Otto Heinrich Enoch BECKER

Otto Heinrich Enoch BECKER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Otto Heinrich Enoch BECKER
Ausbildung Abitur an der Lauenburgischen Gelehrtenschule 24. Juni 1845 Ratzeburg, Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein, Germany nach diesem Ort suchen
Ausbildung Studium Theologie, Philologie 1847 Erlangen, Regierungsbezirk Mittelfranken, Bavaria, Deutschland nach diesem Ort suchen
Ausbildung Studium Mathematik, Naturwissenschaften 1848 Berlin, , Berlin, Deutschland nach diesem Ort suchen
Ausbildung Studium Medizin 1854 Vienna, Politischer Bezirk Wien (Stadt), Vienna, Österreich nach diesem Ort suchen
Ausbildung Promotion zum Dr. med. 1. Dezember 1859 Vienna, Politischer Bezirk Wien (Stadt), Vienna, Österreich nach diesem Ort suchen
Ausbildung Habilitation 1867 Vienna, Politischer Bezirk Wien (Stadt), Vienna, Österreich nach diesem Ort suchen
Beruf Hauslehrer beim Großkaumann Figdor 1851 Vienna, Politischer Bezirk Wien (Stadt), Vienna, Österreich nach diesem Ort suchen
Beruf Sekundärarzt am k. k. Allgemeinen Krankenhaus 1860 Vienna, Politischer Bezirk Wien (Stadt), Vienna, Österreich nach diesem Ort suchen
Beruf Persönlicher Arzt von Fräulein Landau 1. November 1861 Mentone, , , nach diesem Ort suchen
Beruf Assistent bei Prof. Arlt an der Universitäts-Augenklinik 1. November 1862 Vienna, Politischer Bezirk Wien (Stadt), Vienna, Österreich nach diesem Ort suchen
Beruf Prof. und Direktor der Augenklinik 3. August 1868 Heidelberg, , Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Beruf Hofrat 1878 Heidelberg, , Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Beruf Geheimer Hofrat 1884 Heidelberg, , Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 3. Mai 1828 Ratzeburg, , Schleswig-Holstein, Deutschland nach diesem Ort suchen
Taufe 18. Mai 1828 Ratzeburg, , Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 6. Februar 1890 Heidelberg, , Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 2. Februar 1864 Heidelberg, , Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. Februar 1864
Heidelberg, , Baden-Württemberg, Deutschland
Helene Franziska Friederike FIGDOR

