Jobst Reinhard FRIEDHOFF

Jobst Reinhard FRIEDHOFF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jobst Reinhard FRIEDHOFF
Beruf Hoferbe nach seinem Bruder Ahrend

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1659
Tod 8. März 1744 Wagenfeld-Förlingen nach diesem Ort suchen
Heirat 24. Februar 1689

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
24. Februar 1689
Anna Maria LEHING

Notizen zu dieser Person

Gestorben in Wagenfeld-Förlingen 5
Ahrend Friedhoff hat seinen Wagendienster- und Elternhof an seinen jüngeren Bruder Jobst Reinhard Friedhoff abgegeben. Jobst Reinhard war fünf Jahre jünger, demnach also im Jahre 1659 geboren. Er heiratete am 24. Februar 1689 Anna Maria Lehing (ca. 1670 - 30.10.1741) von Förlingen Nr. 6. Deren Eltern, Hans Henrich Lehing und Anna Catharina Reuter, sind für damalige Verhältnisse beide steinalt geworden, nämlich 93 und 83 Jahre.
Jobst Reinhard und Anna Maria hatten insgesamt zehn Kinder, von denen neun erwachsen geworden sind. Ihrer Nachkommenschaft ist es zu verdanken, dass sehr viele Wagenfelder dieses Ehepaar in ihrem Stammbaum aufweisen können. Die Söhne haben ganzmaßgeblich zur Verbreitung der Familie Friedhoff in Wagenfeld beigetragen.
Jobst Henrich (10.09.1688 - 12.11.1714), noch vor der Eheschließung geboren, gründete die Brinksitzerstelle Förlingen Nr. 55.
Berend (25.01.1690 - 04.01.1770) gründete die Brinksitzerstelle Förlingen Nr. 57 und steht
Als "Patron" für den Beinamen des Hofes: Berndsien.
Johann Jürgen (22.10.1702 - 31.10.1774) als Hoferbe von Förlingen Nr. 5 heiratete am 22. Oktober 1726 Agnesa Margaretha Friedhoff (30.04.1706 - 14.04.1769), die Tochter eines
Heuerlings. Dieses Ehepaar erbaute 1742 ein neues Wohnhaus auf dem Hof.
Das jüngste der zehn Kinder war Ahlert Friedhoff, getauft am 25. Februar 1708. Er heiratete am 13. Dezember 1726 die aus Neustadt von Nr. 19 stammende Catharina Hedewig in Dünnen und erbte von seinem Vater Jobst Reinhard die Leibdiensterstelle Förlingen Nr. 27.
Diese Verhältnisse sind reichlich kompliziert und bedürfen genauer Erklärung, wobei man
reichlich ausholen kann.
Quelle: Timo Friedhoff, Familiengeschichte Friedhoff, Seite 4 - 5

Jobst Reinhard Friedhoff stand ein paar mal in Wagenfeld vor Gericht:
1711 ist er "... zu Aufräumung des Grabens bestellet und aussen blieben..." und musste wie auch weitere sechs Bauern 1 Taler und 18 Groschen Strafe zahlen.
1718 ist er nicht zur Aufräumung der Mittel-Aue gekommen. 1714 hat er "... unter des Pastoris Meyers Eichbäumen seine Schweine gehen und dessen Eicheln auff fressen lassen...", was ihn 24 Groschen kostete.
Eine wider Verbots gehaltene Heuzehrung im Jahre 1716 brachte ihm 1 Taler Strafe ein.
Jobst Reinhard Friedhoff starb am 08. März 1744 im erstaunlichen Alter von 85 Jahren, nachdem er mit seiner Frau Anna Maria Lehing, die drei Jahre eher gestorben ist, fast 52 Jahre lang verheiratet gewesen ist. Er wurde mit dem Zusatz, dass er ein ehrbarer Mann gewesen und recht christlich gestorben sei, begraben. Ein Zusatz, den man ansonsten nur bei den Pastoren und Auburger Beamten findet.
Der Hof Förlingen Nr. 5 lag ursprünglich mitten im Dorfe, in etwa auf dem heutigen Parkplatz zwischen dem ehemaligen Landhandel und dem Gemeindehaus. Somit war der Pastor, dessen Eicheln nicht von seinen, sondern von Friedhoffs Schweinen gefressen worden sind, auch Nachbar.
Quelle: Timo Friedhoff, Familiengeschichte Friedhoff, Seite 4 - 5

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2023-03-07 07:25:27.0
Einsender user's avatar Heiner Rohlfs
E-Mail heiner.rohlfs@t-online.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person