Stephan KLETT

Stephan KLETT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Stephan KLETT
Beruf Büchsenmacher
Beruf Händler 1578 Suhl nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1544 Suhl nach diesem Ort suchen
Tod etwa 1625 Suhl nach diesem Ort suchen
Heirat vor 1565 Suhl nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 1565
Suhl
Dorothea TRIEBEL

Notizen zu dieser Person

André Gressler - "eigene Erkenntnisse und Schlussfolgerungen"

Notes von Andre Gressler: Er verkauft als “Steffan glat” am 16.7.1578 zwei Doppelhaken u. anderes nach Basel; s.u.) Am 1.3.1588 schließen Stefan Klett und Claus Reitz mit der Stadt Berneinen Vertrag über die Lieferung von 2000 reyßbüchsen und 500 Musketenab. Am 2.5.1588 tritt auch der Bruder Stefan Kletts, Valentin Klett,in den Vertrag ein (Wortlaut siehe unten) [die beiden KLETTs und REITZ scheinen Teilhaber einer einzigen Firma zu sein (s.u.)] 1630 (Leichpredigt f. Valentin Klett) als dessen Vater genannt: “Ehrsamer Stephan Klett, gewesener Bürger vnd Büchsenmacher” Seine Söhne Nicolaus und Valentin Klett werden am 30.12.1607 bei einerWaffenlieferung nach Bern explizit als Brüder, Bürger, Meister, Büchsenmacher und Handelsleut bezeichnet (näheres siehe bei diesen beiden Söhnen) Bereits 1588 hatte Stefan Klett selbst Waffen nach Bern geliefert: ZurLieferung von 2500 Gewehren der Brüder Stephan und Valentin Klett undClaus Reitz an die Stadt Bern im Jahr 1588: “1588 Mai 2: Schultheiß und Rat der Stadt Bern haben brieflich den Schultheißen von Sula ersucht, ze verschaffen, daß den Brüdern Stephan und Valentin Klett und Nikolaus Reitz bekannt gemacht werde, daß Bern einwillige, daß Valentin Klett zu Sula (Suhl, Grafschaft Henneberg, Franken), sines handtwercks ein rorschmid und mit eignen schmitten versehen, als Teilhaber seines Bruders Stefan Klett und des Clauß Reitz in den Vertrag eintrete, den diese letztern am 1.März 1588 mit Bern auf Lieferung von 2000 reyßbüchsen und 500 Musketen abgeschlossen hatten (Ob. Spruchbuch EEE305); dieEinwilligung erfolgt auf die Empfehlung von obermeister und gantzen handtwerck der schloßen- und büchsenmacheren zu Sula hin (Miss. NN7). Die Lieferung der Musketen geschah durch Vermittlung des Münzmeisters zuSchaffhausen, wo Bern auch den vertraglichen Preis (jede gut befundene Reisbüchse zu 5 Franken, Muskete zu 7 Franken) bezahlte (aaO30, Brief vom 30.Mai; 61 vom 7.Juli; 177 vom 2. November 1588; 262 vom 17.Januar 1589).” Die erhaltenen Waffenbestände des alten Basler Zeughauses, Abschnitt 3, Die erhaltenen Waffen der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert: “Von unsern Basler Stücken sind zwei besonders interessant. Einer der Hakenbefindet sich heute im Historischen Museum [in Basel], der andere in Liestal. Die Tatsache, dass beide Läufe das gleiche Datum 1577 und gleiche Schmiedemarken tragen, veranlaßte ein näheres Nachforschen nach der Herkunft dieser Stücke. Ein Nachtrag im genau geführten Wochenausgabenbuch notiert für den 16. Juli 1578: ‘Item 17 Pfund 10 Schilling an Steffan glat von Sula umb 2 gross isin doppelhocken.’ Zudem haben wir für den 21.Juli noch eine Kopie der Bittschrift des Suhler Büchsenmeisters, in welcher er dem Rate 2 ‘Döppel’ sowie ‘sunst zwen krumm haggen,uff spangische Art’ anbot. Der Rat hatte nur für die zwei DoppelhakenInteresse. ‘Steffan glat’ ist der berühmte Suhler Büchsenmacher Stephan Klett, der mit seinem Bruder Valentin zusammen einen Großhandel inFeuerwaffen, der sich über ganz Europa erstreckte, betrieb. Sind nun unsere Doppelhaken wirklich Stephan Klett zuzuschreiben? Dies ist durchaus zu bejahen, denn die noch gut erhaltene Meistermarke auf dem Liestaler Exemplar zeigt deutlich die Klette als Familienzeichen und darüber SK. Die Marke des Bruders, Valentin Klett, ist uns durch Siegel aufBriefen sowie durch Waffenmarken bezeugt - sie zeigt ebenfalls die Klette und die Initialen V K. So sind uns glücklich zwei Stücke aus einemAnkauf von 1578 erhalten geblieben. Nur sind die ursprünglichen kombinierten Rad- und Luntenschlösser der beiden Doppelhaken zu Anfang des18. Jahrhunderts durch Steinschlösser ersetzt worden.” Am 10.11.1591 heiratet seine Tochter in Suhl: “Valentinus Wagner Elisabeth, Stephanj Kletten filia” Am 19.1.1592 heiratet sein Sohn in Suhl: ”Georgius Klett, Stephanj Kletten filius: Catharjna, Wolfgangj Kunckely Hejnrjchsis filia.” Am 18.11.1601 heiratet sein jüngster Sohn in Suhl: “Iohannes Clett stephani ∫ filius Margaretha Iacobi Lörzingi filia.” [Stefan Klett ist gestorben zwischen 1601 (Heirat seines Sohnes Hans;s.o.) und 1630 (in der Leichenpredigt für seinen Sohn Valentin als “gewesener Bürger vnd Büchsenmacher” bezeichnet)160; wohl aber nach 1619in Suhl, da kein Sterbeeintrag im Suhler Kirchenbuch zu finden ist, seltsam ist nur, dass er zwischen 1590 und 1619 (1. KB von Suhl) nicht ein einziges Mal als Taufpate erbeten wird! Evtl. ist er nach 1601 ausSuhl verzogen!] Ahnenliste der Anna Elisabeth Klett (1700-1726): “120.KLETT, Stephan,oo vor/ um 1567”

