Notizen zu dieser Person
Um 1800 ließ sich Joseph Simon in Königsberg nieder. Seine Söhne Samuel und Moritz gründeten 1839 das Bankhaus Simon und wurden die bedeutendsten Vertreter der Königsberger Finanzwelt. Moritz Simon war nicht nur auf dem Zeitungssektor engagiert, sondern führte auch als Obervorsitzender die Königsberger Kaufmannschaft an. Sein auf dem Finanzsektor erfolgreicher Neffe Robert Simon war Vorsitzender des nationalliberalen Vereins in Königsberg. Der Sohn von Moritz Simon, Walter Simonentwickelte sich zum größten Förderer der Kommune Königsberg. Er schenkte der Stadt ein Sportgelände schräg gegenüber dem Tierpark, das den Namen „Walter-Simon-Platz“ erhielt (1933 umbenannt in Erich-Koch-Platz), stiftete eine Badeanstalt am Oberteich für die Schüler der Stadt mit kostenlosem Schwimmunterricht, unterhielt eine Volksküche undeine Volksbibliothek, ließ ein Bootshaus für den Schülerruderverein errichten, spendete Geld für den Bau der Luisenkirche und für das Farenheidsche Armenhaus. Dazu finanzierte er wissenschaftliche Werke undschenkte dem Magistrat ein wertvolles Tafelsilber für dessen Empfänge und Banketts.