des verstorbenen Konrad Moka (von Liesdorf), vor ihnen erkl�rt e, er habe dem Abt von Wadgassen all sein Gut und Erbe, das er vom Kloster zu Lehen trage i n Bann und Gericht zu Lisdorf f�r 26 Gulden verpf�ndet. Er, seine Erben oder Friedrich an de r Ecken k�nnen das Gut jederzeit wieder einl�sen. Ein Enkel dieses Konrad Mocken ist der Gro�hans von Saarbr�ckken. Er �bertr�gt am 23.02.144 2 dem Grafen von Saarbr�cken alles, was ihm anerstorben ist zu Saarbr�cken, St.Johann, Dudwei ler, Sulzbach, im Kollerdayl und anderswo in der Grafschaft, es seien H�user, Scheuern, St�ll le, Hofst�tten, Wiesen, G�rten, Felder, Hofgeringe, B�sche, W�lder, Berge, Zinse, Kappen ode r Fronde,.... "han ich ausgeschlossen zwei Gartenst�cke, gelegen zu St.Johann, die Clesgen vo n Menzwiller jetzt in H�nden hat, die Jungherr Hans von Rittenhofen und seine Erben zu Erbsch aft haben..." Es gibt nun sp�ter eine Unzahl von Gro�- und Klein-Hansen in den Probsteiprotokollen, ich m�c hte aber trotzdem nicht ausschlie�en, da� zwischen Gro�-Hans in Saarbriicken, der Besitz im K �llertal hatte, und den Gro� aus Bietschied und Schwalbach verwandtschaftliche Bindungen best anden. Die Namensgebung kann �ber Jahrhunderte hinweg sehr hartn�ckig sein, wenn der Ahnher r ein bedeutender Mann war. Jedenfalls war auch Theobald Gro�, Gro� Jakoben Eidam, ein sehr verm�gender Mann. Er wird i n den Probsteiprotokollen von Saarbr�cken des �fteren erw�hnt. Erstmals am 21.09.1610, als Wo lf Becker von Schwalbach ihm und seiner Frau Beyel f�r 25 roter Gulden Land in Schwalbach ver pf�nden. Am 20.05.1614 verkaufen ihm Jost Waller und seine Frau Ursula f�r 8 Gulden Land in S ehwalbach, und am selben Tag verpf�nden ihm Mertes Nickel von Schwalbach und seine Schweste r Katharina Land f�r 20 rote Gulden. Des alten Wallers Kinder verpf�nden an ihn am 27.04.1615 Land f�r 28 Gulden ebenso Br�cken Ni ckel und seine Frau Katharina f�r 44 Gulden. Und Nilckel Merten mit seiner Schwester Katharin a nochmals am 22.04.1615 f�r 12 Gulden. Als am 13.01.162124) Nickel Becker sich einen Gewaltzettel ausstellen l��t �ber Land, das sei ne Eltern verkauft hatten, wird dieser Zettel unterzeichnet von Theobald Gro�, Gerichtssch�ff e des K�llertaler Hofs. (Gerichtssch�ffe in Schwalbach war er au�erdem). Er hatte auch Schuldverschreibungen des Saarbr�cker Grafen in H�nden, und ein Lang Hans von T erstlingen schuldete ihm 1621 120 Florin. Seine Frau Beyel starb vor dem 18.12.1629, denn z u diesem Zeitpunkt wird Theobald Gro� als Witwer genannt. Im Jahre 1628 liehen Gro� Theobald und seine damals noch lebende Frau Beyel an Sinn, die Witw e von Stefans Peter zu Schwalbach, Korn im Wert von 32 Franken. Da die Witwe das Geld nicht b ezahlen konnte, verpf�ndete sie ihm am 26.08.1630 ein St�ck Wiese auf Schwalbacher Bann im Bo rnkrepp. In einem Nachsatz steht: am 24.05.1672 erschien Gro� Theobald von Bietschied und bek ennt, da� ihm und seinen Geschwisterkindern obige 32 Franken wiederum erstattet wurden. Er g ibt die Wiese an Stefan Peters Erben heraus. Demnach sa� offensichtlich im Jahre 1672 ein Sohn des Theobald Gro� in Bietschied. Ich werd e hierauf sp�ter