Flavius Julius Constantius II.

Flavius Julius Constantius II.

Eigenschaften

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Name Flavius Julius Constantius II.

Ereignisse

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Geburt 7. August 317 Sirmium, Illyrien nach diesem Ort suchen
Tod 3. November 361 Mopsukrenai, Kilikien nach diesem Ort suchen
Heirat

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Eusebia
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Notizen zu dieser Person

Constantius II. (* 7. August 317 in Illyrien, wahrscheinlich in Sirmium; † 3. November 361 in Mopsukrenai/Kilikien), mit vollständigem Namen Flavius Iulius Constantius, war der Sohn Konstantins des Großen und bis zu seinem Tode 361 Kaiser des Römischen Reiches, ab 337 nur im Osten, ab 350 (de iure) bzw. 353 (de facto) auch im Gesamtreich. Seine Regierungszeit war geprägt von einem andauernden Abwehrkampf an den Grenzen, während es im Inneren wiederholt zu Usurpationen kam. Auch im Bereich der Religionspolitik ergaben sich ernsthafte Probleme, die Constantius jedoch nicht dauerhaft lösen konnte. In den zeitgenössischen Quellen wird der Kaiser eher negativ beurteilt, während die moderne Forschung inzwischen weitaus differenzierter über Constantius urteilt. Constantius wurde im Jahr 317 als Sohn Konstantins I. und seiner Frau Fausta geboren. Seine Geschwister waren die späteren Kaiser Konstantin II. und Constans sowie die beiden Mädchen Helena und Constantina. Constantius wurde am 8. November 324 (nach epigraphischen Zeugnissen am 13. November), im Alter von sieben Jahren, von seinem Vater zum Caesar (Unterkaiser) ernannt und mit der Verwaltung des östlichen Reichsteils betraut. Aufgrund seines jugendlichen Alters konnte Constantius diese Position jedoch zunächst nicht ausfüllen. Über seine Kindheit und Erziehung ist fast nichts bekannt, er wird jedoch eine standesgemäße Ausbildung erhalten haben. Wichtig war auch, dass er wie seine Brüder christlich erzogen wurde. Zeit seines Lebens sollte dies Constantius' Handlungen prägen. Überschattet wurden diese Jahre durch die Ereignisse von 326, als der Kaiser Fausta und seinen Sohn Crispus, der einer früheren Verbindung entstammte, unter bis heute nicht eindeutig geklärten Umständen umbringen ließ. 335 heiratete Constantius eine Tochter seines Onkels Julius Constantius. Nach Konstantins Tod am Pfingstfest 337 kam es zu einer Reihe von Morden: Militärs töteten mehrere Mitglieder der konstantinischen Familie, sodass am Ende nur die Söhne des verstorbenen Kaisers sowie deren Verwandte Constantius Gallus und Julian (letztere hatte man aufgrund ihrer Jugend verschont) übrig blieben. Die Hintergründe der Tat sind aufgrund der problematischen Quellenlage nicht eindeutig zu klären. So ist unklar, ob die Militärs in „vorausschauender Weise" selbstständig handelten, oder ob sie von den Söhnen Konstantins dazu aufgefordert wurden. Viele Forscher haben in der Person des Constantius den Hauptschuldigen ausgemacht, doch ist dies nicht unumstritten und wohl eher dem schlechten Leumund Constantius' in den Quellen anzulasten. Noch 337 nahmen die drei Brüder Konstantin II., Constans und Constantius II. den Augustustitel an. Constantius erhielt im Anschluss an die Morde auf der Konferenz von Viminacium mit Thrakien die Hälfte des ehemals von seinem ermordeten Vetter Dalmatius verwalteten östlichen Reichsteils und teilte sich von nun an die Herrschaft mit seinen Brüdern Konstantin II. und Constans, die eigenständig den westlichen Teil des Reiches regierten. Konstantin II. starb jedoch bereits 340 im Kampf gegen Constans, der nun den gesamten Westen einschließlich des Balkans kontrollierte. Bald kam es zu Spannungen zwischen Constans und Constantius. Diese verstärkten sich noch, als Constans gegen die Arianer vorging, die Constantius begünstigte, und sich offen auf die Seite des Athanasios in diesem religiösen Konflikt stellte (siehe unten). Dennoch kam es nicht zu einer militärischen Konfrontation. 