Paul Benjamin ANDERSCH

Paul Benjamin ANDERSCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Paul Benjamin ANDERSCH
Beruf ¬ unb. [1]
Religionszugehörigkeit ev.-reform. [2]
Nationalität Preußen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. Dezember 1734 Judtschen, Kr. Gumbinnen, Ostpreußen (Pr.) (→ Весёловка, RU) nach diesem Ort suchen [3] [4] [5]
Taufe 4. Dezember 1734 Judtschen, ev. Kirche nach diesem Ort suchen [6]
Tod † unb. ∆ unb. nach diesem Ort suchen [7]
Wohnen 1734 Judtschen (→ Весёловка, RU), Pfarrhaus nach diesem Ort suchen [8] [9]

Quellenangaben

1 Bis dato keine Daten zu ermitteln (←.→)
2 Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), dem Taufbuch der Kirche (liber baptizatorum).
3 Kirchenbuch (Tauf-, Heirats- oder Sterbeeintrag) (→), [xxx], ev. Gemeinde Judtschen, vgl. Taufbuch [4 DEC]/1734
4 Ereignis kann kurz vor dem im Kirchenregister vermerkten Tag liegen.
5 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Daniel Ernst Andersch (Pastor, → Judtschen) oo Gertrud Margarete Kotzstattin
6 Kirchenbuch (→), [xxx], ev. Gemeinde Judtschen, Taufbuch [4 DEC]/1734
7 Bis dato keine Daten zu ermitteln (←.→)
8 Wohnort zum angegebenen Zeitpunkt bzw. bei letzt genanntem Ereignis (→), bei Geburt (Elternhaus).
9 Judtschen, Landkreis Gumbinnen, Ostpreußen (Pr.) war im frühen 18. Jhd. eine Schweizer Kolonie meist französisch sprechender Siedler. Nach den verheerenden Auswirkungen der Pest der Jahre 1709/10 war die Bevölkerung stark dezimiert, deshalb wurden auf königlichen Befehl hin Kolonisten aus Deutschland, der Schweiz und aus Frankreich angeworben. Im Jahr 1713 bildeten vor allem französischsprachige Schweizer reformierter Konfession die „Reformiert Evangelische Französisch Schweizerische Gemeinde“. Von 1747 bis 1750 lebte der junge Immanuel Kant (*1724, † 1804, Königsberg) in Judtschen als „Studiosus philosophiae“ beim Pastor Daniel Ernst Andersch und beim Schulmeister Johann Jacob Challet (*~1686, Moudon, Kanton Waadt, † 1771, Judtschen) als Hauslehrer für deren Söhne. Am 3. Juni 1938 wurde der Ort in Kanthausen umbenannt, ab 1946 gehört er zum russischen Oblast Калинингра́д (Gebiet Königsberg) und trägt den Namen Весёловка.

Datenbank

Titel Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH oo MARTÍN MARTÍN (Hamburg)
Beschreibung "Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓], oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab, z.B. statt Günther etwa "Ginter" oder "Gynther". Zur Vereinfachung der Suche wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Altersangaben in den Heiratseinträgen sind häufig ungenau. Zur Orientierung wird bei Orten ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet.

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)
Hochgeladen 2024-06-28 15:59:23.0
Einsender user's avatar Lothar J. M. Andersch
E-Mail LJM.Andersch@web.de
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