Notizen zu dieser Person
Aus dem "Stockacher Tagblatt" vom 02. Februar 1932:
"Aus Hohenzollern
Deutwang, 30. Jan. Ein paar Wochen sind erst
darüber verstrichen, da wir unsern ältesten Bürger,
Landwirt K. Wochner zu Grabe trugen, und schon raffte
Schnitter Tod auch den Nächstältesten aus unserer Mitte
hinweg: den nahezu 78-jährigen Landwirt Adolf K e l⸗
l e r. Ein braver, fleißiger Mann von ruhigem Charak⸗
ter, mit dem man gern verkehrte. Der Amtsstadt Stok⸗
kach, zu der wir „Mußpreußen“ uns nach dem richtigen
ja auch zuzählen, war er ein treuer, öfterer Besucher; mit
ihr verbanden ihn nicht bloß geschäftliche, sondern auch
familiäre Begengen, ist doch dort eine Tochter von ihm
verheiratet. Seine Stockacher Geschäftsfreunde und Be⸗
kannten haben es sich denn auch nicht nehmen lassen, in
größerer Zahl am Leichenbegängnis teilzunehmen, das
sich zu einem überaus stattlichen gestaltete. Der Krieger⸗
verein Mindersdorf ⸗Deutwang besaß in ihm einen seiner
Mitbegründer, der dem Verein als eifriges Mitglied mit
großer Treue anhing; der Verein nahm geschlossen an
der Beerdigung teil mit umflorter Fahne, an der Spitze
des Zuges die Musikkapelle Mindersdorf ⸗Deutwang.
Herr Rudolf G l ö c k l e r ⸗ Mindersdorf, Vorstand des
Kriegervereins, widmete dem Kameraden am offenen
Grabe herzliche Worte dankbaren Gedenkens, zu dessen
äußerem Zeichen er einen Kranz niederlegte. Ruhe in
Frieden!"