Kaspar PEUCER
♂ Kaspar PEUCER
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Kaspar PEUCER |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 6. Januar 1525 | Bautzen, SN, D nach diesem Ort suchen | |
Tod | 25. September 1602 | Dessau, ST, D nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 2. Juni 1550 | Wittenberg nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 30. Mai 1587 | Bautzen, SN, D nach diesem Ort suchen |
Eltern
Gregor PEUCER | Ottilie SIMONIS |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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2. Juni 1550 Wittenberg |
Magdalena MELANCHTON (SCHWARZERT) |
|
Heirat | Ehepartner | Kinder |
30. Mai 1587 Bautzen, SN, D |
Christina SCHILD |
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Notizen zu dieser Person
Seine Ausbildung erhielt P. in Bautzen und bei ?Valentin Trotzendorf (1490– 1556) in Goldberg, seit 1540 in Wittenberg, wo er am 26.3.1543 immatrikuliert wurde und am 1.9.1545 den Magistergrad erlangte. Seine Lehrer waren ?Philipp Melanchthon, der ihn in sein Haus aufnahm, die Mathematiker ?Georg Joachim Rhaeticus (1514– 76), ?Erasmus Reinhold (1511– 53) und ?Michael Stifel (1487– 1567) sowie der Mediziner ?Jakob Milich (1501– 59). Wegen des Schmalkaldischen Krieges ging P. 1547 nach Frankfurt/Oder, doch Melanchthon bewegte ihn zur Rückkehr. 1548 wurde er in den Senat der Wittenberger Artistenfakultät berufen und erhielt 1550 die Professur für Niedere, 1554 die für Höhere Mathematik. P. las auch über Anthropologie und Medizin. 1560 wurde er zum Dr. med. promoviert und Professor der Medizin. Als Arzt hatte er sich schon zuvor betätigt.|Die Zusammenarbeit mit seinem Schwiegervater fügte sich dieser Karriere problemlos ein. Nach Melanchthons Tod vollendete er dessen Universalgeschichtswerk „Chronicon Carionis" (1562 u. 1565) und edierte dessen Werke (4 Bde., 1562– 64) und Briefe (1565, 1570, 1574). Aufgrund seiner umfassenden Gelehrsamkeit war er nach 1560 der einflußreichste Mann an der Univ. Wittenberg. Seit 1563 dem Kf. August von Sachsen persönlich bekannt, wurde er 1570 zum Leibarzt ernannt und war auch als politischer Ratgeber geschätzt. Umso größer war die Enttäuschung und umso grausamer die Rache des Fürsten, als 1574 die sächs. „Philippisten" (Anhänger Melanchthons) als heimliche Calvinisten gebrandmarkt wurden. P. wurde als der neben dem Kanzler ?Georg Cracow (1525– 75) bedeutendste von ihnen nach Verfahren in Dresden und Torgau in Rochlitz, Zeitz und seit 1576 auf der Pleißenburg in Leipzig eingekerkert. Erst 1586 erlangte er auf Fürbitte des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt die Freiheit. Er wohnte dann als fürstl.-anhalt. und kurpfälz. Leibarzt und Rat in Zerbst und Dessau. Quelle: Scheible, Heinz, "Peucer, Caspar" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 278 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118790676.html#ndbcontent
Quellenangaben
1 | GHdA, Adel A Bd. II, Bd. 11 der Gesamtreihe Autor: Ehrenkrook, v., Hans Friedrich (Hauptbearbeiter) Angaben zur Veröffentlichung: C. A. Starke Verlag, Glücksburg Ostsee 1955 Kurztitel: GHdA, Adel A Bd. II, Bd. 11 der Gesamtreihe |
2 | Nachfahren Philipp Melanchthons: eine genealogische Sammlung, 12. Autor: Otto Beuttenmüller Angaben zur Veröffentlichung: Uhstadt-Weiher: Verkag Regionalkultur, 1997. Kurztitel: Nachfahren Philipp Melanchthons |
Datenbank
Titel | Familienforschung Peters |
Beschreibung | |
Hochgeladen | 2023-04-12 20:31:06.0 |
Einsender |
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mail@dirkpeters.net | |
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