Dominicus Franciscus de Paula ÖSTERREICHER

Dominicus Franciscus de Paula ÖSTERREICHER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Dominicus Franciscus de Paula ÖSTERREICHER
Beruf Professor für Kunst an der Universität Krakau 1782 Kraków, Kraków, Lesser Poland Voivodeship, Polen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 2. August 1750 Jihlava, Okres Jihlava, Vysočina, Tschechien nach diesem Ort suchen
Tod 12. März 1809 Kraków, Kraków, Lesser Poland Voivodeship, Polen nach diesem Ort suchen
Heirat 11. Februar 1782 Jihlava, Okres Jihlava, Vysočina, Tschechien nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
11. Februar 1782
Jihlava, Okres Jihlava, Vysočina, Tschechien
Maria Rosalia PRAKESCH

Notizen zu dieser Person

Dominik Oesterreicher (* vor 2. August 1750 in Iglau, Mähren; † 12. März 1809 in Krakau) war ein österreichischer Maler und Professor an der Jagiellonischen Universität Krakau sowie Stammvater der Krakauer Gelehrtenfamilie Estreicher. Dominik Oesterreicher entstammte einer mährischen Kaufmannsfamilie. Nach dem Studium der Malerei in Wien und in Italien war er am Hofe des polnischen Königs Stanislaus II. August Poniatowski in Warschau tätig. Bereits während seines Studiums hatte er deneinflussreichen Theologen und Politiker Hugo Kołłątaj kennengelernt, der ein Vertreter der polnischen Aufklärung war. Er hatte ihm 1777 einen Lehrstuhl für Malerei in Krakau angeboten, den er jedoch erst 1782 übernahm, nachdem Hugo Kołłątaj dort Rektor geworden war. Neben seiner Lehrtätigkeit schuf Dominik Oesterreicher Bilder religiösen und historischen Inhalts, die sich in den Sammlungen von Collegium Maius (Krakau) und der Krakauer Gesellschaft der Freunde der Bildenden Künste befinden. Zudem beschäftigte er sichmit der Lepidopterologie. Dominik Oesterreicher war mit Rosalie geborene Prakesch verheiratet. Der Ehe entstammten zwölf Kinder, von denen nur zwei das Erwachsenenalter erreichten: Tochter Klara und Sohn Alois, Botaniker und Professor sowie Rektor der Krakauer Universität. aus: Wikipedia Estreicher, Dominik[BN 1] (Maler, geb. in Mähren 1750, gest. zu Krakau 12. März 1809). Begann im Alter von 18 Jahren die Malerei zu lernen, ging nach Italien, wo er in Venedig, zu Rom in der Lucasakademie und zuletzt in Neapel an den Meisterwerken der Kunst sich bildete. In Rom lernte ihn Hugo Kollątaj Graf von Sztumberg, ein reicher polnischer Magnat, berühmt als Gelehrter und Priester kennen, und dieser nahm E. 1778 nach Krakau mit. Dort erhielt er zuerst eine Anstellung an der Kunst-Akademie, folgte dann einem Rufe des Königs Stanislaus August nach Warschau und malte die Porträte der königl. Familie. 1781 kehrte er nach Krakau zurück und lehrte als Professor der Malerei an der dortigen Kunstakademie. Nach der Theilung Polens bezog der damals schon emeritirte Künstler von der österr. Regierung eine Pension. Seine Arbeiten, meistens Porträte und historische Bilder sind im Lande zerstreut und sehr zahlreich; nach seinem Tode fanden sich in seinem Nachlasse etwa 60 Stück Gemälde seines Pinsels vor. Unter seinen Arbeiten sind zu nennen: „Christus zwischen seinen Jüngern Lukas und Kleophas in Emaus bricht das Brot“ (H. 5′ 4″, Br. 3′ 6″), in der Pfarrkirche von Sandec; – „Der heil. Hieronymus und der heil. Augustin in der Wüste“ (ebenso groß); in der Marienkirche zu Krakau; – „Die unbefleckte Empfängniss Mariä“; – „Der heil. Johann von Nepomuk“, beide bei P. Klopff in Krakau; – „Der persische Gesandte zeigt von einer Anhöhe dem Leonidas das zahlreiche Perserheer“; – „Alexander der Grosse hört den Ausspruch des delphischen Orakels“, beide bei dem Sohne des Künstlers in Krakau; – und die Porträte: „Hugo Graf Kollątaj“; – „König Stanislaus August“; – „Michael Fürst Poniatowski Primas“. Auch verfertigte E. mit seltenem Geschick chinesische Mosaiken, welche Kunster von einem Missionär in Rom erlernt hatte. Noch finden sich mit dieser Mosaik ausgelegte Tischchen, Schalen, Kannen und andere Gefäße aus seiner Hand in den Sammlungen des polnischen Adels vor, u. a. im Lustschlosse Lazienki zu Warschau ein Tisch von seiner Hand, welchen E. dem Könige verehrt und der ihn dafür mit einer goldenen Medaille beschenkt hatte. Oesterreicher, Dominik, der