Wolfgang genannt Schwab FABER

Wolfgang genannt Schwab FABER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wolfgang genannt Schwab FABER
Beruf Schankwirt und Bäcker

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1515 Schwaben nach diesem Ort suchen [1]
Tod 29. Oktober 1582 Oberwohlsbach j. Rödental nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1540

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1540
Barbara ECKSTEIN

Notizen zu dieser Person

I oo um 1540/41 wahrscheinlich in Oberwohlabach
hat 1544 zwei Kinder (Coburg, Landesarchiv F Nr. 8

Der alte Schwabenwirt unter der Lauterburg
Stammvater aller Fabers im Raum Coburg, Fechheim, Mupperg, Sonneberg
einzige Familie Faber zu dieser Zeit in Oberwohlsbach
* um 1510/15 in Schwaben
ist von dort in den Coburg-Neustätter Raum eingewandert
Info:
"Der Verlust des Kirchenbuchs Judenbach hat sich der Erforschung der ältesten Generationen der von Judenbach ausgehenden großen Zweige der weitverbreiteten Sippe der Faber sehr hinderlich gezeigt. Es war wohl festzustellen, daß die Bieberbacher, Aichaer, Mittelwasunger, Fechheimer und Weickenbacher und die Neuseser Faber aus Judenbach gekommen waren. Vollständig in der Luft hing der große Zweig der Mupperger Faber, der räumlich wohl den Judenbachern sehr nahe stand, und noch mehr zwei Coburger Faberguppen, von der die eine um 1560 die andere in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auftraten.
Daß diese beiden Coburger Gruppen mit den Judenbachern zusammenhingen könnten, dafür lag auch nicht der geringste Anhaltspunkt vor. In einem direkt zähen Ringen, das sich über mehrere Jahre erstreckte, konnten die Zusammenhänge schließlich freigelegt werden. Nur etappenweise wurden Fortschritte erzielt. Sämtliche Grund- und Lehenbücher des Coburger Landesarchivs, alle Defensionslisten wurden durchgearbeitet, die benachbarten Kirchenbücher von Heinersdorf, Oberlind, Sonneberg, Neuhaus und Mupperg auch auf Pateneinträge durchgearbeitet. Mit dieser systematischen Suche konnte schließlich festgestellt werden, daß der aus Judenbach nach Bieberbach gekommene Hans Faber - wie sich später ergab ein Bruder älterer gleichnamiger Bruder des Coburger Bäckers Hans Faber, in Köppelsdorf geboren war, daß also die Judenbacher aus Köppelsdorf gekommen waren. Das wurde erhärtet durch die Tatsache, daß die Köppelsdorfer im 30jährigen Krieg um 1632 mit Kind und Kegel verschwanden (Georg Faber und seine Kinder und seine Frau) und um 1642, des ersten Grund- und Lehenbuch nach 1632, in Judenbach zum ersten Mal eine Familie Faber, der Bäcker Georg Faber auftrat. Damit trat dann wieder eine Stockung in der Erforschung ein.
Durch einige Zufallsfunde in Coburger und Mitwitzer Schloßakten, in denen man eigentlich nicht hätte suchen dürfen, es waren weit über hundert, oft sehr dickbäuchige Aktenbände konnten dann die ältesten Mupperger Generationen bis 1597 klargestellt werden. Damit trat abermals eine Stockung ein.
Die von einem Nürnberger Sippenforscher ausgesprochene Vermutung, die Köppelsdorfer könnten aus Käselitz stammen, ließ sich nicht erhärten.
Die genaue Durcharbeitung der Oberwohlsbacher Sippe brachte dann auch den Nachweis dafür, daß auch die Mupperger aus Oberwohlsbach gekommen sind. Vor etwa einem halben Jahr fand ich nun im ältesten Kirchenbuch der Pfarrei Unterlauter eine Wirtsfamilie Faber. Da der gleiche Beruf (Bäcker und Wirte sind sehr häufig eines) recht oft auf gleiches Blut deutet, suchte ich nach Fäden zwischen Oberwohlsbach-(Unterlauter) und Köppelsdorf.