346 versöhnten sich die beiden Brüder offiziell, Athanasios kehrte aus seinem Exil im Westen wieder nach Alexandria zurück. Auf eine einheitliche Bekenntnisformel für die Reichskirche konnte man sich jedoch weiterhin nicht einigen. Constans selbst fiel 350 dem Usurpator Magnentius zum Opfer, der sich in Gallien erhoben hatte. Constans hatte sich offenbar mit seiner Religionspolitik und durch seinen ungeschickten Umgang mit dem Heer unbeliebt gemacht, sodass eine Gruppe seiner Hofbeamten gegen ihn intrigierte. Constans' Schatzmeister Marcellinus hatte im Januar 350 während eines Festmahls Magnentius, einen hohen Gardeoffizier germanischer Abstammung, den versammelten Offizieren des gallischen Heeres als neuen Kaiser vorgestellt. Diese stimmten schließlich begeistert zu. Constans wurde kurz darauf ermordet und Magnentius fiel der Westen des Reiches faktisch ohne Kampf zu. Magnentius, der selbst Heide war, erlaubte wieder nächtliche Opferungen. Bei den Christen machte er sich durch die Unterstützung der Nicäaner beliebt, die schon Constans favorisiert hatte. Constantius blieb nichts anderes übrig, als Magnentius vorerst gewähren zu lassen, zumal diesem wenigstens der Balkanraum verwehrt blieb. Dort nämlich war der greise General Vetranio zum Augustus ausgerufen worden. Im Hintergrund hatte Constantius' Schwester Constantina die Fäden gezogen: Da die Zeit drängte, glaubte sie mit diesem Schritt Magnentius den Zugriff auf die kampferprobte Donauarmee zu verwehren. Constantina versicherte ihrem Bruder zudem, Vetranio sei leicht zu manipulieren und es würde keine Gefahr von ihm ausgehen, womit sie Recht behalten sollte. Bereits 348 hatte Constantius auch eine Gruppe christlicher Goten unter Wulfila aufgenommen, was auch eine Stärkung der militärischen Kräfte für das Imperium bedeutete. Constantius konnte sich den Angelegenheiten im Westen vorerst jedoch nicht zuwenden, da er weiterhin im Osten gebunden war. Dort blieb während der gesamten Regierungszeit des Constantius das persische Sassanidenreich unter Schapur II. ein ernstzunehmender Gegner (vgl. dazu Römisch-Persische Kriege). Constantius' Vater Konstantin der Große hatte noch kurz vor seinem Tod einen Feldzug gegen die Sassaniden geplant. Schapur eröffnete nun die Kampfhandlungen und drang in Armenien ein, wo es wohl zu internen Machtkämpfen gekommen war, die der Großkönig ausnutzen konnte. Armenische Truppen beteiligten sich auch an den folgenden persischen Offensiven. Schließlich gelang es Constantius jedoch, den armenischen König Arsakes II., den Schapur zunächst vertrieben hatte, für sich zu gewinnen. Damit konnte er auch Armenien wieder auf einen pro-römischen Kurs bringen. Die Hauptkampfhandlungen zwischen Römern und Persern fanden jedoch in Mesopotamien statt, wo das insgesamt dreimal belagerte Nisibis (338, 346 und 350) von den Römern entsetzt werden konnte. Constantius betrieb eine eher defensive Strategie, die wohl letztendlich auf einen Abnutzungseffekt setzte: die Perser sollten sich an dem römischen Festungsring brechen, der die Orientprovinzen Roms abschirmte. Wenigstens einmal kam es jedoch zu einem römischen Vorstoß auf persisches Gebiet. Constantius setzte nun auch gotische Verbände sowie nach persischem Vorbild gepanzerte Reiterei (Kataphraktoi) ein. Die einzige größere Kampfhandlung fand bei Singara statt, wo die Römer unter dem Kommando des Constantius im letzten Moment schwere Verluste erleiden mussten. Das genaue Datum der Schlacht, welche