nochmals zur�ckkommen. Ein Bruder von Theobald Gro� war Lorenzen Michel von Griesborn, denn am 22.02.1633 bekennt An na, Witwe von Lorenzen Michel von Griesborn, da� sie "vorm Jahr durch die Kriegsleute um ihr e Pferde kommen und sie dahero gen�tigt worden, zur Erhaltung von ihr und der Kinder, ander e zu kaufen." So habe ihres Mannes selig Bruder Gro� Theobald zu Sehwalbach ihr 22 Reichstale r vorgestreckt. Daf�r habe sie ihm zum Pfand gesetzt ihr geb�hrend Teil im Hubengut auf Schwa lbacher Bann.... Doch nicht nur in den Saarbr�cker Probsteiprotokollen ist Theobald Gro� als Geldgeber genannt , auch in den Lothringischen Tabellionsakten ist er aufgef�hrt. In den Jahren 1617-1632 leih t er aus: an Heinrich Thiel zu Ensdorf und seine Frau Gerdgen 50 Frs, an Gerstgen Jakob zu Ensdorf 50 F rs, an Langheinrichs Ruprecht und Jakob Gro�, beide zu Ensdorf, 182 Frs und 62 Frs, an Schuh e Hans Peter zu Fraulautern und seine Frau Appollonia 170 rs, welche Schuld zu gleichen Teile n an Gro� Theobald zu Schwalbach, Lorentzen Mlcheln zu Griesborn, Klein Theobalds zu Griesbor n selig zwei unm�ndigen Kindern Elsen und Marei und Naumanns Bastel zu H�lzweiler geht. Da Lo rentz Michel von Griesborn ein Bruder von Theobald ist, kann man annehmen, da� auch die ander en Verwandte von ihm waren. Schuldner bei Theobald Gro� sind auch Beckerhans Nickel, Gerichtssch�ffe zu Lautern, f�r 64 F rs, Beckerhans Adam von H�lzweiler f�r 64 Frs, die Gemeinde Ensdorf f�r 400 Frs, Stroh Paulu s zu Fraulautern schuldet 180 Frs, Langheinrichs Thiel und seine Frau Gertrud zu Ensdorf un d Ruppen Thiel 104, 140 und 50 Frs, ebenso Endres Jakobs Hans zu Lautern und Endres Jakobs Os ter zu Ensdorf 120 Frs, Gerstgen Jakob 60 Frs und Schneider Fritsch von Ensdorf 70 Frs und 24 6 Frs. Da ja wohl nur ein Teil der Akten aus dem 17. Jahrhundert uns erhalten blieb, kann man wohl m ut Fug und Recht sagen, da� dieser Theobald Gro� in dem kleinen saarl�ndischen Ort Schwalbac h ein ganz versierter Bankier gewesen sein muB. Da� sich auch der Mainzweiler Anteil an Schwalbach noch bis ins 17. Jahrhundert erhalten ha t , geht aus folgendem Verkauf hervor: 1621 verkaufen Nikolaus Schirmer, nassau-saarbr�ckisch er Rat, und seine Frau Appolonia Scheffler der Gemeinde Schwalbach ihren halben Teil im Schwa lbacher Gut an Wiesen, G�rten und Feldern auf Schwalbacher, Lisdorfer und Griesborner Bann, a uch ihr Halbteil an drei Wiesen auf Knausholzer Bann, welches Appolonia von ihrer Gro�mutte r Johannetta Erphin selig ererbt hat (Johannetta Erph war eine geborene Metzler aus Zweibr�ck en, in 1. Ehe verheiratet mit dem nassau-saarbr�ckischen Rat Philipp Rei�, in 2. Ehe mit Cari nus Erph. Die Mutter der Appolonia Scheffler stammte aus der 1. Ehe). Ihre anderen Geschwiste r hatte Appolonia ausgekauft. Sie verkaufen auch noch an die Gemeinden Schwalbach und Knausho lz ihren Wald, den Knaustert genannt, doch ausbehalten ihre �brigen Halbteil an anderem zu Kn ausholz, V�lklingen, Nidersalbach, Dudweiler, Malstatt, Arnual und Bischmisheim. Auch behalte n sie die Gerechtigkeit vor, drei Schweine ein Jahr ums andere in den Ekker nach Schwalbach u nd