Notizen zu dieser Person
1.) vermutlich wurde der Nachnamenzusatz : modo Scheulen, vom Namen des bewirtschafteten Hofes, hier dem Schölenhof, übernommen.
2.) Über seine Tätigkeit als Kirchenältester erfahren wir aus den Protokollen des Neuenhovener Konsistoriums.
1582 am 15. januarii und am 3. septembris:
"Item Joergen Feiten zur ehe zu verhelfen. ...daß Joannes Plange (Prediger) und Jan Scheulen die muhe uf sich nemen wollen, sich neben ime uf Bou zu begeben, Ottonis swester zu besuchen und umb die ehe anzusprechen. Do dan die ehe solte zwischeninen beiden nit vor sich gehen, wole gleichwol das consistorium an muglichem vleis nichst mangel lassen, damit jenem begehren gnug geschehe."
Anno 1582 am 3ten decembris:
Zur Brautwerbung gehörte auch, dass einer des Konsortiums ,"Theiß Connen", für den Bräutigam bürgte, was wiederum durch andere aus dem Konsistorium abgesichert wurde. " Item, dieweil Theiß Connen sich vor Jurjen Viten verburgt und henwederumb das consistorium bewilligt, daß henwederump zween us dem ganzen consistorio ihme, Theißen, verburgt sein sollen - welche erwelet sein von ihme Theißen - sein Merten Deußen und Johan, sein sohn, als warburgen (= wohl soviel wie ein verstärktes: Bürge, Bürgschaft)."
Am 19ten novembris (1582):
"Johan Scheulen und Theiß Conen sollen Gerharts hausfrauen (gemeint ist Dreutgen Roeffers) vermanen wegen der wort, so sie gegen Gort Schein solle usgelassen haben."
Auch Johannes wird zur Ordnung gerufen: "Uber das sol bemelter Johan sich mit der Kirchen wegen dabevoren gebrauchter lichtfertigkeit, welcherhalb er eine zeitlank vom consistorio und nachtmal (= Abendmahl) abgehalten worden, auch versöhnen. (ist geschehen.)"