Eilhard LUBINUS

Eilhard LUBINUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Eilhard LUBINUS [2] [3]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 24. März 1565 Westerstede, Ammerland, Niedersachsen, Germany nach diesem Ort suchen [4] [5]
Tod 2. Juni 1621 Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany nach diesem Ort suchen [6] [7]
Studium 1588 Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany nach diesem Ort suchen
Buchveröffentlichung "Phosphorus" 1595 Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany nach diesem Ort suchen
Widerruf der "Phosphorus" Grundsätze 1607 Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany nach diesem Ort suchen
Landkarte Rügen 1609
Dreisprachige Bibelausgabe 1614 Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany nach diesem Ort suchen
Lubinsche Karte von Pommern November 1618 Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany nach diesem Ort suchen
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Heirat 1592 Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany nach diesem Ort suchen
Heirat 1604 Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1592
Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany
Gertrud PANKLOWEN
Heirat Ehepartner Kinder
1604
Rostock, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Germany
Katharina LAUREMBERG

Notizen zu dieser Person

Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Eilhard_Lubin:

Eilhard Lubin, auch Lubinus (* 24. März 1565 in Westerstede; † 2. Juni 1621 in Rostock; eigentlich Eilhard Lübben oder Eilert Lübben) war als Theologe, Philosoph und Mathematiker einer der bekanntesten Gelehrten seiner Zeit. Durch die Lubinsche Karte, sein wichtigstes und umfangreichstes Werk, ist er heute als bedeutender Geograph des 17. Jahrhunderts bekannt.

Lubin war ein Sohn des Westersteder Pastors Friedrich Lübben. Mit Unterstützung durch den Grafen Johann VII. von Oldenburg, von dem er ein Stipendium erhielt, studierte er von 1588 bis 1591 an den Universitäten Leipzig, Köln, Helmstädt, Straßburg, Jena, Marburg und Rostock. Er schloss sein Studium 1591 an der Universität Rostock ab[1], wo er 1595 Dozent[2] und 1596 Professor der Poesie wurde. 1605 promovierte er zum Doktor und wurde Professor der Theologie als Nachfolger des verstorbenen Johannes Freder.[3] Viermal, zuletzt in seinem Todesjahr 1621, war er Rektor der Universität Rostock.[4]

Eilhard Lubin war verheiratet mit Katharina Lauremberg und hatte mit ihr die Tochter Katharina Lubinus (1615-1638).

Lubin begründete seinen Ruf mit philologischen Schriften: Der „Antiquarius war eine Zusammenstellung obsoleter lateinischer Worte. „Clavis Graecae linguae, ein Wörterbuch der griechischen Sprache erreichte elf Auflagen. Auch seine Ausgaben des Horaz und des Anakreon erlangten hohes Ansehen. Seine theologische Schrift „Phosphorus machte ihn des Kryptocalvinismus verdächtig, so dass er sich 1607 genötigt sah, die darin enthaltenen Grundsätze zu widerrufen.

Heute ist er vor allem als Kartograph bekannt. So fertigte er für Lübeck eine Karte des lübischen Gebietes. Sein erstes kartographisches Werk war die Landkarte der Insel Rügen, die als Kupferstich von Jodocus Hondius 1609 im Atlas von Mercator und Hondius „L'Atlas ou Mediationes cosmographiques erschien. Lubinus widmete sie seinem Förderer dem Herzog Philipp Julius von Pommern-Wolgast.

Auch bei Herzog Philipp II. von Pommern-Stettin fand die Karte Anerkennung. Philipp II. gab 1610 Lubinus den Auftrag eine Karte des gesamten Herzogtums Pommern zu erstellen, die bis heute als Lubinsche Karte bekannt ist. Nach umfangreichen Vorarbeiten durchreiste Lubinus von August bis Oktober 1612 Pommern und führte die Vermessung des Landes durch. 1614 wurde beschlossen, die Karte um Ansichten der Städte, der Wappen der adligen Familien und Porträts der damals lebenden Herzöge zu ergänzen, was den Aufwand beträchtlich erhöhte. Schließlich kamen noch ein Stammbaum des Greifenhauses und eine landeskundliche Beschreibung des Herzogtums dazu. Der Kupferstecher Nikolaus Geelkercken (Geilenkerken) gravierte die Karte in Amsterdam auf 12 Kupferplatten. Die gedruckten Blätter wurden zu einer Karte im Format 1,25 × 2,21 Meter zusammengefügt. Im November 1618, einige Monate nach dem Tod Philipps II., konnte Lubinus die ersten Exemplare in Wolgast an Philipp Julius überreichen. Die Lubinsche Karte bildete lange Zeit die Grundlage der gedruckten pommerschen Landkarten und wurde auch vielfach zur Atlaskarte umgearbeitet.

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Aus
http://www.stadt-barth.de/cmilexica/lexikon_barth.php?page=inhalt&inhalt=lubineilhard

Lubin, Eilhard (21. März, Taufe 24. März 1565, Westerstede bei Oldenburg - 2. Juni 1621, Rostock)

Eilhard Lubin (Lübben, Lubinus) war Prof. für Poesie und Theologie an der Universität Rostock. Bekannt ist er heute vor allem durch seine große Pommernkarte (Lubinsche Karte).

Der Vater Eilhard Lubins, Friedrich Lübbert, war Pastor, hatte in Rostock ab Okt. 1553 studiert. Auch sein Bruder Bruno Lübbert sowie dessen Sohn Friedrich absolvierten hier ihre Studien (immatrikuliert Apr. 1573 bzw. Okt. 1598). Lubin heiratete (1) 1592 (?) Gertrud Panklowen, die Witwe des Rostocker Professors Jakob Bacmeisters (1762-1791) sowie (2) am 22. Okt. 1604 Katharina Lauremberg, die Tochter Wilhelm Laurembergs, Prof. für Medizin und höhere Mathematik in Rostock.

