Anna Rosa KUNTZE

Anna Rosa KUNTZE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Anna Rosa KUNTZE [1]
Beruf Gärtnerin (Kleinbäuerin) [2] [3]
Religionszugehörigkeit kath. [4]
Nationalität ¬ unb.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Juli 1791 Kłoda (→ Kloda), Wielkopolska (Großpolen) nach diesem Ort suchen [5] [6] [7]
Taufe 13. Juli 1791 Rydzyna (→ Reisen), Kościoł św. Stanisława (St. Stanislaus) nach diesem Ort suchen [8] [9] [10]
Tod 31. Dezember 1857 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [11] [12] [13]
Wohnen 1813 Dambitsch (→ Dąbcze, PL), [Haus] Nr. 46 nach diesem Ort suchen [14] [15]
Heirat 9. Januar 1813 Dambitsch (→ Dąbcze, PL), [Haus] Nr. 46 nach diesem Ort suchen [16] [17] [18] [19] [20]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
9. Januar 1813
Dambitsch (→ Dąbcze, PL), [Haus] Nr. 46
Anton ANDERSCH

Quellenangaben

1 Andere (phonetische) Schreibweise des Namens (→), "Kunce" bzw. "Kunze", in Kirchenbucheinträgen; "Kuntzin", im Heiratsbuch mit Suffix am Geburtsnamen der Frau.
2 Urkundlicher Nachweis fehlt: Rückschluss aufgrund von Verwandtschaft, Berufs-, Orts-, Alters- oder Kalenderangaben z.B. in Kirchenbucheinträgen u.a.m. (→)
3 Zur hist. Bedeutung der Berufsbezeichnung "Gärtner": Ein Gärtner war bis zur Ablösung der Frondienste im 19. Jhd. ein Hausbesitzer und Kleinbauer (Handbauer), dessen Besitz in der Regel etwa eine Viertel- oder Achtel-Hufe umfasste (etwa 3 bis 8 Morgen), was nicht für einen auskömmlichen bäuerlichen Betrieb ausreichte, jedoch eine Familie ernähren konnte. Er war also gewöhnlich nicht für die Gemeinde tätig und neben seiner für den Eigenbedarf ausreichenden Landwirtschaft auf eine andere, zusätzliche Tätigkeit angewiesen. Dreschgärtner waren zu Fronleistungen verpflichtet und wurden auf Land abseits der Adelsgüter angesiedelt. Was wir heute als Beruf des Gärtners bezeichnen, war früher der Lustgärtner.
4 Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), dem Tauf- (liber baptizatorum) und Heiratsbuch der Kirche (liber copulatorum).
5 Archiwum Archidiecezjalne Poznań: Archidiecezja Poznańska, Tauf-, Heirats-, Sterbebücher 1615-1937, Par. Rydzyna (→ Pfarrei Reisen), Mikrofilm 1, POL 2001/Roll 458, vgl. Taufbuch 13 Julius/1791
6 Ereignis kann kurz vor dem im Kirchenregister vermerkten Tag liegen.
7 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Martino Kuntze (→ Kłoda) oo Anna Regina []
8 Archiwum Archidiecezjalne Poznań, a.a.O., Par. Rydzyna (→ Pfarrei Reisen), Mikrofilm 1, POL 2001/Roll 458, Taufbuch 13 Julius/1791
9 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Martinus Tscheuschner, et Anna Maria Nerlichin
10 Archiwum Archidiecezjalne Poznań, a.a.O., Par. Rydzyna (→ Pfarrei Reisen), Mikrofilm 2, POL 2001/Roll 460, vgl. Heiratsbuch 1/1813 : angegebenes Alter bei Heirat 22 Jahre.
11 Kath. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1615-1937. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 1191483, DGS 8016640, 34/1857 : "vidua", Alter 68 Jahre.
12 Ereignis kann aufgrund von Personen gleichen Namens im Umfeld nicht zweifelsfrei der hier genannten zugeordnet werden.
13 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920. Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle. Originale im Staatsarchiv Leszno, Polen - Archiv-Sig. 34/441/0, vgl. SU-Nr. 49/1879 : bei Tod von Sohn Joseph bereits verstorben.
14 Wohnort zum angegebenen Zeitpunkt bzw. bei letzt genanntem Ereignis (→), bei Heirat.
15 Seit 1796 bis etwa zum Jahr 1850 sind bei Geburten (der Nachkommen) im Kirchbuch der kath. Pfarrei Reisen auch Hausnummern eingetragen.
16 Archiwum Archidiecezjalne Poznań, a.a.O., Par. Rydzyna (→ Pfarrei Reisen), Mikrofilm 2, POL 2001/Roll 460, Heiratsbuch 1/1813
17 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1201216, DGS 8026830, 1/1813 : Antonius Andersz (25), Anna Rosina Kuntzin (22)
18 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: [] Andersz, [][]; Eltern Braut: [Martinus Kuntz (→ Kłoda), Anna Regina []].
19 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Josepho Feuer (cmetone, → Dambecz), Georgio Petrowski (→ Aula Dambecz)
20 Wortlaut des Heiratseintrags im Kirchenbuch der Kath. Pfarrgemeinde Reisen (Rydzyna) vom 10. Januar 1813: "1813, decima Januarii. Dambecz, numero 46. Denunciationibus praemissis tribus continuis dominicis, quarum prima dominica post Nativitatem, secunda dominica post Circumcisionem, tertia dominica prima post Epiphaniam habitae sunt, nulloque legitimo impedimento detecto, Mathaeus Makowski administrator sacramentorum honestum juvenem Antonium Andersz ex villa Dambecz, et virginem Annam Rosinam Kuntzin ex villa Dambecz oriundam in ecclesia parochiali Rydzynensi interrogavit, eorumque mutuo consensu habito per verba de praesenti matrimonio conjunxit, praesentibus testibus Josepho Feuer cmetone ex villa Dambecz, et Georgio Petrowski in aula Dambecensi, postea eis ex ritu Sanctae Matris Ecclesiae extra missarum celebrationem benedixit." (Quelle: Archiwum Archidiecezjalne Poznań: Dek. Krobia, Archidiec. Poznań, Par. Rydzyna, a.a.O.)

Datenbank

Titel Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH oo MARTÍN MARTÍN (Hamburg)
Beschreibung "Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓], oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab, z.B. statt Günther etwa "Ginter" oder "Gynther". Zur Vereinfachung der Suche wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Altersangaben in den Heiratseinträgen sind häufig ungenau. Zur Orientierung wird bei Orten ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet.

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)
Hochgeladen 2024-06-27 09:02:39.0
Einsender user's avatar Lothar J. M. Andersch
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