Sigmund SCHWAIGER
♂ Sigmund SCHWAIGER
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Sigmund SCHWAIGER |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | etwa 1525 | Reithofen nach diesem Ort suchen | [1] |
Tod | etwa 1584 | Reithofen nach diesem Ort suchen | [2] |
Eltern
Leonhard SCHWAIGER | Katharina |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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Notizen zu dieser Person
Wirt in Reithofen
Sigmund Schwaiger wird erstmals im Stiftbuch des Hofkastenamts Landshut von 1545 und weiter bis 1579 als Inhaber der Taferne in Reithofen genannt (StAL Stiftbücher Hofkastenamt Landshut B 3,4 - 8).
Auch er war Inhaber des Kloster Ebersbergischen Lehens, das vorher sein Vater Leonhard innehatte (HStAM Landshuter Abgabe Rep.48 -Stift und Kloster Ebersberg- Nr.119 Lehenbücher 1545-49):
„Lechen in der Pfarr Pemering / ...
Sigmundt Wirt zu Reithoffen hat zu lechen genummen für Ime vnnd seine erben ain Hofstat ain Kasten vnnd Schupffen In des Peter Newmayr Annger zu Reithoffen ligend Mer sechs pifanng äckher vnnd ain drumb Im Reitveld stossen auff den Espäm: Mer siben pifänng im stainvelld stossen auff das Linttach Item Mer sechtzechen pifänng im zieglhoff Mer vier pifanng auf dem Sallzannger alles Im Velld gen tating hat sein Vatter erkhaufft peter Newmayr Vnnd ererbt von seinem Vattern Leonhardtn wirt Act(um) an Sannd Bartlmes tag An(no) 1545 dat iii ß 15 dn dt iii ß 15 dn“.
Auch in der Steuerbeschreibung des Pfleggerichts Erding von 1547 (HStAM Kurbayern Geheimes Landesarchiv Nr. 1052 f.103´) und im nachfolgenden Scharwerksbuch von 1553 (HStAM Kurbayern Geheimes Landesarchiv Nr. 1054 f.408) wird Sigmund genannt.
Im Scharwerksbuch von 1571 (HStAM Kurbayern Geheimes Landesarchiv Nr. 1053 f.179´) sind wieder detailliertere Angaben vorhanden:
„Sigmundt Wirt paut ainen Hof ist aigen Und die Tafern für ain Sölden ist Urbar sagen aber die Nachparn aller Scharwerch nur für ain hueb daran seien sy zufrieden / 25 d“.
Im Jahr 1580 (StAL Kurbayern Hofkammer Landshut Ämterrechnungen Nr. 2006) kauft er ein „Gütl“ in Buch am Buchrain:
„Sigmund Schwaiger Wirth zu Reidthofen so die Erbrecht auf dem Gütl zu Puech von Ander Mülperger umb 120 fl erkauft ... Anlait 8 fl“.
Hier nun wird erstmals der Name Schwaiger verwendet, bisher war ja nur immer die Rede vom „Wirt“ in Reithofen.
Sein Tod wird in einem Rechnungsband von 1584 (StAL Kastenamt Landshut Amtsrechnungen R 10) dokumentiert:
„Weil. Sigmunden Schwaiger gewester Wirt zu Reithofen gelassene Erben, haben von der Erbrecht der Tafern 100 fl gesteuert und Todfall 5 fl gegeben. Ferner Caspar Seyerbeck Wirth, hat die Tafern auf 9 Jar bstand Anlait 5 fl“.
Scheinbar kam der Tod des Sigmund Schwaiger unvorhergesehen, oder es war auf kurze Zeit noch kein passender Erbe vorhanden, der zur Übernahme der Taferne zur Verfügung stand. Deshalb verliehen sie die Erben in diesem Fall auf 9 Jahre an den Bestandswirt Caspar Seyerbeck, der das Hauswesen für diese Zeit in einer Art befristeten Pachtvertrag verwalten sollte; dieser wird dort noch 1589 (StAL Stiftbücher Hofkastenamt Landshut B 9) genannt.
Schon fünf oder sechs Jahre später, also in den Jahren 1589 oder 1590 (StAL Kastenamt Landshut Amtsrechnungen R 11), wechselte innerhalb der Familie Schwaiger der Besitzer der Taferne, was scheinbar auch für Caspar Seyerbeck ein vorzeitiges Ende der ursprünglich vorgesehenen neun Pachtjahre bedeutete:
„Caspar Schwaiger, Wirt zu Haun, der von seinem Bruder Melchior Schwaiger, die Erbrecht der Tafern, Zapfen, und Schenkrecht zu Reithofen per 100 fl angenommen ..“.
Caspar heiratet in Pemmering? um 1543 NN
Folgende zwei Söhne gingen aus der Ehe hervor:
1. Caspar * um 1545; wird Wirt in Haun; später Handelsmann in Kraiburg; oo um/vor 1568 Anna Singer, T.d. Hans Singer, Hofwirt in Wasentegernbach; er + um 1614
2. Melchior * verm. um 1550; ab 1573 Wirt in Hohenlinden; oo 1. Ehe NN; oo 2. Ehe Hohenlinden um 1594 Cordula N.; er + um 1626
Quellenangaben
1 | Glück Angaben zur Veröffentlichung: von Walter Glück Haag am 25.2.2005 gemailte Liste |
2 | Glück Angaben zur Veröffentlichung: von Walter Glück Haag am 25.2.2005 gemailte Liste |
Datenbank
Titel | Nachlass Johann Ritzer |
Beschreibung | Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.
Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).
Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.
Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.
Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen! |
Hochgeladen | 2020-09-10 20:29:34.0 |
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