H�lzweiler zu treiben. Als B�rgen stellen sie unter anderen Gro� Theobald von Schwalbach. Am qleichen Tag wird der andere halbe Teil dieser G�ter von den f�nf Kindern der verstorbene n Eheleute Hans Dudler und seiner Frau Else (v.Mainzweiler) an die Gemeinde Schwalbach verkau ft. Es geht aus dem Akt hervor, da� der Sohn Hans Dudler der j�ngere tot war und eine Tochte r Margret hinterlie�, deren Vorm�nder Thomas Bruch und Adam Ochs sind, und die Tochter Eva mi t ihrem Ehemann Caspar Theison, Metzger zu St. Johann, ihre �brigen Geschwister ausgekauft ha t. Deren Tochter Barbara Theison kaufte dann mit ihrem Mann, dem Magister Johann Christian St utz, ebenfalls ihre Geschwister aus Der Anteil der Barbara Stutz, geborene Theison. stammt klar von ihren Gro�eltern Hans Dudle r und Else von Mainzweiler. Die Zusamnenh�nge zwischen den Biese-Mainzweiler-Dudler und dem Theobald Gro� werden erhell t durch folgenden Akt: : Am 03.03.1626 verkauft die Gemeinde Schwalbach an Gro� Theobald und seine Frau Beyel einen Ba umgarten im Dorf Schwalbach, den Erbzins von den Biesen-Hansen oder Dudler-G�tern, welchen di e Voreltern des Theobald seit langen Jahren in H�nden hatten, der fiinf Alb betruq und nun ni cht mehr entrichtet zu werden braucht und einen Garten beim alten Pfarrhaus in Schwalbach, we lcher neben dem von Theobald liegt, wie die Gemeinde Schwalbach dies von den Dudlerischen Erb en gekauft hat. In diesem Zusammenhang ist es auch interessant, da� der Metzger Friedrich Rei� von Saarbriick en in 2. Ehe mit einer Gertrud Biesen verheiratet war, welche um 1616 starb und einen Brude r Chun Biesen in St.Johann hatte von dessen sieben Kindern 1616 Nikolaus Reuther Vormund war . Herr Reichner teilte mir mit, da� sich dieser Chun Biesen in den Stadtprotokollen unter de m Namen Chun Schneider verbirgt. Er war verheiratet mit Anna Reuther, Tochter des Nikolaus Re uther und Sara N. . AIls seine Geschwister werden genannt: 1. Gertrud Biesen oo 1. Friedrich Rei�, Metzger 00 2. Caspar Grein 2. Christmann Biesen zu Gersheim 3. Adelheid Biesen, + vor 1616, verheiratet mit Paul Dietz, Einsp�nniger zu Bergzabern 4. Heinrich Biesen, Goldschmied. Aufgrund dieser Angaben war es mir auch m�glich, den Vater dieser Geschwister zu ermittlen: 0 2.04.1586 Katharina, weiland Stephan Schneiders, B�rger zu St-Johann nachgelassene Witwe verk auft ihrem Sohn Chunen, B�rger zu St.Johann, und seiner Frau Anna (Reuther) ein Haus zu St.Jo hann, zwischen Herrn Nikolaus von Monplainchamps und dem Heinweg, sto�t vorn auf die Ga� un d hinten wider gedachten Clausen Garten fiir ijCxL Florin. Der Schneider Stephan Biese k�nnte ein Sohn oder Bruder gewesen sein von dem in der Teilungsu rkunde von 1531 erw�hnten Philipp Biese, Biesen-Hansen Sohn. Damit w�re es zum ersten Mal gel ungen, die Nachfahren einer der wichtigsten Saarbr�cker Patrizier-Familien bis ins 17. Jahrhu ndert in dem Stadtbereich Saarbrticken-St.Johann nachzuweisen. Da mir gesagt wurde, da� bez�glich der Nachkommen des Theobald Gro� von Schwalbach noch Verun sicherungen bestehen, m�chte ich auf dessen Sohn Theobald (den j�ngeren) nochmals zur�ckkomme n. Im