Der Köppelsdorf-Judenbacher Georg Faber war nach der Defensionsliste von 1646 62 Jahre alt. Da die Altersangaben in den Defensionslisten oft um etwa 2-3 Jahre differieren, mußte dieser Georg Faber etwa zwischen 1582 und 1586 geboren sein. Da sich in dieser Zeit kein Taufeintrag für einen Georg Faber ergab, gab ich meine Vermutung, daß die Köppelsdorf-Judenbacher von Oberwohlsbach gekommen sein könnten, zunächst wieder auf. Bei einem weiteren Besuch in Unterlauter, sah ich dann, daß die Oberwohlsbacher Faber auch unter dem Nebennamen "Schwab" aufgeführt wurden und nun fand ich auch den Taufeintrag für den Köppelsdorf-Judenbacher Georg Faber:
Er war am Tag Simon und Judae 1586 (28.Okt.) getauft worden. Damit war der schlüssige Beweis erbracht, daß die Judenbacher von Oberwohlsbach kommen. Nach dieser gedrängten Darstellung des Verlaufes der Nachforschung läßt sich nun die Geschichte der drei ältesten Faber- Generationen leichter und klarer auf umgekehrtem Weg geben, wenn wir von dem Stammvater Wolf Faber, Schwab genannt Wirt zu Oberwohlsbach ausgehen.
Er stirbt am 29.10.1582. Geheiratet hat er etwa 1540/41 die Barbara Eckstein. 1544 hat er zwei Kinder (Coburg, Landesarchiv F Nr. 8031). Seine Frau ist am Samstag nach Catharinae 1564 gestorben. Der Nebenname "Schwab" läßt erkennen, daß er aus Schwaben eingewandert ist.
Sein Sohn war Georg Faber. Das geht daraus hervor, daß er nach dem Tod des Vaters die Wirtschaft übernommen hat und auch den Nebennamen "Schwab" hat. Er war zweimal verheiratet. In erster Ehe 21.1.1583 mit Katharina Walter aus Schafhausen bei Mönchröden (Die Familie Walter hat ihr "Nest" in Heubisch bei Mupperg). Sie ist 24.11. 1583 an der Geburt ihres ersten Kindes gestorben. In zweiter Ehe heiratet er 21.6.1585 Margaretha Zang von Weißenbrunn v. Wald. In zweiter Ehe werden ihm in Oberwohlsbach drei Kinder geboren:
1. Simon u. Judae 1586 ein Sohn Georg (28.Okt.)
2. 18.4.1588 ein Zwillingssohn Kilian
3. 18.4.1588 " " Wolf
Quelle: Emil Herold, Neustadt bei Coburg in seinen persönlichen Aufzeichnungen zu "Die drei ältesten Faber-Generationen"
Wolf Faber, der alte Schwabenwirt unter der Lauterburg.
Er ist vielleicht über Schleusingen aus dem Schwabenland nach Oberwohlsbach gekommen. Sein Bruder oder sein ältester Sohn, Veit Faber, ist Stammvater eines Coburger Zweiges geworden. Sein Sohn Jörg ist zwischen 1589 und 1591 als Wirt nach Mupperg übergesiedelt und dort wohl um 1597 gestorben. Sein Sohn Hans ist der Stammvater der Mupperger und eines aus Mupperg nach Fechheim abgewanderten Zweiges (die Fechheimer Hofbauern Faber, deren gewichtige Grabsteine sich noch an das Fechheimer Kirchlein lehnen) geworden.
Auch die eine Sonneberger Linie hat sich von den Muppergern abgezweigt.
Aus Mupperg hat sich Jörg der zweite (geb. 1586 in Oberwohlsbach) um 1612 in Köppelsdorf angesiedelt, ist zwischen 1632 und 1642 Unterwirt in Judenbach geworden. Von ihm stammen die Bieberbacher, die Aichaer und eine zweite Fechheimer Linie ab. Wahrscheinlich sind auch die Steinacher Faber aus Judenbach.
Quelle: Emil Herold, Neustadt bei Coburg: Tageblatt für Neustadt (bei Coburg) vom 11.4.1942, Jahrgang 62 Nr. 84 Seiten 4 und 5

Quellenangaben

1 Wolfgang Faber, Stammbäume

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Hochgeladen 2024-05-29 13:05:07.0
Einsender user's avatar Hans-Gert Schilling
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