Heinrich VON HATTEN

Heinrich VON HATTEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich VON HATTEN
Beruf Dr. jur., Kanzler der Herzogtümer, geadelt 1635
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1580 Bad Segeberg nach diesem Ort suchen [1]
Bestattung 1. Juli 1655 Rendsburg nach diesem Ort suchen [2]
Tod 12. Juni 1655 Rendsburg nach diesem Ort suchen [3]
Wohnen Bad Segeberg nach diesem Ort suchen
Wohnen Rendsburg nach diesem Ort suchen
Heirat 1603 [4]
Heirat 1615 [5]
Heirat 1630 [6]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1603
Elisabeth REICHE
Heirat Ehepartner Kinder
1615
Margeretha WASMER
Heirat Ehepartner Kinder
1630
Catharina GUDE

Notizen zu dieser Person

https://www.geni.com/people/Heinrich-von-Hatten-adlet-1635-af-Kejseren/6000000010840040021 Hinrich von Hatten, 1580-12.6.1655, landkansler, kgl. og hertugelig råd. F�dt i Segeberg, d�d i Rendsborg. v. H. studerede i Wittenberg og blev dr. jur. i Rostock. 1615-32 var han syndicus for "de fire St�der" hvormed han 1621 forbandt syndikatet for hertugd�mmernes ridder- og landskab og 1624 det for Kiel. 1631 blev han landkansler og kgl. og hertugeliggottorpsk råd. Han var i sin nye stilling f�llesregeringens kansler og ledede dens forhandlinger både med st�nderne og de tyske rigs- og kredsmyndigheder. Han medvirkede ved udarbejdelsen af politiordningen for hertugd�mmerne af 1636 og ved revisionen af landretsordningen 1636-37 og fik betroet flere sendelser til kejseren som 1635 oph�jede ham i adelstand. 1642 forfattede han et stridsskrift mod Hamburg og deltog 1643 i forhandlingerne med denne bys udsendinge i Itzehoe. 1644 sendtes han til Osnabrück for at varetage de to landsherrers interesser og virke for prins Frederiks (III) fortsatte besiddelse af Bremen og Verden. Som organ for fyrstemagten blev han som landkansler genstand for angreb fra sin efterf�lger som ridderskabets syndicus Krauthoff. - Hans b�rn afgiver et eksempel på, hvorledes en holstensk sl�gt delte sig mellem de to landsherrer. D�trene �gtede gottorpske embedsm�nd - den �ldste Margaretha J. A. Kielman v. Kielmansegg; af s�nnerne blev Hinrich borgmester i T�nder, Johann gottorpsk hof- og kancelliråd, Christian (d�d 1659) kgl. og gottorpsk råd og oldenburgsk kancelliråd og fra 1653 resident i Oldenburg, Bendix (d�d 1685) kgl. generalmajor og 1682 kommandant og amtmand på Bornholm. -------------------- zur Familie von Hatten: Carl Johann Pape, (Fannerup/Dänemark), Christian von Hatten "der Alte" ..., Heimatkundliches Jahrbuch des Kreises Segeberg, 1971, S. 44 ff Hinrich von Hatten Landkanzler in Schleswig-Holstein Der bekannteste Sohn des alten Hausvogts ist Hinrich. Um 1580 geboren, starb er am 12. 6. 1655 in Rendsburg und wurde dort begraben. Er studierte zunächst in Wittenberg und wurde am 20. 12. 1603 in Rostock immatrikuliert, wo er sich dem juristischen Studium widmete. Er wurde ein strahlendes Beispiel dafür, wie Fleiß, Begabung und - nicht zu vergessen - die Gunst des Königs einem jungen Mann bis zu den höchsten Posten verhelfen konnte. 