Renovations-Protokoll von 1684 �ber Schwalbach steht: GROSZ Thiebolds Hau�, modo GROSZ The ibolts Jakob von Bietschied zu 1/3, Hans Heinrich Becker von Etzenhofen zu 1/3, Hans Schwalba cher (Gro�) zu Bu� 1/3. Das Haus ist dermahlen ein Steinhaufen... Gro� Thiebolts Jakob v.Biet schied geh�ren auch 1/3 der zum Haus geh�rigen G�ter und dazu geh�rige wadgassische Herreng�t er. Im Renovations-Protokoll von Bietschied hei�t es: Das Dorf bestand aus 3 Vogteien: 1. Hans Bi chen Haus, 2. Metzen Hansen Haus, 3. Heymes Peters Haus... nachdem aber Gro� Theobald von Sch walbach ein Dritteil aus der 1. Vogtei ererbt, die anderen zwei Vogteien aber an sich erkauf t hat... es werden bewohnt. Metzen und Haimesz Peters H�user von Grosz Jakob von Bietschie d . . . Erben zu beiden Vogteien sind verschiedene vorhanden gewesen, soll aber Grosz Thiebol t, des jetzigen Einwohners Grosz Jakob Vater sich alls auferkauft.... Im Jahre 1663 hatte der Saarbr�cker Graf mit der �btin von Fraulautern Streit wegen des Walde s Nu�holz bei Schwalbach. Er lie� den Gro� Theobald von Bietschied und Salzhann�en von Walsc hied zu dieser Sache befragen, und die beiden machten sehr detaillierte Angaben, wer Rechte i n diesem Wald hatte und da� sie sich daran seit nunnmhr 5O Jahren daran erinnern konnten. Vo r 16 Jahren, also 1647 h�tten sie biede sich "wieder nacher Schwalbach h�u�lich begeben"... Gro� Theobald der �. war Gerichtssch�ffe in Schwalbach. Da dieses Amt in den Familien erblic h war, war offensichtlich sein Sohn Theobald der J�ngere schon in fr�her Jugend anqehalten worden, das Weistum von Schw albach auswendig zu lernen , um auf das zukiinftiqe Amt vorbereitet zu sein. Wenn er sich als o "seit 50 Jahren erinnern konnte", so mu� er um 1600 geboren sein. Theobald der J�ngere war in 1. Ehe verheiratet mit N.N., in 2. Ehe mit B�rbel N. aus Derlen , denn im April 1661 setzt Theobald Gro� mit seiner B�rbel ein Testament auf. Da aus dieser Ehe keine Kinder hervorgegan gen waren, setzt er seinen Sohn Jakob (aus einer fr�heren Ehe) zum Erben ein, Barbara aber ih rer Br�der und Schwester Kinder. Sie vermacht ihnen ihre von ihren Eltern ererbten G�ter zu D erlen. B�rbel starb vor dem 21.10.1662, denn da gibt Theobald Gro� an Arnuals Kathrinqen Erben von D erlen namens Trentzen Kinder und Arnuals Hansens Tochter Clara einen Abstand von 23 Fl auf da s Erbe "ihrer Base Barbara". Am 20.05.1665 tauscht er und seine dritte Frau Gertrud N. �kker mit Johann Bla� von Churhofen . Theobald Gro� und sein Sohn Jakob �bergeben Johann Bla� 2 Fuder Heuwachs, deren eines bei d er Neumiihlen, das andere unten am Kirschhoff gelegen, so ritteilt mit Quirins Erben von Hirt el, "wie besagtem Gro� Theobalds Sohn Jakob solche von seiner Mutter selig ererbt". Im Jahre 1670 wird die P�ttlinger Kohlengrube f�r vier weitere Jahre an den nassauischen Unte rtan Theobald Gro� verpachtet. Am 30. Januar 1691 wird Jakob Gro� von Bietschied als Brudermeister der C�llner Kirche genann t. Jakob Gro� war mit Barbara Cun, Tochter des Jakob Cun und der Gerturd Weyerbauer aus F�rstenh ausen, verheiratet. Er mu� noch ein zweites Mal verheiratet gewesen sein, denn