Notizen zu dieser Person
Bei der Hochzeit seines Sohnes Philipp bereits verstorben, offenbar in Freundorf, denn er wird verstorbener Inwohner in Freundorf genannt. 1750 wird er bei der Hochzeit seines Sohnes Veit dagegen als verstorbener Arbeiter/Taglöhner (operarius) zu Waldkirchen bezeichnet, demnach hat er zeitweise auch dort gelebt, falls sich sein Sohn nicht falsch erinnerte. Meist wird sein Beruf nur mit "incola" = Inwohner, Inmann angegeben; ein Inwohner besaß kein eigenes Haus, sondern wohnte zur Miete (oft im sog. Inhäusl auf dem Hof des Bauern, für den er arbeitete) und verdiente seinen Lebensunterhalt in der Regel als Taglöhner oder Arbeiter, manchmal aber auch als Handwerker. - Jakob und seine Familie sind offenbar erst um 1706 in die Pfr. Waldkirchen zugezogen. Er könnte mit dem Hüter Georg Nagelmüller, der zeitweise in Empertsreut, Pfr. Röhrnbach, lebte, verwandt gewesen sein (zeitlich könnte dieser sogar der Vater Jakobs gewesen sein); dieser Georg Nagelmüller hatte offenbar Beziehungen in die Pfr. Perlesreut (Paten). Da die Bücher von Perlesreut aus dieser Zeit nicht mehr erhalten sind, kann nicht geprüft werden, ob Jakob vielleicht auch von dort kam. - Vielleicht lebte er auch vor 1706 eine Weile im Bistum Regensburg, da der Pate Jakob Eckl seines ersten in der Pfr. Waldkirchen getauften Kindes Jakob 1706 Bauer in Kleinseiboldsried, Pfr. Regen war, also recht weit weg wohnte, trotzdem aber als Pate benannt wurde. (Im Diözesanarchiv Regensburg in den KB von Regen und Rinchnach suchen.) Pate aller übrigen Kinder ist dann ein Bauer aus Hintereben namens Adam Augustin. - Eventuell verwandt: Elisabeth Nagelmüllerin, Inwohnerin zu "Pramau", die 1732 ca. 50jährig in Freyung beerdigt wurde.