J. Ferdinand BELTHLE

J. Ferdinand BELTHLE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name J. Ferdinand BELTHLE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Weil der Stadt nach diesem Ort suchen [1]

Notizen zu dieser Person

Bewarb sich 1727 um die Abdeckerei in Langenbrücken (Bewerbungsschreiben: Generallandesarchiv Karlsruhe Signatur 229/57840/46).
Scharfrichter und Wasenmeister in Bensheim.
Auszug aus dem Ratsprotokoll der Stadt Bensheim (Stadtarchiv Bensheim) vom 14. Juli 1730:
"Der Stadtrath hatt bey letzterer extraordinari Session den 12. curr. durch den Raths Bürgermeister vorstellig machen lassen, welcher gestalten derosambtl. respect bey gemeiner Bürgerschaft leyden müßte so fern sie nicht die zwischen dem jetztmaligen gemeinen Burgermaister Conrad Müller und geschworenem Fleisch schätzer Conrad Lammert und dem Scharfrichter und Wasenmeister Ferdinand Beltle von geraumer Zeit hero gepflogenen alzu große Gemeinschaft niederlegen und beyde wegen Ihres schümpflichen und schändlichen Aufführens zu gebührender Bestrafung ziehen thäten, so wurde auf diese Vorstellung dem gemeinen Burgermaister Conrad Müller hierüber der Vortrag gethan umb sich vernehmen zu lassen, welcher dan, rotende gelaugnet mit Ihme oder dessen Frau einige dem Stadtrath zum Despect geraichende Gemeinschaft underhalten zu haben, gleich wie aber Ihme solchem noch dargethan worden, wie daß er nebst seinem Schwager Conrat Lammert an denen verwichenen letzten Pfingstferien mit des Scharfrichters und Wasenmeisters Fraw bis in die finstere nacht getanzet und umbgesprungen wobey des Scharfrichters Bruder mit Eßen, Trinken und Tantzen sich lustig gemacht sie auch solches nicht laugnen können, maßen sie von vielen Leuth und Rathsverwandten daselbsten in ihrer Lustbarkeit und zwar des Burgermaisters selbst eigenen Garten gesehen worden. So wurde darauf resolviret, daß Er der Burgermaister sich wegen seines begangenen Excesses und despectirlichen Aufführens mit dem Stadthrath abzufinden und Einem Jeden einen Reichsthaler zum Bibate und gemeinschaftlicher Zehrung bey denen P.P. Capucinis so gleich zu erlegen hätte. Er Fleischschätzer und Brodwieger aber wegen der übrigen consorten beschwerde von seinem officio zu suspendiren seye. Gedachter Burgermaister und Fleischschätzer beschweren sich hierüber und begehren Ihnen von dem Protocoll ein Abschrift zu Ertheylen mit dem Vermelden wie daß Er sothanen Abtrag zu Erlegen nicht gewillt.

Resolutum: die gebettene Copia soll Ihnen zu gestellet werden mit dem Vermelden, daß man bey solchen umbständen waigernder Zahlung dießes allzu gelinden ansatz auch nicht gewillet, mit ihnen Furs künftig fernerhin eine Session zu halten. Damit aber das Justiz und Gemeinwesen hierunder nicht gehemmt werde, so soll der nächst abgegangene gemeine Burgermaister so lang und viel ahn statt seiner gerufen werden, biß dem statt Rath gebührende Satisfaction von Ihnen geschehen seye."

J.Ferdinand Belthle wurde deshalb sofort entlassen, wohin er dann ging, ist nicht bekannt. Ein Ferdinand Belthle hat am 17.3.1730 auf die Ausstellung der Erbleihe für die SRei in Miltenberg (D) gedrängt, nachdem Veit Kern dort nicht mehr bleiben wollte.

Quellenangaben

1 Riepl-Datei, Liste Menzinger Nr.15 nach Belthle

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

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Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
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