am 04.05.168 8 vergleicht er sich mit seinem Schwager Niklas Burg aus F�rstenhausen, wegen seiner Kinder a us erster Ehe namens Chunrad, Jakob und des Meyers des V�lklinger Hofs S. �ltester Tochter Ba rbara S. Der im Renovatur-Protokoll von Schwalbach genannte Bruder von Jakob Gro�, Schwalbacher Hans v on BOUS, ist identisch. mit Gro� Hans von BOUS, der am 29. Herbstmonat 1690 den Griesborner E rben, n�mlich Philipps Klein und seiner Schwester Apel von V�lklingen und Hans Kirsch und G�r q Kirsch, alles abkauft, "was sie von ihrer GroBmutter an Gro� Thiebolds Hausfrau auf Schwalb acher und Knausholzer Bann ererbt haben, f�r 9 Reichstaler". Am 15. Juni 1691 bekennt Hans Jakob Becker, wohnhaft zu Etzenhofen, f�r sich und seine Geschw ister: Johannet Beckerin sel. Gro�wein Franken sel. gewesene Hausfrau, Kathrin, Hans Klein z u Hilschbach eheliche Hausfrau Nickel Becker, noch ledig und Elisabeth Beckerin, Johannes Fis chers, B�rger und Schuhmachers zu Saarbr�cken Hausfrau in anno 1687 verkauft zu haben an ihre r Mutter Bruder Johannes Gro8, Witwer und Einwohner zu Bous..., verkauft zu haben alles dasje nige, was sie von ihrer Mutter Gertraud Gro� selig, weiland Hans Henrich Beckers zu Etzenhofe n, ihres Vaters gewesene Hausfrau an Gro� Thiebolds Vogtei zu Schwalbach ererbt haben... f� r 45 Gulden. Am 11. Juni 1682 behauptet Mathis Br�ck zu V�lklingen, da� er im Jahr 1671 seinem Schwiegerva ter Theobald Gro� zu Bietscheid einige Acker auf V�lklinger Bann abgekauft h�tte... Weitere Kinder des Jakob Gro� und seiner Frau Barbara Cun gehen aus folgendem Akt hervor: 21. 03.1693 Hans Jakob Gro� von Bietschied verkauft zusammen mit seinen f�nf Geschwistern an Cu n Wagner zu V�lklingen und seine Frau Anna Marg. das 4. Teil an Wiesen, das er von seiner Mut ter Barbara, Cun Jakobs zu F�rstenhausen Tochter ererbt hat. Seinen beiden Schwestern Maria K �th und B�rbeln hat er ihren Anteil abgekauft. Von zwei weiteren Geschwistern h�ren wir am 0 1.Juni 1697, als Hans Jakob Thiel von Walpershofen f�r sich und seine beiden Schw�ger Hans Pe ter Gro� von Bitsch(ied) noch ledig und Hans Velten Gro� von Schwalbach an Johannes Fischer , B�rger zu Saarlouis, und seine Frau Elisabeth Becker f�nf Fuder Wiesenplatz auf F�rstenhausener Bann verpf�nden, n �mlich "ihr Verpf�nder verstorbener Mutter Barbara, Jakob Gro�en zu Bietschied gewesene Hausf rau, geb�hrend Viertel aus Cun Jakobs, ihres Vaters, Vogtei auf F�rstenhausener Bann f�r 93 G ulden. Als Zusatz steht darunter: 17.03.1704 haben Nikolaus Burg und Mathis Wagner von F�rste nhausen diese Wiese ausgel�st... Hans Jakob Klein im Namen seines Schwagers Mathis Wagner bek ennt, da� sein Schwiegervater Georg Frantz zu V�lklingen ihm die H�lfte an dem Pfandschilling vorgestreckt habe Und am 14.11.1728 erschien Hans Nickel Burg von F�rstenhausen und bekennt, da� ihm vorstehend e Pfandschaft von Velten Gro8 von Schwalbach zu 2/3 und von Hans Jakob Feld von Walpershofe n im Namen seiner Frauen vier Kinder erster Ehe, so sie mit Hans Jakob Thielen erzeugt, abgel �st und "der ihm seine 2/3 heute verkauft habe".

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