Matthias SCHEIBE
♂ Matthias SCHEIBE
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
---|---|---|---|---|
Name | Matthias SCHEIBE | [1] | ||
Beruf | Zinsbauer (cmetone), Freibauer (liber) | [2] [3] [4] | ||
Religionszugehörigkeit | kath. | [5] | ||
Nationalität | ¬ unb. |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
---|---|---|---|
Geburt | geschätzt 1750 | Kłoda (→ Kloda), Wielkopolska (Großpolen) ← mglw. nach diesem Ort suchen | [6] |
Tod | † unb. | Dambecz (→ Dambitsch, Dąbcze) nach diesem Ort suchen | [7] |
Wohnen | zu einem Zeitpunkt zwischen 1796 und 1806 | Dambecz (→ Dambitsch, Dąbcze) nach diesem Ort suchen | [8] [9] |
Heirat | 17. Juni 1773 | Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch) nach diesem Ort suchen | [10] [11] [12] [13] |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
---|---|---|
17. Juni 1773 Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch) |
Anna Regina MARSZEL |
|
Quellenangaben
1 | Andere (phonetische) Schreibweise des Namens (→), "Szeibe", "Szeybe" oder "Szaybe", in Kirchenbucheinträgen. |
2 | Männliche Bewohner in Dambitsch und Hausnummern 1796-1806, lt. Kirchbuch in Reisen, Prov. Posen: Fischer, Dieter R.: Dambitsch - Dambecz - Dąbcze, 2018-10-31, URL: http://www.dambitsch.de/de/frueher/1796-1806.htm, vgl. Scheibe Mathias (cmetone), [Haus] Nr. 37 |
3 | Zur Bedeutung der Standesbezeichnung "cmetone" in den Kirchenbüchern vgl. das polnische Lehenssystem und die vier Klassen leibeigener Agrarier: als "cmenthonus", "cmethonus" oder "cementhonus" (poln: "kmiec") bezeichnete man Voll-, Groß- und Zinsbauern mit Haus und weiterem vom Grundherrn gepachteten Grundbesitz, von dem sie leben konnten. Dagegen war mit "hortum possens" bzw. "hortulanus" (poln. "zagrodnik") ein Kleinbauer (Gartenbesitzer) gemeint, dessen Besitz, ein Haus und ein wenig Grund und Boden, Landwirtschaft nur für den Eigenbedarf zuließ; er war in der Regel auf eine zusätzliche Tätigkeit angewiesen. |
4 | Kath. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1615-1937. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, vgl. [18 APR]/1774 : bei Taufe von Tochter Maria Dorothea Angabe zum Stand des Vaters, "lib'ri" (Freibauer). |
5 | Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), dem Heiratsbuch der Kirche (liber copulatorum). |
6 | Kath. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1615-1937. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, vgl. [17 JUN]/1773 : Heirat mit Anna Regina Marschel am 17. Juni 1773. |
7 | Urkundlicher Nachweis fehlt: Rückschluss aufgrund von Verwandtschaft, Berufs-, Orts-, Alters- oder Kalenderangaben z.B. in Kirchenbucheinträgen u.a.m. (→) |
8 | Männliche Bewohner in Dambitsch und Hausnummern 1796-1806, a.a.O., Scheibe Mathias (cmetone), [Haus] Nr. 37 |
9 | Haushaltsvorstände lt. preußischer Grundbucherhebung in Dambitsch für 1793/94. Zusammenstellung von Dieter R. Fischer, 2020-01-11, URL: http://www.dambitsch.de/de/frueher/Grundbucheintragungen_1793.pdf - Erfasst wurden seiner Zeit auch statistische Daten zu Hausbewohnern, Tierbestand und Grundstücksfläche. Archiwum Państwowe w Lesznie [Staatsarchiv Leszno, Polen] -, Scheibe Matias, seit 17.06.1773 verheiratet mit Anna Regina Marschel, Tochter des Müllers. |
10 | KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, [17 JUN]/1773 : Mathias Szeybe, Anna Regina Marszelin |
11 | Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: [Mathias Shayba, Regina [] ?]; Eltern Braut: Georgius Marszel (molitor, → Dąbcze), Regina []. |
12 | Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Mathias Herbricht, Andreas Szeybe (liber Dambicens) |
13 | Haushaltsvorstände lt. preußischer Grundbucherhebung in Dambitsch für 1793/94, a.a.O., Scheibe Matias, seit 17.06.1773 verheiratet mit Anna Regina Marschel, Tochter des Müllers. |
Datenbank
Titel | Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH-MARTÍN MARTÍN |
Beschreibung | "Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der
Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der
Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen
Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in
Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz
Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań,
Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).
Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert
Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919,
Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und
María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits -
vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und
ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die
Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem
Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit
wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre
eigenen Wege gehen."
"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen
lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer
Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓],
oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten
Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den
Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein
verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich
sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der
Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833
Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische
Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna",
"owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder
"Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für
den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu
Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als
"Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab,
etwa "Ginter" oder "Gynther" statt Günther. Zur Vereinfachung der Suche
wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab
Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die
heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.
Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet. Zu beachten ist ferner, dass Altersangaben in den Kirchenbüchern häufig ungenau sind. Bei Orten wird zur Orientierung ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken
oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar.
Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es
einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)
Lothar J.M. Andersch (Hamburg) |
Hochgeladen | 2024-06-07 07:52:49.0 |
Einsender | Lothar J. M. Andersch |
LJM.Andersch@web.de | |
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