Siegfried "Six" BIELENSTEIN

Siegfried "Six" BIELENSTEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Siegfried "Six" BIELENSTEIN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 15. Februar 1869 Kurland nach diesem Ort suchen
Tod 25. Februar 1949 Senftenberg nach diesem Ort suchen
Alt. Geburt 15. Februar 1869 Doblen nach diesem Ort suchen
Heirat 27. Juni 1906 Riga nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
27. Juni 1906
Riga
"Steffi" Stephanie Auguste Valerie Gräfin VON ERDBERG-KRCZENCIEWSKI

Notizen zu dieser Person

Siegfried Alexander Bielenstein (* 15. Februar jul./ 27. Februar 1869 greg. in Doblen (lett. Dobele), Gouvernement Kurland, heute Landesteil Zemgale; † 25. Februar 1949 in Senftenberg in Brandenburg) war ein deutschbaltischer Maler und Grafiker. In lettischen Texten wird er als Zigfrids Aleksanders Bilenšteins zitiert, und im persönlichen Umfeld Six genannt. Er gilt als einer der Hauptvertreter des deutschbaltischen Impressionismus. Familie Siegfried Bielenstein war der Sohn des Pastors, Sprachforschers und Ethnographen August Bielenstein und dessen Ehefrau Erna, geb. von Bordelius.[2] Seine Geschwister waren Max Bielenstein (1855–1860), der Pastor Louis Johann Emil Bielenstein (1858–1943), die Autorin Martha Bielenstein (1860–1938), der Pastor und Märtyrer Hans Bielenstein (1863–1919), Johanna Bielenstein (1864–1864), Emma Bielenstein (1865–1887), der Pastor Walter Adolf Axel Bielenstein (1872–1961) und der Architekt Bernhard Max August Bielenstein (1877–1959). Leben Nach einer Unterrichtung im Elternhaus besuchte Siegfried Bielenstein ab dem Jahr 1894 das Realgymnasium in Mitau (lett. Jelgava) bis zum Abitur. Anschließend besuchte er die Kadettenanstalt in St. Petersburg. Dort war er Freiwilliger im Schützenbataillon der Zarenfamilie in Krasnoje Selo. Ab 1891 studierte er an der Hochschule in Leipzig und an der Kunstakademie Weimar bei dem Tiermaler Albert Heinrich Brendel, dem Landschafts- und Tiermaler Giulio Aristide Sartorio und dem Porträtspezialisten Max Thedy. Im Jahr 1897 verließ er Weimar nach einem Abschluss mit der Medaille für Kunst und Wissenschaft. Auch später kehrte er gelegentlich nach Weimar zurück. Von 1897 bis 1939 lebte Bielenstein als Maler und Zeichenlehrer in Riga. Im Jahr 1906 heiratete er Steffanie Auguste Valerie von Erdberg-Krczenciewski (* 1880), die ebenfalls lebhaft am kulturellen Leben in Riga teilnahm. Steffanie, auch Stephanie oder Steffi genannt, erscheint auf Gemälden verschiedener Künstler. Die Ehe blieb kinderlos und endete mit Steffanies Tod 1946. Durch die dem Hitler-Stalin-Pakt folgende Umsiedelung gelangte er nach Posen (poln. Poznan). Im Jahr 1945 geriet er nach der Flucht aus dem Warthegau nach Senftenberg, wo er im Jahr 1949 starb. Werk Schon sein Vater hielt ihn an, die Kunstwerke in Kirchen zu restaurieren. Bei Veranstaltungen war Siegfried Bielenstein mit Dekorationen und bei der Organisation beauftragt. Seine Gemälde wurden auf der Bühne in Form von lebenden Bildern dargestellt. Er beteiligte sich an Ausstellungen in Mitau, Riga und Posen. Einzelausstellungen hatte er in Riga und Mitau. In der Folge von Umsiedelung und Flucht sind viele Werke verschollen. Erhalten blieben Porträts, Landschaften, städtische Szenen, Tierbilder und Interieurs in Ölmalerei. Darüber hinaus Kohlezeichnungen und Exlibris. Der Weimarer Erzherzog Karl Alexander, Nietzsche, Wildenbruch, Sarasate und Richard Strauss saßen ihm Modell zu Scherenschnitten. Zum 70. Geburtstag feierte ihn die Kunstszene in Riga und Libau (lett. Liepaja). Für Verlosungen zu wohltätigen Zwecken stiftete er eigene Werke. Mehrmals hat er Quartettspiele entworfen. Die im Jahr 1925 verlegten Karten zeigen historische Bauten aus dem Baltikum. Für die Familie malte er einen Satz Schwarzer Peter, der nicht in Druck ging. Im Jahr 2005 veranstaltete das deutschbaltisch-lettische Zentrum DOMUS RIGENSIS in Riga eine Gedächtnisausstellung für Siegfried Bielenstein.[20]

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Titel Bordels Bordehl Bordelius
Beschreibung Nachkommen von Heinrich Bordels Roermond
Hochgeladen 2021-03-18 09:57:42.0
Einsender user's avatar Joan Fridrich von Bordelius
E-Mail bordland@t-online.de
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