Johann HERMES

Johann HERMES

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann HERMES
Beruf Kämmerer Stendal nach diesem Ort suchen
title Bürgermeister Stendal nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Bestattung 25. August 1709 Stendal nach diesem Ort suchen
Taufe 23. September 1647 Stendal nach diesem Ort suchen
Tod 3. Mai 1709 Stendal nach diesem Ort suchen
Heirat 25. August 1674 Stendal nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
25. August 1674
Stendal
Elisabeth THONE

Notizen zu dieser Person

AZ 262; Wolter 5 D 11.
Nachdem er die Stadtschule in Stendal besucht hatte, kam er in die fürstl. braunschweigische Schule zu Walkenried unter Rektor Mag. Johann Möring. Dann studierte er 2 Jahre an der Universität Jena. Als er heimgekommen war, schickten ihn die Eltern für einige Jahre auf die Universität Königsberg in Preußen. Als seine akademische Zeit zu Ende war, wurde er Aktuar und Hofmeister bei zwei Adligen, doch musste er dann nach Hause eilen, weil sein Vater gestorben war und die Mutter ihn dringend bei sich zu haben wünschte. Er setzte sich in seiner Geburtsstadt fest und heiratete Elisabeth Thon, einzige Tochter von Jonas Thon, Bürgermeister zu Stendal, die jetzige [1709] Witwe. 35 J. Ehe, 3 Söhne, 2 Töchter.
1677 wurde er auf sein Ansuchen hin als Advokat beim königl. preuß. Quartalsgericht angenommen. 1679 kam er in den Rat der Stadt Stendal, wo er 1681 das Amt des Pronotarius beim königl. preuß. altmärk. Hof- und Landgericht am 23. Okt. bekam. 1683 wurde er Kämmerer im Rathaus, 1684 Bürgermeister der Stadt Stendal. 1691 wurde er Mitglied im Engern Ausschuss der kurfürstl. brandenburg. Landschaftsverordneten, worin er eine Zeitlang der Städte Senior war. Am 21. Nov. 1692 ernannte man ihn zum Assessor beim königl. preuß. altmärk. Hof- und Landgericht.
Er lebte eine ziemliche Zeit in großer Schwachheit und konnte weder die Kräfte des Gemüts, noch die des Leibes wie vorher verwenden. Den Anfang seines betrübten Zustandes bildete ein unglücklicher Wurf, welcher vor 8 Jahren [1701] beim Brand des St.-Jacobi-Turmes durch unvorsichtige Hand getan wurde; es wurde ihm bei Ausräumung seines Hauses der Kopf derart getroffen, dass die Gedächtnis- und Sehkraft sehr geschwächt waren. Sein Schwiegersohn Dr. Lüders konnte ihn nach und nach wieder zurecht bringen, aber vor drei Jahren kam er von einer Reise nach Burgstall sterbenskrank zurück, weil er einen Anfall gehabt hatte. Dann stellte sich Altersschwäche ein, seit ¼ Jahr hatte er nachts große Herzensangst, kalter Schweiß brach aus. Am letzten Freitag stand er von allein aus sanftem Schlaf auf, dann ging er über die Gasse in seinen Garten, ruhte dort ¼ Stunde in seinem Lehnstuhl aus und folgte dann seiner Frau ins neu erbaute Haus, als ihn ein Schlaganfall (wiederum) traf, er sank alsbald zurück und verschied.
Siegel mit Unterschrift von Johann Hermes findet sich auf einem Rezess der Wolter'schen Familienstiftung im Jahr 1703. Es handelt sich hierbei um den in der LP genannten Sohn des Johannes, bzw. den Bruder von Regina Sophia. Er unterschrieb auch in Vollmacht seiner Ehefrau Elisabeth Thone und seines Schwiegersohnes Johann Martin Lüders.

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Hochgeladen 2020-10-09 14:42:07.0
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