Jüngere. Dieser Künstler, der sich frühzeitig in Krakau ansässig gemacht, ist in diesem Werke bereits unter der polonisirten Schreibart seines Namens: Dominik Estreicher [Bd. IV, S. 108] angeführt worden. Hier folgt nur Einigeszur Ergänzung und Berichtigung des vorerwähnten Artikels. Dominik ist zu Iglau in Mähren am 2. August 1750 geboren und hat sich, ehe er nach Italien reiste, zwei Jahre an der Wiener Akademie gebildet. Nagler führt von ihm [Bd. X, S. 320) an, „daß er in der Sienesischen Feuerlackirarbeit eine besondere Kunst besessen“ und „daß er im Jahre 1830 gestorben“. Diese sage, nannte „Sienesische“ Arbeit ist weiter nichts als die chinesische Feuerlackirerei, mittelst welcher Figuren und Landschaften mit Gold, Silber, andern Metallen und Perlmutter sorgfältig ausgelegt und verziert werden. O. arbeitete einen Tisch in dieser Manier für Stanislaus August, Polens letzten König. Das Todesjahr 1830, wie es Nagler angibt, ist aber unrichtig, O. starb schon im Jahre 1809,am 12. März. – Sein Oheim, gleichfalls Dominik Oesterreicher sen., ebenfalls zu Iglau geboren am 8. Februar 1721 und gestorben nach Nagler’s Angabe um das Jahr 1790, war gleichfalls Maler, der in Mähren und Böhmen gearbeitet und von dem sich noch hie undda einige Altarbilder erhalten haben, so z. B. in Iglau auf dem Kirchhofe der Pfarre zum h. Kreuz ein „Heiliger Christus auf dem Missionskreuze“ und in der Capelle zu Altenberg in Böhmen eine „Heilige Dreifaltigkeit“. Nagler (G. K. Dr. ), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. X, S. 320. – Dlabacz (Gottfr. Joh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottl. Haase, 4°,) Bd. II, Sp. 407. – Meusel (Joh. Georg), Künstler-Lexikon von den Jahren 1808 und 1809, Bd. II, S. 106. [Bd. 21, S. 26.] aus: Bibliographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich, Band 4, 1858 Estreicher (polnisch Estreicherowie), deutsch: Österreicher, ist der Name einer Familie Krakauer Gelehrter. Mitglieder der Familie waren maßgebend an der Bearbeitung der „Bibliografia Polska“ beteiligt, die in 34 Bänden erschien. Sie wurde von Karol Estreicher dem Älteren 1872 begonnen, von seinem Sohn Stanisław weitergeführt und nach fast 80 Jahren (1951) von Karols Enkel Karol dem Jüngeren beendet. Mehrere Mitglieder der Familie Estreicher waren mit der Jagiellonen-Universität Krakau verbunden; Professor Stanisław Estreicher wurde von den deutschen Behörden im Rahmen der Sonderaktion Krakau in das KZ Sachsenhausen verbracht und ist dort gestorben. Die letzte Erbin der Familientradition, Krystyna Grzybowska, hat die unvollendete „Familienchronik“ hinterlassen. Dominik Oesterreicher (1750–1809) entstammte einer mährischen Kaufmannsfamilie aus Iglau. Er war der erste Krakauer Vertreter der Familie. Es folgten: - Alois (Alojzy) Raphael Estreicher (1786–1852), Botaniker, Professor und Rektor der Jagiellonen-Universität sowie Gründer des Botanischen Gartens. Da er seinen ursprünglichen Namen Oesterreicher in Estreicher polonisierte, gilt er als der Stammvater des Krakauer Familienzweigs. -- Karol Estreicher (der Ältere) (1827–1908), Sohn von Alojzy, Literaturhistoriker, Bibliograph, Direktor der Jagiellonischen Bibliothek. 1881 wurde er in den Adelsstand erhoben[1]. --- Stanisław Estreicher (1869–1939), Sohn von Karol d. Ä., Rechtshistoriker, Bibliograph, Professor und Rektor der Jagiellonen-Universität. ---- Krystyna Grzybowska (1902–1963), Tochter von Stanisław, Schriftstellerin ---- Karol Estreicher (der Jüngere) (1906–1984), polnischer Kunsthistoriker, Bibliograph, Professor der Jagiellonen-Universität, Direktor des Museums der Jagiellonen-Universität im Collegium Maius --- Tadeusz Estreicher (1871–1952), Sohn von Karol d. Ä., Chemiker, Professor der Jagiellonen-Universität --- Maria Estreicherówna (1876–1966), Tochter von Karol d. Ä., Lehrerin, Schriftstellerin, Übersetzerin aus: Wikipedia

Quellenangaben

1 Kirchenbuch Iglau
2 www.geni.com
3 Bibliographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich, Band 4
Autor: C. v. Wurzbach
4 Wikipedia

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Beschreibung Version April 2023
Hochgeladen 2023-08-30 18:26:39.0
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