Notizen zu dieser Person
Georg von Wobeser (34) erhielt eine fur damalige Zeit vorzügliche Erziehung, ging unter Begleitung eines Hofmeisters auf Reisen, hielt sich behufs Studirens einige Zeit in Speyer, Strassburg und Heidelberg auf, übernahm aber sofort nach dem Tode seines Vaters die Guter und heirathete 1614. Er wird zum Unterschiede eines zu gleicher Zeit in Wobeser sesshaften Vetters Georg, der Jüngere genannt.Er muss schon 1607 an der Erbschaft seines Vetters Wotislaw Theil genommen haben. 1617 erhielt er den Lehnbrief über Scharsow und betheiligte sich an dem Rechtsstreit wider Rudiger Massow, der endlich durch einen Vergleich abgemacht wurde. In dem Jahre 1625 muss ihm auch Neizkow gehört haben, welches er 1633 an seinen Vetter Martin (58) abtrat. Quakenburg und Warbelin muss er nur pfandweise undnicht als Lehn besessen haben; er verpachtete ersteres mit 6 Bauern und 2 Cossaten 1635 fur 300 fh, letzteres trat er 1633 an v. Bandehmer zu Schonwalde ab. Mit seinem Vetter Martin trifft er einen Tausch, worin er 2 Bauern in N. Gutzmerow gegen 2 Bauern in Dresow abtrat. Die Drangsale des 30jahrigen Krieges, welche auch Pommern heimsuchten, zwangen ihn, sich vor den Schweden nach Polen zu flüchten, und wurden seine Guter stark verwüstet. 1656 brannte der Hof zu Quakenburg nebst 4 Bauern und der Mühle ab, und ist dies vielleicht mit Ursache des Schlagflusses gewesen, an dem er den 23. 2. 1657 starb. Aus seiner Ehe mit Magdalena Wobeser aus dem Hause Silkow, welche schon 1628 verstarb, hatte er ausser den Sohnen 3 Tochter: 1. Dorothea, vermählt mit dem Schwedischen Rittmeister Lorenz Jatzkow auf Kerkow, 2. Anna Maria, vermahlt mit Paul Bolschow zu Bolschow im Lauenburgischen Kreise, 3. Katharina, vermahlt mit Anselm Puttkammer zu Trebbelin. (Quelle: Buch: Nachrichten von dem adligen Geschlecht der von Wobeser, Bresslau, 1893, S. 16);---