Christoph ERHARD

Christoph ERHARD

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Christoph ERHARD
Beruf Buchhändler

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt März 1684 Thum, Erzgebirge nach diesem Ort suchen
Bestattung 17. Juni 1742 Stuttgart nach diesem Ort suchen
Tod 14. Juni 1742 Stuttgart nach diesem Ort suchen
Heirat 2. November 1723 Schorndorf nach diesem Ort suchen
Heirat geschätzt 1720 NN nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. November 1723
Schorndorf
Christina Magdalena PALM
Heirat Ehepartner Kinder
geschätzt 1720
NN
Dorothea METZLER

Notizen zu dieser Person

auch: ERHARDT, Johann Christoph; Buchhändler ("Buchführer") u. Verleger in Heilbronn 1718-1722 u. Stuttgart 1722-1742; bei Tod 58J 3M alt; "Erhards Versuch, sich in Heilbronn beruflich zu etablieren, mißlang. 1722 schloss er mit Metzler Frieden u. trat als Kompagnon in dessen Geschäft ein"; "Einen früher nie geahnten Aufschwung haben in der neuesten Zeit in Stuttgart der Buchhandel u. die mit ihm verbundenen Gewerbe genommen. Die erste Buchhandlung in Stuttgart wurde im Jahre 1670 von Johann Gottfried Zubrod eröffnet. Noch bei dessen Lebzeiten kam August Metzler [*1654, +1713], der 1678 bis 1681 das Buchbinder-Handwerk in Zwickau erlernt hatte, nach Stuttgart u. fieng hier einen Handel mit Büchern an, welcher aber erst nach Zubrods Tod (1690) bedeutender wurde. Seine Vorstellungen bewirkten, dass man 1707 dem Buchhändler Georgii von Leipzig die Errichtung einer Buchhandlung in Stuttgart verweigerte. Nach seinem Tode (1713) erhielt 1717 sein Sohn Johann Benedikt Metzler [*1696, +1754] die Erlaubnis, den Buchhandel seines Vaters noch 10 Jahre lang fortzusetzen. [Er zahlte seine Geschwister, die Miterben, mit 14.000 fl. aus.] Er verband sich mit seinem Schwager, dem Hofbuchdrucker Rößlin, der aber schon 1718 wieder austrat, worauf Metzler die Handlung allein fortsetzte u. ein ausschließliches Privilegium dazu auf 20 Jahre erhielt. Zu ihm kam als Gehülfe Christoph Erhard aus Sachsen, welcher den Plan fasste, eine zweite Buchhandlung zu errichten, denselben aber gleich wieder aufgab u. sich mit Metzler associrte (1720). Als aber 1741 ein Streit zwischen beiden entstand, wurde ihre Verbindung aufgehoben u. jedem die Führung einer eigenen Buchhandlung erlaubt. Erhard starb 1742, sein Sohn Johann Christoph Erhard [*1724, +1784] aber setzte die Handlung fort, ebenso Johann Benedikt Metzler [*1727, +1797] die seines 1754 gestorbenen Vaters; die Metzler'sche Buchhandlung befand sich damals schon in ihrem jetzigen Lokal, die Erhard'sche zuerst in der Kirchgasse, seit 1750 aber an der Schulgassenecke gegen dem Markt hin u. später in der Hirschgasse. Zu Erhard kam als Gehülfe F. C. Löflund, verheiratete sich mit dessen Tochter u. führte nach seinem Tode (1784) die Handlung mit seinem Schwager Carl Christoph Erhard gemeinschaftlich fort bis 1796, wo beide sich trennten u. Löflund nun in der Gymnasiumstraße die dritte Buchhandlung errichtete." (aus: Karl Pfaff: Geschichte der Stadt Stuttgart, 1846); "Franz Christian Löflund wurde am 8.8.1755 in der damals zum Herzogtum Finnland gehörigen Festung Helsingfors als Sohn eines Regimentspredigers geboren. In den ersten Lebensjahren zur Weise geworden, nahm sich seiner sein Oheim, Professor Dähnert in Greifswald an, sorgte für gute Schulbildung u. gab ihn darauf bei dem Buchhändler Röhse in Greifswald in die Lehre. In seinen Gehilfenjahren sah Löflund Altenburg, Breslau, Weimar, in welch letzterer Stadt er längere Zeit die Hoffmannsche Buchhandlung leitete. Seinen danach angenommenen Geschäftsführer-Posten in der Montag- u. Weißschen Buchhandlung in Regensburg gab er 1788 auf, um eine Stelle in der Stuttgarter Buchhandlung von Carl Christoph Erhard anzunehmen. Als Löflund bald danach Erhards Schwester heimführte, trat er als Teilhaber in die Firma ein, die ihren Namen nunmehr in Erhard & Löflund umänderte. Diese Association dauerte bis 1796, in welchem Jahre Löflund eine eigene Firma unter seinem Namen in Stuttgart begründete. 1824 nahm er seinen Sohn Christian Wilhelm Löflund als Teilhaber auf; dieser verkaufte das Sortiment 1833 an Heinrich Koehler. Der Begründer des Geschäfts starb am 12.1.1827, sein Sohn führte den Verlag unter der alten Firma fort, bis er ihn im Jahre 1835 an die Firma Beck & Fränkel in Stuttgart, die spätere Firma Adolph Oetinger, abgab." (aus: Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler, 1907)

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Titel Württemberg, Durlach, Zillertal
Beschreibung
Bitte keine email senden, bei Fragen einen Kommentar schreiben, ich werde darauf antworten, wenn ich eine Antwort weiß.
Sv = Sohn von, Tv = Tochter von, VN = Vorname, FN = Familienname, * Geburt, ~ Taufe, oo Ehe, + verstorben, ▭ Beerdigung, o/o Scheidung, o-o unehel. Beziehung.
Weitere Abkürzungen finden Sie beim Familiennamen ABKÜRZUNGEN. Namen habe ich standardisiert. 
Wenn etwas am Ende der Notizen in Klammern steht, mit "auch" beginnend, dann sind es Behauptungen anderer Forscher, die mir fraglich erscheinen. Benutzte Datenquellen: familysearch.org, sowie Stammbäume Kathy Bonnell, Ulrich Herrmann, Helmut Dollinger, Friedemann Kiedaisch, Wolfgang Wucherer, Alex Bueno-Edwards, Friedrich Klenk, Andreas Theurer, Rudi Hauser, Günter Henzler, und andere. Literatur: Tübinger Familienbuch (Reinhold Rau), Percha im Pustertal (Bruno Mahlknecht), und andere.
Hochgeladen 2024-06-09 15:56:15.0
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