Johann VON SPILLENBERG

Johann VON SPILLENBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann VON SPILLENBERG
Beruf Maler

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1628 Košice, Slowakei nach diesem Ort suchen
Tod 1679 Engelhartszell bei Passau nach diesem Ort suchen
Heirat 1664 Regensburg nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Spillenberger

Johann von Spillenberger, auch Spielnberger, (* 1628 in Košice; † 1679 in Engelhartszell bei Passau) war ein aus dem Königreich Ungarn stammender Maler des Barock, der hauptsächlich in Bayern, Österreich und Böhmen wirkte und auch eine wichtige Rolle als Kunstagent des Wiener Hochadels spielte.

Leben
Spillenberger wuchs im damals ungarischen Košice auf und lernte zunächst bei seinem Vater, später bei seinem Onkel in Słupsk in Pommern und ab ca. 1645 bei Ulrich Loth in München. Ab ca. 1650 dürfte er mehrere Jahre als Wandergeselle an unterschiedlichen Orten im süddeutschen Raum gearbeitet haben. Für das Jahr 1658 lässt sich ein Aufenthalt in Levoča nachweisen, 1660 vervollkommnete er seine Malkunst in Venedig.

Nach einer Zwischenstation in Kitzbühel zog er nach München und war 1663 an der Ausgestaltung des kurfürstlich-bayerischen Prunkschiffes Bucentaur beteiligt. Allerdings folgten keine weiteren Aufträge des Münchner Hofes, der sich in der Ära Ferdinand Marias und Henriette Adelheids stark an italienischen Künstlern orientierte. 1664 ließ sich Spillenberger, der selbst Protestant war, im lutherisch dominierten Augsburg nieder. Vermutlich durch Vermittlung Benedikt Faistenbergers, den er aus seiner Kitzbüheler Zeit kannte, erhielt er Aufträge in Regensburg, wohin er auch seine Werkstatt verlegte. Dort heiratete er 1664 Anna Maria Lidl, die Tochter des Kunsthändlers Melchior Lidl aus Augsburg[1]. Das Ehepaar lebte ab 1666 in Wien[1] und hatte fünf Kinder, darunter den Radierer Johann Melchior Spillenberger.


Lucretia
Am 19. Juni 1669 wurde er in den erblichen Reichsadelsstand erhoben.[2] Er erhielt den Titel eines kaiserlichen Hofmalers. Damit war zwar keine feste Bezahlung verbunden, jedoch bekam er aufgrund des hohen Ansehens nun zahlreiche Aufträge von kirchlichen und privaten Auftraggebern und war als Hofmaler vom Zunftzwang befreit. In Wien hatte er seine produktivste Schaffensphase, in der er zahlreiche Gemälde für den gesamten süddeutsch-oberösterreichischen Raum schuf. Sein bedeutendster Auftrag war das Monumentalgemälde „Die Himmelfahrt Mariä“ für den Marienaltar im Frauenchor des Wiener Stephansdoms. Dieser Altar wurde 1883/84 durch den Wiener Neustädter Altar ersetzt, das Bild befindet sich seit 1941 in der Wolfgangskirche im niederösterreichischen Kirchberg am Wechsel.[3][4] Auf seinen ausgedehnten Reisen entstand u. a. die malerische Ausgestaltung von Schloss Stockau und 1674 in Augsburg das Gemälde „Pfingstpredigt“. 1678 legte er in München den Entwurf für einen neuen Hochaltar für St. Peter vor, zu dessen Ausführung es aber nicht mehr kommen sollte.[3][5]

Als 1679 in Wien die Pest wütete, verließ er im Spätsommer die Stadt mit seiner Familie. Im österreichischen Grenzort Engelhartszell bei Passau wurden sie unter Quarantäne gestellt und Spillenberger und seine Frau starben innerhalb weniger Tage, wohingegen alle fünf Kinder die Epidemie überlebten. Um sie kümmerte sich Spillenbergers Schwiegervater Melchior Lidl.[6]

Siehe auch:
https://www.salzburgmuseum.at/fileadmin/Salzburg_Museum/06_Service/Publikationen/03_Barockberichte/Pdfs_Barockberichte/BB_20_21/BB_20_21__Baljoehr__Spillenberger.pdf

Bilder siehe unter: http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/johann-spillenberger/

Quellenangaben

1 https://www.deutsche-biographie.de/sfz80729.html ; - https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Spillenberger

Datenbank

Titel Ahnen MS 1
Beschreibung

Update 2024-02-18

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http://www.myheritage.de/research

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Für den ehemaligen Kreis Stolp:

Arbeitskreis Heimat- und Familienforschung Stolper Lande (AKFF) und Freunde (http://www.stolp.de/arbeitskreis.html).

Henry Kuritz und Winfried Schulz haben mir sehr umfangreiche Daten aus dem Landkreis Stolp zur Verfügung gestellt.

Ortsfamilienbuch Arnshagen:http://ofb.genealogy.net/arnshagen/         

Ortsfamilienbuch Pustamin: http://ofb.genealogy.net/pustamin/ 

Datenbänke der Staatsarchive Polen: http://www.szukajwarchiwach.pl/    

Matthias Gansauge (mgansauge@t-online.de) hat umfangreiche Daten zu Mützenow, Starkow und umliegende Orte beigetragen.

Erika Wilke (erika.wilke@web.de) hat umfangreiche Daten zu Horst erarbeitet und zur Veröffentlichung im Rahmen dieser Datei zur Verfügung gestellt.

 

Für Ahausen, Merenberg und Umgebung:

Barbara Erbe: Weinbach: Abschrift des Dorfsippenbuches Ahausen  

Wolfgang Derenek: https://gedbas.genealogy.net/person/database/41157

Volker Humm: https://gedbas.genealogy.net/person/database/15995

Ingo Dienstbach: http://familytreemaker.genealogy.com/users/i/n/g/Dienstbach-Ingo/

 

Für Siegen und Umgebung:

Die letzten Aktualisierungen basieren im Wesentlichen auf den bei

https://www.archion.de

veröffentlichten Scans von Kirchenbüchern.

Dr Klaus Breitbach (email: k.breitbach@pt.lu) hat hier in besonderer Weise und in erheblichem Umfang zur Zusammenstellung und Interpretation der Daten mit beigetragen.

Desweiteren:

Reinhard Daub: https://gedbas.genealogy.net/person/database/56187

http://www.genealogie-si.de/

Ortsfamilienbuch Hickengrund: http://www.online-ofb.de/famlist.php?ofb=hickengrund&b=A&lang=de

Jürgen Helmut Mader: https://gedbas.genealogy.net/person/database/45149

Wolfgang Derenek: https://gedbas.genealogy.net/person/database/41157

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Hochgeladen 2024-02-18 16:52:14.0
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