Notizen zu dieser Person
Kossat: Kötter, Köter, Köthner, Kötner, Kätner oder Kotsassen, vor allem in Preußen und Mecklenburg auch Kossat(h)en, Kossater oder Kossäten, waren Dorfbewohner, die einen Kotten bzw. eine Kate besaßen. Kötter können in Deutschland ab dem 14. Jahrhundert belegt werden. Die Höfe der Kötter waren meist am Dorfrand angesiedelt oder von alten Höfen abgeteilt. Da der Ertrag häufig nicht für den Lebensunterhalt ausreichte, verrichteten sie meist zusätzlich handwerkliche Arbeiten oder arbeiteten alsTaglöhner auf Bauern- und Herrenhöfen. Ihr Landbesitz betrug meist eine achtel bis zu einer halben Hufe , sie besaßen wenig Vieh und nicht mehr als ein Pferd. „Ein Kossät musste als Gegenleistung für die Überlassung eines Hauses und eines Grundstücks für eigene Bewirtschaftung an den Grundherrn nicht nur Zinsen in bar und Naturalien (z. B. Hühner, Getreide) sondern auch ‚Hand- und Spanndienste leisten, d. h. bei der Ernte helfen usw.“ Im Regelfall besaß diese Kate einen kleinen Kohlgarten, der der Nebenerwerbslandwirtschaft diente. Die meisten Kätner hatten einen anderen Haupterwerb. Sie waren z. B. Lehrer, Handwerker oder Bauern, falls der Landbesitz ausreichte. Dieses Land war dann aber außerhalb der unter den Hufnern aufgeteilten Flur, auch hatten Kötter meist keinen Anteil an der Allmende.In der sozialen ländlichen Hierarchie standen sie unterhalb der Vollbauern, aber über den Büdnern die lediglich Haus und Garten besaßen und als Handwerker arbeiteten, und überden Insten und Tagelöhnern.
Kossat: Kötter, Köter, Köthner, Kötner, Kätner oder Kotsassen, vor allem in Preußen und Mecklenburg auch Kossat(h)en, Kossater oder Kossäten, waren Dorfbewohner, die einen Kotten bzw. eine Kate besaßen. Kötter können in Deutschland ab dem 14. Jahrhundert belegt werden. Die Höfe der Kötter waren meist am Dorfrand angesiedelt oder von alten Höfen abgeteilt. Da der Ertrag häufig nicht für den Lebensunterhalt ausreichte, verrichteten sie meist zusätzlich handwerkliche Arbeiten oder arbeiteten alsTaglöhner auf Bauern- und Herrenhöfen. Ihr Landbesitz betrug meist eine achtel bis zu einer halben Hufe , sie besaßen wenig Vieh und nicht mehr als ein Pferd. „Ein Kossät musste als Gegenleistung für die Überlassung eines Hauses und eines Grundstücks für eigene Bewirtschaftung an den Grundherrn nicht nur Zinsen in bar und Naturalien (z. B. Hühner, Getreide) sondern auch ‚Hand- und Spanndienste leisten, d. h. bei der Ernte helfen usw.“ Im Regelfall besaß diese Kate einen kleinen Kohlgarten, der der Nebenerwerbslandwirtschaft diente. Die meisten Kätner hatten einen anderen Haupterwerb. Sie waren z. B. Lehrer, Handwerker oder Bauern, falls der Landbesitz ausreichte. Dieses Land war dann aber außerhalb der unter den Hufnern aufgeteilten Flur, auch hatten Kötter meist keinen Anteil an der Allmende.In der sozialen ländlichen Hierarchie standen sie unterhalb der Vollbauern, aber über den Büdnern die lediglich Haus und Garten besaßen und als Handwerker arbeiteten, und überden Insten und Tagelöhnern.