1604, nach dem Tod seines Schwiegervaters Joachim Reiche, übernahm er dessen ein Jahr bevor angekauftes Haus in Segeberg und auch dessen Ämter als Syndikus zu Lübeck und königl. dän. Rat. 1615 - 1632 wurde er Syndikus bei dem holsteinischen Vierstädtegericht und 1621 zugleich Syndikus der Ritterschaft beider Herzogtümer mit Wohnung in Rendsburg. - Daß er ein tüchtiger Jurist war, hat er dem König während der schwierigen Verhandlungen in dem Streit Chr. IV. mit der Stadt Hamburg bewiesen. Kein Wunder dann, daß er 1631 zum Landkanzler ernannt wurde und von nun ab die Verhandlungen mit den deutschen Reichstagen führte und öfters zum Kaiserhof geschickt wurde. Voraussetzung für diese Stellung war die Doktorwürde, und daher erwarb er 1633 in Greifswald den Grad Dr. beider Rechte. Anschließend folgte 1635 der Adelsbrief vom Kaiser als Krönung seiner Laufbahn. Während aller Rückschläge, die Chr. IV. erlitt, hat Hinrich v. Hatten dem König treu beigestanden, so auch beim Friedenschluß in Osnabrück 1644, wo er Chr. IV. vertrat, und wo er so weit wie möglich die Erhaltung Bremens und Verdens unter der dänischen Krone sichern sollte. Für seine Bemühungen dabei wurde er mit dem Titel eines dänischen Geheimrats belohnt, und vom zeitgenössischen Chronisten Peter Hohe, der im Jahre 1646 einen Besuch beim Landkanzler in Rendsburg schildert, wird dessen gutes Verhältnis zum König sehr hervorgehoben: "Der Kanzler war bei Ihro Königl. May. als wenn er des Königs Herz in seinen Händen hätte." Auch zum Herzog von Gottorf hatte Hinrich v. Hatten das beste Verhältnis. Zugleich mit seinen anderen Bestallungen besaß er die eines got- torfischen Rats, und er erhielt die Würde eines Domherrn zu Schleswig. Zur Pfründe gehörte nicht nur das Recht einer Grabstätte im Dom, sondern auch eine KURIA, d. h. eine Wohnung. Der Kanzler hat jedoch hier nicht wohnen können, denn es heißt in Dietr. Ellgers: "Die Kunstdenkmäler der Stadt Schleswig" Bd. 2, S. 672: "1650 erwarb der Reitvogt Peter Clüver von Dr. Hinrich v. Hatten eine hier gelegene, zu dessen Prä- bende gehörige alte, wüste Curienstätte." Die Trauung mit Elisabeth Reiche, für die O. H. Möller das Jahr 1608 angibt, muß schon ca. 1603 stattgefunden haben, sonst wären die Ämter des Schwiegervaters und dessen Stadthaus zu Segeberg ihm 1604 nicht übertragen worden. - Ihre Mutter war Ursula v. Kämpen, Tochter eines Großkaufmannes, Reeders und Hauptmanns zu Lübeck und Mölln, Hinrich von Kämpen. In zweiter Ehe heiratete Hinrich v. Hatten 1615 Margretha Wasmer, Tochter von Joh. Wasmer aus Verden, der in seiner Jugend Sekretär des Statthalters Heinrich Rantzau und später Landschreiber in S. Dithmarschen wurde. - Frau Margr. v. Hatten starb 1629 zu Lübeck, wurde aber laut Eintragung im Segeberger Stadtbuch "Allhier" begraben. 1630 im Herbst heiratete Hinrich v. Hatten in dritter Ehe Catharina Gude verwitwete Schwabe. Sie überlebte den Landkanzler bis 26. 5. 1661 und wurde in Rendsburg begraben, wo sie als Tochter des Ratsherrn Claus Gude und seiner Ehefrau Anna Sibbern geboren war. Zur Erbmasse des Landkanzlers gehörte eine Forderung von 5 600 Rtlr., die ihm der König schuldig war. Für diese Summe wurde den Erben Krongut ausgelegt in Oerstorf, Todesfelde und Wirenkamp, insgesamt 6 größere Bauernhöfe und 6 kleine Stellen sowie Holzungen bei den drei Dörfern und ein Teil vom Süderbuchholz auf der Segeberger Heide. Einen eigentlichen Adelshof auf dem Lande scheint der Kanzler nicht gehabt zu haben. Der Landkanzler hat gut für die Ausbildung und Eheschließungen seiner vielen Kinder gesorgt, und außerdem half er der Schwester seiner dritten Frau, deren Ehemann, Heinrich v. Stöcken, Ratsherr in Rendsburg, am 1. 8. 1643 von einer Schar von 7 Kindern wegstarb. Der junge Heinrich v. S. (1631 - 1681), wurde im Hause des Landkanzlers erzogen und nach seinen Studien in der Rentekammer in Kopenhagen angestellt, wo er die höchste Stellung als Rentmeister erreichte. - Der Bruder Christian v. S. (1633 -1684) studierte ebenfalls. Er wurde Propst in Rendsburg und schließlich 1678 Generalsuperintendent und Propst in Se- geberg. Wir wissen von 11 Kindern des Landkanzlers, daß sie alle, mit Ausnahme von zweien, in hervorragende Beamtenfamilien in Holstein geheiratet haben, so daß man behaupten kann, daß sie zu der damaligen Zeit den einflußreichsten Kreis darstellten. Und der Klan verstand es, dies zu eigenem Vorteil tüchtig auszunutzen. Leider gibt es an Portraits nur eines von der Tochter Margaretha (geb. 25. 