Paul Victor NEUGEBAUER

Paul Victor NEUGEBAUER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Paul Victor NEUGEBAUER
Beruf Prof. Dr.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. Dezember 1878 Breslau nach diesem Ort suchen
Tod 3. März 1940 Werningerode nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Helene Charlotte Emilie Agnes LEHMANN

Notizen zu dieser Person

Geb. 5. Dezember 1878 in Breslau; gest. 3. M¨arz 1940 in Wernigerode (Harz).
Sohn von Paul Neugebauer (1848-1918; siehe Kapitel 8.37 von Wielen R.
und Wielen U. (2011c)), der in Astronomie promoviert hatte und jahrzehntelang
ausw¨artiger Mitarbeiter des Astronomischen Rechen-Instituts war.
Paul Victor Neugebauer studierte seit 1897 Astronomie, Mathematik und
Physik an der Universit¨at Breslau. Promotion Anfang Januar 1901 mit einem
astronomischen Thema.
Am 1. Februar 1901 trat Paul Victor Neugebauer als

Wissenschaftlicher
H¨ulfsarbeiter“ in das Astronomische Rechen-Institut in Berlin ein. Von 1902
bis 1912 wohnte Neugebauer auch im Geb¨aude des Astronomischen Rechen-
Instituts in der Lindenstraße. Am 1. Oktober 1914 wurde er zum Observator
ernannt. 1924 erhielt er die Amtsbezeichnung

Professor“. Zum 1. Oktober
1935 wurde er aus Krankheitsgr¨unden in den Ruhestand versetzt.
Paul Victor Neugebauers Hauptarbeitsgebiet waren die Kleinen Planeten.
Er arbeitete aber auch an vielen anderen Aufgaben des Instituts mit. Insbesondere
hatte er ab 1911 die Schriftleitung von insgesamt 17 Jahrg¨angen
(1911-1915 und 1922-1933) des

Astronomischen Jahresberichts“ inne. Unter
Historikern wurde er durch seine Tafeln zur astronomischen Chronologie, durch
seine Hilfstafeln zur technischen Chronologie und durch sein 1929 erschienenes,
zweib¨andiges Werk

Astronomische Chronologie“ bekannt.
Nekrologe (Auswahl): Stracke (1940a, 1940b).
Hinweis auf Archivalien:
Im Archiv des Astronomischen Rechen-Instituts in Heidelberg befindet sich
eine Mappe mit der Aufschrift

Neugebauer“. Sie enth¨alt die Positionen (1)
bis (7):
(1)

Personalnachrichten“ ¨uber den Professor und Observator am Astronomischen
Rechen-Institut, Dr. P. V. Neugebauer. Aufgestellt am 16. Febr[uar ]
1925. Es ist ein von ihm handschriftlich ausgef¨ulltes, vierseitiges Formular im
Folio-Format. Ein Grund f¨ur die Anfertigung des Personalbogens zu diesem
Zeitpunkt ist uns nicht bekannt.
(2) Promotionsurkunde von Paul Victor Neugebauer der Universit¨at Breslau
vom 5. Januar 1901 in lateinischer Sprache. Gedruckt. Gr¨oße des Schriftst¨ucks:
42,0 cm breit, 52,9 cm hoch; 1 Blatt. Einen Scan des Dokuments zeigen wir in
Kapitel 5.3.1 des Supplements zu den Reglements und Statuten usw. (Wielen
R. und Wielen U. 2011d).
(3) Handschriftlicher Lebenslauf von P. V. Neugebauer. Undatiert (vermutlich
von 1901 anl¨aßlich seiner Einstellung); ohne Unterschrift; Gr¨oße des Schriftst
¨ucks: 20,9 cm breit, 32,8 cm hoch; 1 Seite. Einen Scan des Dokuments zeigen
wir in Kapitel 5.3.2 des Supplements zu den Reglements und Statuten usw.
(Wielen R. und Wielen U. 2011d).
(4) Handschriftlicher Lebenslauf von P. V. Neugebauer. Datiert: Berlin, 17. August
1911; Unterschrift: Dr. P. V. Neugebauer. Vermutlich angefertigt anl¨aßlich
eines (vom Ministerium aber abgelehnten) Antrags von Cohn auf Ernennung
von P. V. Neugebauer zum Observator. Gr¨oße des Schriftst¨ucks:
22,7 cm breit, 29,5 cm hoch; 1 Seite; kariertes Papier. Einen Scan des Dokuments
zeigen wir in Kapitel 5.3.3 des Supplements zu den Reglements und
Statuten usw. (Wielen R. und Wielen U. 2011d).
(5) Durchschlag des Begleitschreibens des Direktors des Astronomischen Rechen-
Instituts (Kopff) an den Verwaltungsdirektor der Berliner Universit¨at
vom 30. April 1935 zum Gesuch von P. V. Neugebauer um Versetzung in den
Ruhestand aus gesundheitlichen Gr¨unden zum 1. Oktober 1935. Neugebauer
m¨ochte einerseits die Redaktionsarbeiten am Astronomischen Jahresbericht
noch zu Ende f¨uhren, andererseits aber auch bald pensioniert werden, um
seine große Wohnung in Berlin aufgeben und nach ausw¨arts ziehen zu k¨onnen.
(6) Schreiben des Verwaltungsdirektors der Universit¨at vom 17. August 1935
an den Direktor des Astronomischen Rechen-Instituts (Kopff) mit der Bitte,

eine beiliegende (uns aber nicht vorliegende) Verf¨ugung an P. V. Neugebauer
auszuh¨andigen. Inhalt: H¨ohe und Zahlungsweise des Ruhegehalts an Neugebauer
ab 1. Oktober 1935.
(7) Diverse Schreiben (43 Schriftst¨ucke) aus dem Zeitraum 1911-1935, die
P. V. Neugebauer betreffen. Sie umfassen: Bewilligungen von außerordentlichen
Remunerationen. Mehrere Antr¨age des Instituts auf Ernennung zum Observator;
zun¨achst ablehnende Bescheide des Kultusministeriums; dann ausnahmsweise
Zustimmung zur Ernennung im Vorgriff auf eine in Zukunft freiwerdende
Observatorenstelle, weil Neugebauer eine Stelle an der Sternwarte angeboten
worden ist. Gehaltsfragen. Krankmeldungen. ¨Arztliche Atteste. Vielfache Gesuche
um bezahlten Sonderurlaub (bis zu 12 Wochen) zur Wiederherstellung
seiner Gesundheit, die wohl alle vom Ministerium genehmigt wurden. Antr¨age
auf Bewilligung von Notstandsbeihilfe und anderer Unterst¨utzung wegen hoher
Krankheitskosten. Diese wurden abgelehnt wegen zu geringer finanzieller
Belastung des Erkrankten.
(8) Einige Schriftst¨ucke zu Paul Victor Neugebauer befinden sich in den Personalunterlagen
f¨ur Hans Neugebauer, obwohl sie dort nicht hingeh¨oren.
(Erg¨anzter Wiederabdruck aus Wielen R. und Wielen U. 2011c)
331

Datenbank

Titel Johann Christian Gottfried Dressel (1751-1824)
Beschreibung Familienforschung zum 200. Todestag von Johann Christian Gottfried Dressel (1751-1824) erster Ortschronist und Oberprediger von Charlottenburg
Hochgeladen 2024-04-18 12:19:14.0
Einsender user's avatar Johann Christian Gottfried
E-Mail viz@charlottenburg-wilmersdorf.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person