den Höhepunkt des ersten Perserkriegs Constantius' darstellte und in der auch ein persischer Prinz fiel, war aufgrund von divergierenden Quellenaussagen in der Forschung lange Zeit umstritten; sie wird aber eher 344 als 348 stattgefunden haben. Dennoch konnte der Kaiser mit seiner Strategie die Grenze weitgehend halten. Die Perser hatten um 350 selbst an ihrer Ostgrenze mit den Chioniten zu kämpfen, weshalb Schapur die Kampfhandlungen gegen Rom vorerst abbrach. Constantius setzte 351 mit Constantius Gallus einen seiner letzten verbliebenen Verwandten als Unterkaiser im Osten ein; zusätzlich vermählte er Gallus mit seiner Schwester Constantina, von der bereits die Rede war. Constantius selbst wollte sich den Angelegenheiten im Westen widmen, besonders dem Usurpator Magnentius, den er beabsichtigte, nun auszuschalten. Zunächst dankte Vetranio ab – er beschloss sein Leben als wohlhabender Mann auf einem Landsitz – und öffnete Constantius damit den Weg nach Westen. Danach konnte Constantius Magnentius noch im selben Jahr in der blutigen Schlacht bei Mursa (dem heutigen Osijek) besiegen. 54.000 Soldaten sollen dabei ums Leben gekommen sein, beim Anblick des Schlachtfelds soll Constantius, der während der ganzen Zeit des Kampfes in einer Kapelle betete, geweint haben. Er verkündete eine Amnestie, von der nur die Soldaten ausgenommen wurden, die an der Ermordung Constans' beteiligt waren. Magnentius zog sich nach Gallien zurück, wo Constantius ihn 353 in der Schlacht bei Mons Seleuci endgültig besiegte. Der Usurpator nahm sich daraufhin im August 353 das Leben. Constantius II. herrschte von 353 an bis zu seinem Tod über das Gesamtreich. Seine Siege im Bürgerkrieg ließ Constantius unter anderem durch die Errichtung von Triumphbögen feiern. Auch wenn der Kaiser dafür von dem Historiker Ammianus Marcellinus, unserer wichtigsten Quelle für diese Zeit, scharf kritisiert wurde (schließlich waren dies keine Siege über Barbaren, sondern über Römer), so verschaffte sich Constantius dadurch erheblichen Handlungsspielraum und verwirklichte auch die von vielen Römern erwartete Reichseinheit. Während des Bürgerkriegs drangen Franken über den Rhein vor, da Magnentius die dortigen Grenzbefestigungen von Truppen entblößt hatte, um diese Eliteverbände gegen Constantius einzusetzen. Die Franken fassten am linksrheinischen Ufer langsam Fuß, doch ging die größte Gefahr von den 352 in das Imperium eingebrochenen Alamannen aus. Die Rheingrenze musste vorläufig aufgegeben werden und germanische Stämme zogen noch jahrelang plündernd durch Gallien. Von 354 bis 356 führte Constantius Feldzüge gegen die Stämme im Breisgau und im Bodenseegebiet, die nicht ganz erfolglos waren, doch erst Julian gelang es, die Lage am Rhein mittelfristig zu stabilisieren. Constantius widmete sich 354 dem Geschehen im Osten, denn dort kam der in Antiochia am Orontes residierende Gallus seinen Aufgaben nicht so nach, wie der Kaiser sich das gewünscht hatte. Im Gegenteil, Gallus brachte durch seinen selbstherrlichen Regierungsstil die Bürger Antiochias, einer der größten und bedeutendsten Städte des Reiches, gegen sich auf. Zusätzlich scheint Gallus gemeinsam mit seiner politisch ambitionierten Frau Constantina darum bemüht gewesen zu sein, eine möglichst große Unabhängigkeit, etwa im administrativen Bereich, vom Kaiserhof zu erlangen, was freilich im direkten Gegensatz zu den Vorstellungen Constantius' stand. Dieser bestand etwa darauf, dass der jeweilige Prätorianerpräfekt als höchstrangigster Zivilbeamter dem Kaiser direkt verantwortlich war. Gallus, der sogar den quaestor Montius und den Präfekten Domitianus ermorden ließ, wurde schließlich nach Westen gelockt, seines Amtes enthoben und Ende des Jahres 354 