8. 1617, f 12. 12. 1656 zu Kopenhagen), die mit dem holsteinischen Regierungspräsidenten Joh. Adolf Kielmann, geadelt von Kielmansegg, verheiratet war. Von einem Sohn des Landkanzlers, dem Bürgermeister Hinrich von Hatten zu Tondern kann man sich doch schon eine Vorstellung seiner Person machen, weil er in einer zeitgenössischen Beschreibung wie folgt erscheint: "Der Herr Bürgermeister in sammeten scharlaken Rock, golden spanget, mit sammitschen Bändern, trug weiße Strümpfe, goldene Schuhspangen, Peruque und Degen." - Von ihm wissen wir sonst nur, daß er zweimal reiche Frauen heiratete. Seine erste Ehe schloß er 28. 4. 1650 mit Dorothea Preuss (t 7. 4. 1657 Tondern), Witwe des Landvogts zu Horsbüll-Harde Georg Eckleff und Tochter vom Amtsschreiber und Bürgermeister zu Tondern Lucas Preuss, dessen Amt der junge Hinrich von Hatten übernahm. Dorothea Preuss war am 5. 2. 1621 geboren und nur 14V2 Jahre alt, als sie ihren ersten Mann heiratete. Ihre Mutter Margretha Junge starb 1621, und der Vater heiratete dann sofort Metta Junge, beide waren Töchter des Stallers zu Eiderstedt, Ewerschop und Utholm, Junge Iwer Iwersen. Hinrich von Hattens zweite Frau, Ingeborg, war auch eine reiche Erbin. Sie war die Tochter des Landvogts zu Böcking-Harde Detlef Karstensen und der Katharina Andersen. Sehr eng wurde die verwandtschaftliche Beziehung zum wohlhabenden königl. Rat, Dr. Johann Schönbach, geknüpft. Die älteste Tochter Anna Regina Schönbach heiratete 1639 den ältesten Sohn des Landkanzlers, Chr. v. Hatten, der 1656 als Resident zu Oldenburg starb, und eine andere Tochter, Dor. Christiane, schloß 1647 die Ehe mit dessen jüngerem Bruder Johann von Hatten, Hofkanzler zu Gottorf. - An das letztere Ehepaar erinnert noch eine Steinplatte in der Mauer ihrer Stadtwohnung zu Schleswig, Süderdomstraße 13, mit der Inskription: "Johann ab Hatten et Dor. Christiane Schönbachin, has posuere aedes Anno Dn. 1669". Dies sogenannte "von Hattensche Herrenhaus" wurde später zur Domschule eingerichtet. In St. Annen in Norderdithmarschen hatte das Ehepaar zugleich ein Landgut, den jetzigen Hemmschen Hof, und die Wappen derer v. Hatten und Schönbach sind noch in Glasmalereien an den Kirchenfenstern St. Annens zu sehen. Sicherlich waren dies zwei reiche Ehen, aber viel Glück scheint nicht daraus gekommen zu sein, denn schon unter den Enkelkindern des Hofkanzlers finden wir 5, die blödsinnig gestorben sind, und in der Leichenpredigt über Chr. v. Hattens Frau, die in zweiter Ehe den Residenten zu Lübeck, Hans Povlsen, ehelichte, heißt es: "Schon in ihren jungen Jahren wurde sie sehr von Kopfschmerzen gequält, und ihre anderen Leiden muß man im Schweigen übergehen." Die Schwestern hatten so außer ihrem Reichtum doch ein böses Schicksal als Erbe mitgebracht. Eine dritte Schwester Schönbach, Magdalena, war mit dem königl. Rat Theodor v. Lente, verheiratet, und ihr Sohn Friedrich v. Lente, auch königl. Rat, heiratete 1665 die jüngste Tochter des Landkanzlers, Anna Christina v. Hatten, die 1679 in zweiter Ehe den Obersten Joh. Daniel de Richelieu (= Richel) ehelichte. Als der Landkanzler sein Amt beim Vierstädtegericht 1632 abtrat, sorgte er dafür, daß der Nachfolger im Amt, Dr. Harder Va/ce, zugleich sein Schwiegersohn wurde, indem dieser in demselben Jahr die Heilwig von Hatten ehelichte. Harder Vake starb 1648, und die Witwe heiratete dann am 30. 