Notizen zu dieser Person
Im Traueintrag 1665 lautet der Vorname Matthias. Trauzeugen: Simon Hepler und Ambros Nuesko. Eltern angeblich Johannes Andraschku und Anna - sicher eine der zahlreichen Verwechslungen bzgl. der Vornamen im Wallerner KB, denn nach den verschiedenen GB-Einträgen war er der Sohn des Gallus Andraschko vom Hof Fol. 66 in Hundsnursch (es sei denn, bei der Hochzeit 1665 handelt es sich nicht um die Hochzeit des neuen Hofbesitzers von Fol. 66 in Hundsnursch, sondern die eines anderen Matthäus/Matthias, der ebenfalls eine Christina geheiratet hätte. Dann würde die Hochzeit des Hofbesitzers im Wallerner KB fehlen). Christina ist auch im MB 1670, lt. dem er Hof Fol. 66 besitzt, seine Frau. - Seine Kinder erscheinen erstmals 1685 im Waisenbuch. Die im Grundbuch 1685 angegebenen Waisen von Fol. 66 decken sich mit den Waisen des Matz Andraschko im Waisenbuch 1685 (MB Nr. 203, Aufn. 266). Da dieser im genannten WB an letzter Stelle eingetragen ist, handelt es sich bei ihm wohl um den am 10.3.1684 in Oberhaid beerdigten Matthias "Andrasku ex hunsnurs" im Wallerner KB, Aufn. 401. Der andere gleichnamige Matthias Andrasko in Hundsnursch, der im Alter von 46 Jahren am 2.2.1684 beerdigt wurde, dürfte der im Waisenbuch vor Matz angeführte Matthias Andraschko sein, der die Kinder Maria ca. 16, Regina ca. 14, Ursula ca. 11, Eva ca. 9 (in Wirklichkeit 1672 geboren), Jakob ca. 7, Georg ca. 5, Sebastian ca. 2 (in Wirklichkeit 1680 geboren) und Sophia ca. 1/2 (in Wirklichkeit 1682 geboren) hinterließ. Die Mutter dieser Kinder hieß bei den Taufen Katharina. - Im Grundbuch Nr. 51, Hof Fol. 66 in Hundsnursch, wird er als eheleiblicher Sohn des Hofbesitzers Hawel (Gallus) bezeichnet. Hawel übergibt Matthäus, eingetragen am 16.1.1665, den Hof "F. 66", den er völlig abbezahlt hat und altershalber nicht länger bewirtschaften kann, mit allem Zugehör, 3 Stück Rindvieh und völligem Hausrat für 150 Schock. Matthäus muß seinen Vater als Ausnehmer versorgen lt. aufgerichtetem Ausnahmszettel und bekommt von diesem 20 Schock als Heiratsgeld. Auch im Testament des Hawel, dessen Inhalt am 26.3.1667 im Grundbuch zusammengefaßt ist, wird Matthäus als sein Sohn bezeichnet; er erhält "wegen Empfangener Trey biß zu seinem lezten Endt" mehr Geld als die übrigen Erben. Im Testament bestimmt Hawel 8 sß 34g 6 d für sein Begräbnis, ferner erhalten das Gotteshaus Oberhaid 5 sß, das Gotteshaus Chrobolt 2 sß, dazu sein Stiefsohn Georg und sein "Erl", wohl Enkel, Veit Andraschko einige Schock. Simon Stadler als sein Schwiegersohn erhält 15 sß, die verheiratete Tochter Maria Anna 30 sß 42 g und der Sohn Matthäus, Grundbesitzer, 50 sß 47 g 41 d. Dieser Hawel, der mit Nachnamen offenbar Andraschko hieß, da sein Sohn Matthäus so heißt, wird im Grundbuch immer nur Hawel genannt bis auf den Eintrag von 1626, wo er seinen Hof "F. 66" von der Witwe Magdalena des verstorbenen Christoph Kloiber für 160 Schock kaufte. Hier heißt er Hawel Jungpaur aus Schreinetschlag. Einer der beiden Nachnamen war vielleicht der des ersten Mannes seiner Frau Anna. Aus einem späteren Eintrag geht nämlich hervor, daß er mit Magdalenas Tochter Anna verheiratet war (dies würde zur Mutter Anna im Hochzeitseintrag des Matthias passen). Anna und ihre Schwestern Ludmilla und die bereits verstorbene Christina waren nicht die Kinder des Christoph Kloiber, sondern Waisen nach Tods eines Jan (Johannes). Magdalena hatte nach dem Tod dieses Jans Christoph Kloiber geheiratet. Ihre Tochter Anna heiratete nach Schreinetschlag, wo sie nach dem Tod ihres Mannes den Gallus heiratete.