Notizen zu dieser Person

Ich will hier über Otto's Carriere einschieben. Er ging im Mai 1851 als Hauslehrer nach Wien in das Haus des Grosskaufmanns Figdor und zwar ging er nach Wien, um dort die naturwissenschaftlichen Kabinetts zu benutzen. Im Oktober 54 begann er Medizin zu studieren, blieb aber bis 59 bei Figdors. Er machte im Sommer 59 sein erstes Examen und zwar glänzend, dann bald das zweite und erhielt im Dezember 59 sein Doktordiplom. Im November 1861 begleitete er ein krankes junges Mädchen, Schwester von Frau Landauin Koblenz und Verwandte von Figdors nach Mentone und liess sich durch vieles Bitten und gutes Geld willig finden, den ganzen Winter in Mentone zu bleiben. Da Otto keine Lust hatte, seine beginnende Praxis in Wien zu verlassen, so glaubte er den Vater des kranken Mädchens durch eine hohe Geldforderung für die Begleitung abschrecken zu können. Als dann aber am nächsten Tage nach seiner Eingabe der Vater zu ihm kam und sagte, Herr Becker, Sie haben sich wohl bei ihrer Forderung um eine Null am Ende versehen, so konnte er nicht mehr zurücktreten. Das junge Mädchen starb am 25. Juli 1862 in Mentone und so lange blieb Otto dort. Im Herbst 1862 wurde er Assistent bei dem Augenarzt Arlt in Wien. Zugleich liess er sich dort als Arzt nieder. aus: B. Becker: Erinnerungen Becker: Otto B., Augenarzt und Professor der Augenheilkunde in Heidelberg, geboren am 3. Mai 1828 in Domhof bei Ratzeburg und am 7. Februar 1890 in Heidelberg verstorben, studierte die Heilkunde in Berlin und Wien und widmete sich schon frühzeitig unter v. Graefes und Arlts Leitung der Augenheilkunde. 1859 promoviert, erhielt er bereits 1868 die ordentliche Professur für Augenheilkunde in Heidelberg, wo er bis an sein Lebensende tätig blieb. B. zählt zu den bedeutenderen Vertretern seines Fachs während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sein Hauptverdienst knüpft sich an die von ihm gelieferten Arbeiten zur „Pathologie und Therapie der Linse“ (als Theil des großen von v. Graefe und Saemisch herausgegebenen Handbuches) und zur „Anatomie der gesundenund kranken Linse“ (1883). Weitere Arbeiten Beckers sind eine deutsche Ausgabe von Donders' „Anomalien der Accommodation und|Refraction des Auges“ (1866) und zahlreiche kleinere Veröffentlichungen, Journalartikel u. dgl., über die sichtbaren Erscheinungender Blutbewegungen in der menschlichen Netzhaut, über Thränencanalstricturen, über angeborene völlige Farbenblindheit, über die Gefäße der menschlichen macula lutea u. a. m. Auch gab B. einen Atlas der Ophthalmopathologie, sowie den Nachlass des um die Kenntnis von der pathologischen Anatomie des Auges hochverdienten, 1864 verstorbenen Prof. Heinrich Müller heraus. aus: Deutsche Biographie (www.deutsche-biographie.de) Becker, Otto Heinrich Enoch 1868–1890 Med. Fak. Augenheilkunde * 03. Mai 1828 Domhof (jetzt Ratzeburg) † 06. Febr. 1890 Heidelberg ev. V Ulrich Justus Hermann B. (1792-1844) Gymnasialdirektor M Mathilde Anna Rosalie Hufeland (1794–1863) T von Gotllieb H. (1760–1817) Prof. für Rechtswiss. Jena, Landshut s. NDB 10 (1974) S.7 Anm. o 02. Febr. 1864 Helene Figdor (1840–1892) K 3 u. a. Alberta Emma Helena Margaretha B. (1866–1932) o Ernst Walz (1859–1941) Oberbürgermeister, Prof. für Rechtswiss. H Lb 1847 Stud. der Theologie Erlangen: 1848 Stud. der Naturwiss., Mathematik Berlin; 1851 Hauslehrer Wien; 1854 Stud. der Medizin Wien; Apr. 1859 Dr. med. Wien; 1860 Sekundararzt am k. k. AKH Wien; 1864 Assistent an U-Augenklinik Wien (Arlt); 1867 Habilitation Wien; 3. Aug. 1868 o. Prof. und Direktor der Augenklinik H 1876 Prorektor H; 1875/76, 1884/85 Mitgl. des Engeren Senats und Dekan der Med. Fak. H 1878 Hofrat; 1884 Geh. Hofrat: 1886 Geh. Rat II. Kl. E 1882 Kommandeurkreuz II. Kl. mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen Qu UAH A-219 PA; Bf. UBH H W Atlas der pathologischen Topographie des Auges. 3 Lfg. Wien 1874–1878. – Pathologie und Therapie des Linsensystems. Leipzig 1875. Photographische Abbil- dungen von Durchschnitten gesunder und kranker Augen. Heidelberg 1875–1876. – Zur Anatomie der gesunden und kranken Linse. Wiesbaden 1883. L ADB46 (1902) S. 326–327: Heidelberger Professoren 2 (1903) S. 197–205; Stübler (1926) S. 322; Chronik Ärzte H (1985) S. 122 P Bildersammlung UAH; graph. Slg. UBH: Kurpfälz. Museum H; Chronik Ärzte H169 aus: Die Zukunft im Blick: 150 Jahre Universitäts-Augenklinik Heidelberg, 2018

Quellenangaben

1 Die Zukunft im Blick: 150 Jahre Universitäts-Augenklinik Heidelberg
2 Meyers Konversationslexikon, 6. Auflage
3 Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803-1932
Autor: Dagmar Drüll
4 Brockhaus' Konversations-Lexikon, 14. Auflage, 2. Band
5 Kirchenbuch Ratzeburg
6 Allgemeine Deutsche Biographie, Band 46
Autor: Julius Leopold Pagel
Angaben zur Veröffentlichung: https://www.deutsche-biographie.de
7 Die Familie des Amtsrats Georg Jacob Becker in Gievitz
Autor: Wera Bollmann
8 Meyers Konversationslexikon 5. Auflage
9 Erinnerungen von Bernhard Becker
Autor: Bernhard Becker
10 Amtliches Verzeichnis des Personals und der Sudirenden der König Friedrich Wilhem Universität Berlin
Angaben zur Veröffentlichung: http://genwiki.genealogy.net/Universitätsmatrikel#Berlin_.28Humboldt-Universit.C3.A4t.29

Datenbank

Titel Stammbaum Becker
Beschreibung Version April 2023
Hochgeladen 2023-08-30 18:26:39.0
Einsender user's avatar becker-kl Becker
E-Mail kec.becker@kabelmail.de
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