hingerichtet. Ein Problem ergab sich auch mit dem fränkischen Heermeister Silvanus, den Constantius mit der Sicherung der Rheingrenze beauftragt hatte. Silvanus wurde aufgrund von Intrigen am Kaiserhof in die Usurpation getrieben und musste in einem regelrechten „Kommandounternehmen" 355 beseitigt werden. Im gleichen Jahr setzte Constantius, der sich nun um die Probleme im östlichen Reichsteil wieder selbst kümmern wollte, den Halbbruder des Gallus, Julian, als Unterkaiser in Gallien ein. Die Einsetzung eines Blutsverwandten, trotz der mit Gallus gemachten Erfahrungen, war auch durch die dynastische Legitimation begründet, die für viele Soldaten von Bedeutung war. Constantius hielt sich in diesen Jahren dennoch des öfteren im Westen auf. Eindrucksvoll war etwa sein Rombesuch 357, über den Ammianus recht ausführlich berichtet. Ammianus mokierte sich darüber, dass Constantius bei dem Rombesuch starr wie eine Statue auf seinem Triumphwagen stand und praktisch keine Regung zeigte. Doch dies wie auch das immer strenger werdende Hofzeremoniell standen im Zusammenhang mit Constantius' christlich-kaiserlichem Selbstverständnis. Demnach war der Kaiser nicht einfach ein Mensch, sondern vor allem ein Symbol, das den Menschen absichtlich entrückt war. Der Weg zum „byzantinischen Kaisertum" beginnt denn auch mit der Herrschaft des Constantius. Julian führte derweil in Gallien sehr erfolgreich Krieg. 357 besiegte er in der Schlacht von Argentoratum die Alamannen. Er machte auch die linksrheinischen Franken (Salfranken) zu römischen Foederaten und siedelte sie in Toxandria an, einem Gebiet zwischen Schelde, Dilje und Maas. Die Franken versprachen dafür, den Grenzschutz mitzuübernehmen. Julian warf die anderen germanischen Stämme über die Rheingrenze zurück, die nun noch einmal gesichert werden konnte. Dabei muss jedoch betont werden, dass Julian wohl im Einvernehmen und nicht ohne Einflussnahme durch Constantius operierte. So hatte der Kaiser auch den Heermeister Marcellus, der Julian bei der Belagerung von Senonae seine Unterstützung versagt hatte, durch den General Severus ablösen lassen. Trotz gegenteiligen Behauptungen in den Quellen war also Constantius durchaus bestrebt, seinen Caesar soweit wie möglich zu unterstützen, wobei er andererseits aufgrund seiner Erfahrungen mit Gallus darauf bedacht war, dass Julian nicht zu übermütig wurde. Die bereits vorher bestehenden Spannungen verschärften sich mit der Zeit jedoch. Dazu trug bei, dass Eusebia, die Frau des Constantius, die dieser 352/53 geheiratet hatte und die als ausgesprochene Schönheit beschrieben wird, im Jahr 360 verstarb. Sie soll einigen Einfluss auf den Kaiser gehabt haben und diente wohl auch als Vermittlerin zwischen Constantius und Julian, auch wenn in der neueren Forschung teils die Ansicht vertreten wird, dass Eusebia eher im Auftrag ihres Mannes agierte. 359 berief Constantius mit Saturninus Secundus Salutius auch Julians wichtigste Stütze im Bereich der zivilen Administration ab. Auf dem Balkan kämpfte Constantius von 357 bis 359 gegen Quaden und Sarmaten, wobei ihm mehrere Erfolge gelangen. Im Osten ging jedoch weiterhin die ernsthafteste Bedrohung von den Persern aus. Es kam zunächst zu Verhandlungen mit Schapur II., der offenbar mit den Chioniten, die die Grenze Persiens im Osten bedroht hatten, fertig geworden war. Über den Inhalt der Unterredungen berichtet Ammianus, wobei die überlieferte Bruder-Anrede der beiden Monarchen recht bemerkenswert ist: Ich, König der Könige, Sapor, Gefährte der Sterne, Bruder von Sonne und Mond, entbiete dem Caesar Constantius, meinem Bruder, alles Gute. Antwort des römischen Kaisers: Ich, Sieger zu Wasser und zu Lande, Constantius, immer der erhabene Augustus, entbiete meinem Bruder, dem König Sapor, alles Gute. Schapur stellte 358 an Constantius die Forderung, den Sassaniden Mesopotamien und Armenien zu überlassen, was der Kaiser ablehnte. 