Notizen zu dieser Person
Hofbesitzer 1647 bis 1669, Werkmeister, des Gotteshauses Spanmeister 1655 (Zimmermeister) 01. Mai 1647 Belehnung des Jakob Braun, Werkmeister, mit dem Brucklehen (späterer Kühhof) durch Abt Matthäus und Konvent auf 20 Jahre: Der liebe und getreue Untertan Jakob Braun, geschworener (vereidigter) Werkmeister, erhält ein Feld, das Brucklehen genannt, zwischen dem Steigbauern und Hans Faller (Eschbach, Oberbauernhof), auf 20 Jahre, drei Jahre ohne Zins, danach für 10 fl. jährlich. Da auf obigem Gut kein Haus, sondern „ganz lehr und öd" gestanden, werden dem Braun käuflich überlassen des Wirts Scheuren samt 5 Stamm Segbäum für 10 fl. Dagegen hat sich Braun anerboten, für das Gotteshaus (Kloster) in der Sommer- und Winterszeit die Zimmermannsarbeit zu verrichten. (67/1286 S. 519-522) Jakob Braun „hat als Zimmermeister das Kloster nach der jüngsten (Feuers-) Brunst (1644) völlig erbauet, außer des neuen Baues, so erst 1669 aufgerichtet worden". (Fam.-Buch S. 28) Unter der Leitung von Meister Jakob Braun wurde im Juli 1652 das Klostergebäude aufgerichtet, wobei die Bauern Fronarbeiten verrichten mußten. (65/533 S. 219) 01. Mai 1667 Dem Jakob Braun und seiner Hausfrau Christina Willmännin, deren Bestandsjahre für das Brucklehen abgelaufen sind, wurde dieses für ihre Lebenszeit um 10 fl. Zins jährlich wieder ausgeliehen. Nach dem Tod beider Eheleute fällt das Brucklehen dem Gotteshaus ohne Entgelt wieder anheim, doch verbleibt den Erben das Häusle. (61/10774)
Klaus
Kiesel