6. 1651 Dr. Joachim Wichmann, Advokat zu Hamburg. Der Landkanzler hatte eine Tochter Anna von Hatten, geb. 16. 3. 1622 in Rendsburg und gestorben 20. 2. 1684, die mit dem Landvogt in Norderdithmarschen, Johann Boye, verheiratet war. Eine andere Tochter, Elisabeth von Hatten, heiratete 14. 6. 1649 den got- torfischen Hof rat und späteren Geheimen-Kammersekretär Friedr. Jür- gert. Als Frau Elisabeth am 28. 11. 1656 starb, heiratete er in zweiter Ehe Magdalena Sibbylla, einzige Tochter des Generalsuperintendenten Johann Reinboth, der übrigens selber ein Stiefschwiegersohn des Landkanzlers war, da er in dritter Ehe mit einer Tochter von Hinrich Schwabe und Catharina Gude verehelicht war. Das am besten begabte von den 11 Kinder des Landkanzlers war zweifellos Balthasar von Hatten, um 1626 geboren, der in den Jahren 1645 - 51 in den Universitäten zu Rostock, Leiden und Basel immatrikuliert wurde, und bald nachdem er 1653 seinen Grad JUD erworben hatte, mit der dänischen Gesandtschaft zum Reichstag in Regensburg ging. - Leider wurde er, noch ganz jung, todkrank und endete seine Tage 1654 als Konvertit in Rom. Es gibt die Wiedergabe eines Briefes, worin Claus von Qualen dem päpstlichen Bibliothekar Lucas Holstenius für seine Stütze bei Balthasars Krankheit, Tod und Beerdigung dankt. Aus seiner dritten Ehe mit Catharina Gude verwitweter Schwabe, hatte der Landkanzler einen Sohn, Detlef Heinrich von Hatten, von dem wir nur wissen, daß er 1651 in Gießen und 11. 10. 1652 in Tübingen immatrikuliert wurde. - In der Stammtafel der Familie Gude heißt es, daß er noch 1660 studierte, aber seine weiteren Daten sind unbekannt. Alle Söhne des Landkanzlers haben studiert mit Ausnahme von Bendix von Hatten, der, um 1629 geboren, 1646 in Hamburgs akademisches Gymnasium eingeschrieben wurde, 1649 jedoch als dänischer Fähnrich erwähnt wird. Er scheint ein ungewöhnlich tapferer und wagemutiger Offizier gewesen zu sein, und in den vielen Kriegshandlungen in den folgenden Jahren hat er sich oft ausgezeichnet, so daß er schon 1664 zum Oberst und Kommandant der Feste Nyborg auf Fünen ernannt wurde. 1671 wurde er in den dänischen Adel aufgenommen, 1682 Generalmajor und Kommandant sowie Amtmann auf Bornholm, wo er am 24. 5. 1685 im Amtsitz auf dem Landgut "Lehnsgaard" starb. Seine Regimentsfahne hing viele Jahre lang zu seiner Erinnerung in der Dorfkirche zu Oesterlars auf Bornholm. Beigesetzt wurde Bendix von Hatten jedoch im Dom zu Bergen in Norwegen, in der Stadt seiner Frau, der Marie Lilienskiold.

Quellenangaben

1
 C. Pape
2
 C. Pape
3
 C. Pape
4
 Pape,Pers.hist.Tidss
5
 Pape,Pers.hist.Tidss
6
 Pape,Pers.hist.Tidss

Datenbank

Titel Kirchspiele Bad Bramstedt Kaltenkirchen und mehr
Beschreibung Ahnensammlung aus Familienbeziehungen und aus den Aufzeichnungen der Genealogen Hans Riediger, Arthur Pohlmann, Klaus Biel, Heinz-Rudolf Mohr und anderen mehr ... mit Schwerpunkt in den Kirchspielen Bad Bramstedt und Kaltenkirchen. Dank auch an die vielen Familienforscher, die auf gedbas publizieren.
Personen mit bekanntem Geburtsdatum nach 1924 oder bekanntem Sterbedatum nach 1984 sind in der Datei nicht enthalten.

Zu den Kurzbezeichnungen der (Sekundär-)Quellen wie "Riediger" oder "Aufz. Pohlmann" finden sich die Quellmaterialien unter https://www.alt-bramstedt.de/familienforschung

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