_____. PFINZING

_____. PFINZING

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name _____. PFINZING [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1110
Tod UNKNOWN

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHIE: Nach Wunder, Pfinzing die Alten, stammen die Pfinzing aus dem Ort PFÜNZ bei Eichstätt in Franken. Die Pfinzing (auch: Pfintzing ) stammten aus der Reichsministerialität um Nürnberg und wurden mit Sifridus de Nurinberc , genannt Pfincinch, erstmals 1233, in einer Urkunde des Klosters Heilsbronn, erwähnt. Das Geschlecht zählte zu den bedeutendsten Nürnberger Ratsfamilien. Bereits seit 1274 besetzten die Pfinzing mehrfach das Amt des Reichsschultheißen und waren im 14. Jahrhundert ein Machtfaktor in der weitgespannten Nürnberger Handelspolitik. Frühzeitig sind auch eigene Handelsaktivitäten in Südosteuropa, in Italien und als Teilhaber der Stromerschen Handelsgesellschaft belegt. Bertold Pfinzing (+ 1405), der Schwiegersohn von Ulrich Stromer, war Ratgeber und Finanzier von König Wenzel Auch sein Sohn, Sebald Pfinzing (+ 1431), spielte eine große Rolle in der Politik. Er war, mit Peter Volckamer , 1411/31 wichtigster Nürnberger Verbindungsmann zu König Sigismund und damals einer der reichsten Bürger der Stadt. Im 16. Jahrhundert besaßen die Pfinzing ein weit gespanntes Handelsnetz und Stützpunkte, unter anderem in Venedig, Salzburg, Augsburg, Regensburg, Leipzig und Breslau. Sie handelten mit Textilien und Gewürzen, engagierten sich im Schlaggenwalder Zinnhandel und vor allem im Mansfelder Hüttenhandel. Sie machten Geschäfte mit der Eisenerzgewinnung und -verarbeitung in der Oberpfalz und besaßen in Ludwigsstadt (Oberfranken) eine eigene Saigerhütte . Die Pfinzing gehörten, zusammen mit den Imhoff, Tucher und Welser zu den letzten patrizischen Fernhändlern. Ihr Reichtum dokumentierte sich in zahlreichen Besitzungen in und um Nürnberg. 1530 kaufte Martin Pfinzing (1490-1552), von den Egloffstein den namengebenden Stammsitz Henfenfeld und nannte seine Linie Pfinzing von Henfenfeld . Der Namenszusatz wurde als Adelstitel anerkannt und 1554 durch eine Wappenbesserung bestätigt. Die Henfenfelder Hauptlinie des Geschlechts starb mit dem Reichsschultheißen Johann Sigmund Pfinzing von Henfenfeld (1712-64) aus.

Quellenangaben

1 AL-2009-02 Pfinzing, Daniela Pannicke / Christoph Sperl. Datei Email-Wechsel

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Hochgeladen 2022-06-19 16:55:51.0
Einsender user's avatar Hans-Georg Sachs
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