Heinrich Ernst Ferdinand GUERICKE

Heinrich Ernst Ferdinand GUERICKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich Ernst Ferdinand GUERICKE
Beruf Professor der Theologie

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. Februar 1803 Wettin, ST, D nach diesem Ort suchen
Tod 4. Februar 1878 Halle an der Saale, ST, D nach diesem Ort suchen
Heirat 29. April 1829 Heiligengrabe, BB, D nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
29. April 1829
Heiligengrabe, BB, D
Eleonore Johanna Friederike VON DER GOLTZ

Notizen zu dieser Person

Guericke studierte seit 1820 in Halle (1824 Dr. phil.). 1825 als Licentiat theol. habilitiert, publizierte er 1827 die Biographie „August Hermann Francke", wurde 1829 außerordentlicher Professor und 1833 Doctor theologiae (Tübingen). Guericke war kein schöpferischer Geist, aber ein Praktiker in der Kirchenpolitik und durch seine Handbücher auf kirchengeschichtlichem und neutestamentlichem Gebiete, dabei schwerfällig, auch im Stil, aber zäh und in seiner Weise konsequent. Als Gegner des „puren Fürstenwerks der Union" (Kirchenaustritt 1833), wurde Guericke seines akademischen Amtes seitens der staatskirchlichen Regierung am 5.11.1834 entsetzt. J. G. Scheibel ordinierte ihn am 19.11.1834 zum Pastor der Gemeinde der Altlutheraner in und bei Halle (amtierend bis 1836). Die Mehrheit der Gemeinde wanderte schon bald nach Amerika aus; auf Betreiben vor allem seines Gönners Tholuck wurde Guericke Dezember 1839 als außerordentlicher Professor seitens des Königs restituiert, freilich „nur versuchsweise", nachdem Guericke vorher in Schuldbekenntnissen separatistische Bestrebungen „aufrichtig und für immer aufgegeben" hatte, doch ohne Union, mit lutherischer Agende und mit lutherischen Symbolen. Das unheilvolle preußische Staatskirchentum errang durch Gewalt und durch Guerickes schwankende Haltung einen Pyrrhussieg. Zeitlebens, fast weitere vier Jahrzehnte, blieb Guericke nur außerordentlicher Professor, trotz ständiger Bemühungen, bei persönlich freundlicher Behandlung seitens der Unions-Fakultät. – Mit A. Gottlieb Rudelbach begründete Guericke 1840 die „Zeitschrift für die gesamte lutherische Theologie und Kirche", die er seit 1862 mit F. Delitzsch leitete. In der Revolutions- und Reaktionszeit wirkte er öffentlich mit der liberalen Partei zusammen. 1874 ehrte die Fakultät ihn als ehrlichen „Charakter" bei seinem 50jährigen Doktorjubiläum; Guericke konnte für theologische Gegner, wie für Karl Schwarz und den „Lichtfreund" L. Uhlich, eintreten. Quelle: Barnikol, Ernst, „Guericke, Heinrich Ernst Ferdinand", in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 282 -283 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd116916079.html

Quellenangaben

1 Nachrichten über die Familie der Grafen und Freiherren von der Goltz, 1885 - 1960, Tafel D
Autor: Bearbeitet von Hans Gerlach v. d. Goltz unter Mitwirkung von Kurt Frhr. v. d. Goltz und Dr. Joachim Frhr. v. d. Goltz
Angaben zur Veröffentlichung: Bibliothek Familiengeschichtlcher Arbeiten - Band 27, Verlag Degener & Co, Neustadt an der Aisch, 1960 Eine Fortsetzung de
Kurztitel: Familiengeschichte von der Goltz II
2 Neue Deutsche Biographie, Bd. 7, S. 282-283
Autor: Herausgeber: Historische Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften
Angaben zur Veröffentlichung: Berlin, Duncker & Humblot
Kurztitel: Neue Deutsche Biographie
3 Europäische Stammtafeln, Neue Folge Bd. XXII., Rund um die Ostsee 1, 130
Angaben zur Veröffentlichung: 2005
Kurztitel: Europäische Stammtafeln 22, Rund um die Ostsee 1

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