Notizen zu dieser Person
Konrad der Staufer aus dem Geschlecht der Staufer (* um 1134–1136; † 8. oder 9. November 1195) war von 1156 bis 1195 Pfalzgraf bei Rhein.
Konrad der Staufer war der Sohn von Friedrich II., Herzog von Schwaben aus dessen zweiter Ehe mit Agnes von Saarbrücken. Aufgewachsen ist Konrad der Staufer in Alzey.
Er war ein Halbbruder von Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der aus der ersten Ehe seines Vaters mit Judith Welf stammte. Barbarossa verlieh ihm 1156 anlässlich des Reichstags in Regensburg die Pfalzgrafenwürde. Damit gingen die Rechte an der Vogtei des Zisterzienserklosters Schönau bei Heidelberg, des Wormser Hochstiftvogtei und der Familienbesitz der Staufer im Speyergau und Wormsgau an ihn über.
Konrad war mit Irmingard von Henneberg († 1197) verheiratet,[1][2] einer Tochter des Grafen Bertold I. von Henneberg, Burggraf von Würzburg. Durch diese Eheverbindung kam die Reichsvogtei des Klosters Lorsch in seinen Besitz.
Darauf bedacht, seinen Machtbereich auszudehnen, geriet Konrad der Staufer in Streit mit den Erzbischöfen von Trier und Köln. Der bekannteste Konflikt ist die Rheinecker Fehde. 1164 versuchte Konrad, die ursprünglich pfalzgräfliche Burg Rheineckunter seine Kontrolle zu bekommen. Die Burg war zwischenzeitlich in die Hände des Kölner Erzbischofs gelangt. Beide Widersacher trafen sich bei Andernach zur Schlacht, die jedoch nie zu Stande kam, da Konrad wegen zahlenmäßiger Überlegenheit der Kölner keinen Angriff wagte.
Konrad gilt als der Gründer der Stadt Heidelberg.
Konrad wurde im Kloster Schönau im Odenwald begraben.