359 begann daraufhin die persische Invasion, auf die die Römer offenbar nicht vorbereitet waren. Die Sassaniden verfolgten eine neue Strategie: Sie wollten die starken römischen Grenzfestungen umgehen und direkt in die römische Provinz Syria einbrechen, zumal ein römischer Überläufer namens Antoninus sie zum Angriff ermutigte. Dennoch waren die Perser gezwungen, die wichtige Festung Amida zu belagern, die erst nach 73 Tagen fiel. Schapurs Heer von angeblich 100.000 Mann hatte jedoch ebenfalls schwere Verluste erlitten. Bald darauf folgte die Eroberung der Städte Singara und Bezabde. Der gesamte Osten des Reiches geriet in helle Aufregung, der bisherige Oberbefehlshaber Ursicinus wurde abberufen und Constantius zog eiligst Truppen zusammen. Das römische Heer war auch nach den Kämpfen 359/60 gegen die Perser weiterhin intakt, dennoch war die Lage so ernst, dass Constantius Befehl gab, zusätzliche Truppen aus dem Westen nach Osten zu verlegen, um die Grenze zu sichern. Daraufhin revoltierten im Frühjahr 360 die Truppen in Gallien und riefen Julian in Lutetia zum Kaiser aus. Nach Ammianus handelten die Truppen aus eigener Initiative, doch ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass es sich hierbei um einen von Julian inszenierten Akt und um eine schlichte Usurpation handelte. Zum zweiten Mal, nach dem Aufstieg und dem Fall des Gallus, machte sich hier ein Strukturproblem im Herrschaftssystem des Constantius bemerkbar: Aufgrund der zahlreichen Krisenherde und der Größe des Reiches war es mittlerweile unumgänglich geworden, „Unterkaiser" einzusetzen und diese mit recht weitreichenden Kompetenzen auszustatten. Wie Gallus war jedoch Julian nicht bereit, nur den Juniorpartner zu spielen. Er wollte, ebenso wie vor ihm Gallus, ein gleichberechtigter Mitkaiser sein. Dazu war Constantius jedoch nicht bereit. Julian zog nun gegen Constantius, der ebenfalls zum Kampf rüstete. Dabei kam ihm zugute, dass sich Schapur, dem es nicht gelungen war, in die Kerngebiete Syriens vorzudringen, schließlich doch noch zurückgezogen hatte. Zusätzlich versicherte sich Constantius der Treue der christlichen Könige von Armenien und Iberien. Julian, der zunächst gegen die Alamannen vorgehen musste, rückte im Frühjahr 361 mit seinen gallischen Truppen in drei Heeressäulen vor. Sie trafen kaum auf Widerstand, sodass bald die Donau erreicht wurde. Sirmium, eine der wichtigsten römischen Festungen in diesem Raum, wurde im Handstreich genommen. Allerdings waren diese Erfolge kaum ausschlaggebend, denn noch verfügte Constantius über das kampfstarke Ostheer. Da verstarb Constantius am 3. November 361 in Kilikien, geschwächt vom Fieber und den Strapazen der vergangenen Jahre. Angeblich hatte der Kaiser auf dem Sterbebett Julian zu seinem Nachfolger bestimmt, was jedoch sehr umstritten und eher unwahrscheinlich ist. Julian überführte Constantius, schon um die Form zu wahren, mit allen Ehren nach Konstantinopel, wo der Leichnam beigesetzt wurde. Constantia, die Tochter von Constantius' dritter Frau Faustina, sollte später die Frau Kaiser Gratians werden. (Quelle: Wikipedia.de)

Quellenangaben

1 Descent from Adam to Luke Joshua Stevens
Autor: Stevens, Luke Joshua
Angaben zur Veröffentlichung: http://www.geocities.com/Athens/Aegean/2444/decent.htm
Kurztitel: Descent from Adam to Luke Joshua Stevens

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Titel Familienforschung Peters
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Hochgeladen 2023-04-12 20:31:06.0
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