Samuel SCHNOCK

Samuel SCHNOCK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Samuel SCHNOCK
Beruf Ackermann
Beruf Richter zu einem Zeitpunkt zwischen 1712 und 1717
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 23. März 1676 Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen
Geburt 1676 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "MÄRZ 1676") Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen
Bestattung 2. Juni 1717 Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen
Tod 28. Mai 1717 Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen
Heirat 28. Juni 1701 Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
28. Juni 1701
Atzendorf (Staßfurt)
Agneta BUSSE

Notizen zu dieser Person

Nro. 7 ist ein großer Bauernhof
Samuel Schnocken, der Richter ward. Er heyrathete Curt Bussen Tochter; mit der bekam er den Bauernhof No. 43 und weil er 2 Söhne hatte, so überließ er No. 43 den ältesten, Enoch, und den jüngsten No. 7.

Nro. 43 ist ein Bauerhof
Samuel Schnocken, der hernachmahls Richter ward und Nro. 7 besaß. Dieser hatte also 2 Bauerhöfe und starb 1717 im 42. Jahre an der Waßersucht. Seine Frau, die als Wittwe viel Umgang mit den damahligen Krüger hatte, war sonst ungemein gutthätig und fing den 1715 abgebranten Bussischen Hof wieder an aufzubauen. Sie starb aber auch zu früh. Ihre 2 Söhne Enoch und Samuel bekamen also jeder einen Bauerhof; nachdem der älteste einige Jahre auf Nro. 7 gewirtschaftet, so überließ er solchen seinem Bruder und zog auf Nro. 43.

Atzendorfer Chronik von Samuel Benedikt Carsted

14. Januar 1715: Der große Brand
Zu den Unglücksfällen, die der Herr Pastor Brill hier erlebte, gehört der große, entsetzliche
und unglückliche Brand, der fast das ganze Dorf in einen Aschenhaufen verwandelte. Das
Feuer ist so entsetzlich gewesen, dass man es in Magdeburg ganz deutlich gesehen und für
ganz nahe gehalten hat.
Den 14. Januar 1715 brach dieses Feuer aus der Scheune des damaligen Richters [1712-1717
Samuel Schnock], der den großen Ackerhof Nummer 7 bewohnte, zuerst unter dem Dach
hervor und fraß bei einem starken Winde so gewaltig um sich, dass die Leute, die im Schlafe
lagen, wenig von dem Ihrigen retten konnten. Verschiedene, die noch etwas retten wollten
und sich zu lange in ihren brennenden Häusern aufgehalten haben, sind darin umgekommen.
Bei solchem Unglück sind in diesem Jahre 1715 und in dieser unglücklichen Nacht neun
Personen umgekommen.
Weil das Kirchtor gleich am Anfang mit in Brand geriet und einstürzte, die Leute aber damals
keine Hintertüren noch Torwege haben durften, so hat auch viel Vieh umkommen müssen und
wenig Rettung von Auswärtigen geschehen können.
Die Kirche und Pfarre, die Schenke und Gemeindehäuser, die ganze Breite bis auf 2 Höfe
nebst dem Bauernhof, in dem es ausgebrochen, und dem Hofe gegenüber, den Herr Adler
damals bewohnte, sind stehen geblieben, aber die meisten Scheunen sind doch verbrannt. Das
Feuer ist so heftig gewesen, dass sogar an der einen Seite des Dorfes, nach Unseburg und
Athensleben zu, alle Rüsterbäume aus der Erde mit abgebrannt sind.
Dies entsetzliche Feuer ist mit Vorsatz angelegt worden.
Es lagen damals die Reiter auf dem Lande. Ein Unteroffizier hatte sein Quartier bei dem
Richter, in dessen Scheune das Feuer ausbrach. Weil der Richter ihm nie soviel Fourage
[Verpflegung für Reiter und Pferde] geben wollte, als der Herr verlangte und nicht alles tat,
was er wollte, so dachte dieser Bösewicht auf Rache. Die Zeit kam heran, da die Reuter vom
Lande in die kleinen Städte verlegt werden sollten, und das bewog ihn, diesen Ort am 14ten
Januar 1715 in der Nacht in Brand zu stecken, als alles in tiefem Schlaf lag. Es blieb
verschwiegen; er selbst bekannte zuletzt auf seinem Totenbett diese abscheuliche Tat und
dass er es aus Rache gegen den Richter getan.
(Carsted ʹʹ 102f.)
Zerstört wurden der Krug, die Alte Schule, die Schmiede, das Bade-Mutter-Haus, die beiden
Hirtenhäuser, das Pfande-Haus, 49 Wohnhäuser, 60 Scheunen und 113 Ställe.
(LHASA, MD, Rep. A 9 c XIII F 16)
(Pfande-Haus: Haus des Pannemanns, des トDorfpolizistenモ)

Godfather to: Samuel Schwerdt #999 getauft 3.6.1706 Atzendorf (Staßfurt)

Zeuge / Pate zu: Maria Elisabeth Schnock #13526 getauft 27.10.1711 Staßfurt-Atzendorf

Zeuge / Pate zu: Samuel Schnock #8006 getauft 31.10.1711 Staßfurt-Atzendorf

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Titel Familienforschung Hofmann
Beschreibung
Hochgeladen 2023-04-29 17:36:45.0
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