Lubin absolvierte umfangreiche Studien in Leipzig, Köln, Helmstedt, Straßburg, Jena und Marburg. Schließlich kam er nach Rostock, wo er 1591 Magister Artium, 1596 Prof. für Poesie, am 13.6.1605 Dr. der Theologie und schließlich Prof. für Theologie wurde, berufen durch den Herzog von Mecklenburg. Er bekleidete 1602, 1606/07 und 1616 das Amt des Dekans der Philosophischen bzw. Theologischen Fakultät sowie 1603, 1609, 1615, 1621 das des Rektors.

Lubin verfaßte eine große Zahl theologischer und philologischer Werke, sowie Amtsschriften in seiner Funktion als Rektor der Rostocker Universität. Seinen zwei- und mehrsprachigen Ausgaben klassischer Autoren lag der Gedanke zugrunde, daß eine Sprache nicht vorrangig durch grammatische Übungen, sondern in erster Linie durch Textstudien erlernt werden könne. Er gab Werke von Theokrit, Anakreon, Horaz, Hippokrates, Demokrit, Aules Persius, Juvenal und anderen heraus. Zahlreiche Auflagen erlebten sein Griechisch-Lateinisches Wörterbuch sowie seine dreisprachige Bibelausgabe - Parallelausgabe Griechisch, Lateinisch, Deutsch. „Er besaß eine bewunderungswürdige Belesenheit in den griechischen Schriftstellern, beherrschte wie wenige in jener Zeit auch die römische Literatur, und hatte sich in beide Sprachen eine seltene Gewandheit des Ausdrucks angeeignet (Krabbe). Damit spielte er eine große Rolle in der Festigung der humanistischen Studien.

Mit seinen theologischen Schriften geriet er im Zusammenhang mit seiner Erörterung „des Wesens und des Ursprungs des Bösen in den Verdacht des Calvinismus und war deshalb massiven Anfeindungen ausgesetzt (Krabbe, S. 287-290.

Heute ist Lubin vor allem durch seine in zwei Redaktionen (große Wandkarte und kleine Atlaskarte) ausgefertigte Pommernkarte bekannt, die Lubinsche Karte, der 1609 eine Rügenkarte vorausging. Die Karten wurden im Auftrag des Herzogs Bobislaw XIII. erstellt, zu dem Lubin schon seit den 90er Jahren in engerer Beziehung stand, wie die Widmungen einiger seine Werke erweisen.

Lit.:

Clavis Graece linguae. Qua omnes praedictae linguae radices integris sententijs Latine versis, facilioris memoriae gratia, includuntur. Cum Lexico manuali duplici, 1. Graeco Latino. 2. Latino-Graeco. Leipzig 1633 (und weitere Auflagen)

Novi Jesu Christi Testamenti Graeco Latino Germanicae. Rostock 1614 (und weitere Auflagen)

Krabbe, Otto: Aus dem kirchlichen und wissenschaftlichen Leben Rostocks. Zur Geschichte Wallensteins und des dreißigjährigen Krieges. Berlin 1863; Neudruck Weimar [u.a.] 1994 (Mitteldeutsche Forschungen; 112), S. 285-291

Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen (1740), S. 23-32, 49-63; (1744), 181-187 - betr. u.a. die theologischen Auseinandersetzungen

Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen (1740), S. 209-219 - Biographie mit Abdruck des akademischen Nachrufs

Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen (1741), S. 282-287, 311-320, 342-352, 381-382, 405-411 - Bibliographie der Werke

Bild 1: Eilhard Lubin

Bild 2: Ausschnitt aus der dreisprachigen Bibelausgabe Lubins, Rostock 1614, hier Beginn der Weihnachtsgeschichte (Matthäus 2)

Bild 3: Eilhard Lubin mit Instrumenten zur Landmessung auf der Lubinschen Karte

Quellenangaben

1
2 Chalmers' General Biographical Dictionary
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Ancestry.com Operations Inc
3 Biography & Genealogy Master Index (BGMI), Gale Research Company; Detroit, Michigan; Accession Number: 2829983
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Ancestry.com Operations, Inc.
4 Chalmers' General Biographical Dictionary
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Ancestry.com Operations Inc
5 Biography & Genealogy Master Index (BGMI), Gale Research Company; Detroit, Michigan; Accession Number: 2829983
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Ancestry.com Operations, Inc.
6 Chalmers' General Biographical Dictionary
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Ancestry.com Operations Inc
7 Biography & Genealogy Master Index (BGMI), Gale Research Company; Detroit, Michigan; Accession Number: 2829983
Autor: Ancestry.com
Angaben zur Veröffentlichung: Ancestry.com Operations, Inc.

Datenbank

Titel Sippe Uwe Michael Kopp
Beschreibung Hauptstämme:  Kopp - Rittmarshausen;  Aden/Tjarks - Ostfrsld;   Strey/Naujokat - Berlin;  Wohlfahrt/Braunert/Honecker - Breslau;  Lubinus - Ostfrsld/Oldenbg;  Strack/Quardt - Bad Honnef/Oberpleis
(enthält auch Kopps aus dem Rittmarshausener Umland, die (noch) nicht meiner Familie zuordbar sind)
Hochgeladen 2023-07-16 16:06:41.0
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