Quellenangaben

1 "Die erhaltenen Waffenbestände des alten Basler Zeughauses (3 Bilder)"
Kurztitel: "Die erhaltenen Waffenbestände des alten Basler Zeughauses (3 Bilder)"
 Wolfgang Schneewind, “Die erhaltenen Waffenbestände des alten Basler Zeughauses (3 Bilder),” Basler Jahrbuch 1957, Verlag Helbing & Lichtenhahn, Basel, S. 81-111.
2 Rechtsquellen des Karton Bern
Kurztitel: "Die Rechtsquellen des Karton Bern"
 Die Rechtsquellen des Kantons Bern, Erster Teil - Stadtrechte;, ElfterBand - Das Stadtrecht von Bern XI, Wehrwesen, Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, Namens des Schweizerischen Juristenvereins, herausgegeben von dessen Rechtsquellenkommission; II. Abteilung - Die Rechtsquellen des Kantons Bern, bearbeitet von Hermann Rennefahrt †, Verlag Sauerländer Aarau, 1975.
3 Kirchenbücher der Stadt Suhl (Hauptkirche und Kreuzkirche)
Kurztitel: "Kirchenbücher der ev. Kirche Suhl (Hauptkirche und Kreuzkirche)"
 “Kirchenbücher der ev. Kirche Suhl (Hauptkirche und Kreuzkirche),” angelegt 1590, Kirchenbuchlücke vom 1.1.1620 bis 31.10.1634 wegen Verlustdes 2.Kirchenbuches, während der Verwüstung der Stadt durch die Kroaten am 14./15.Oktober 1634.
4 Leichenpredigt für Valentin Klett
Kurztitel: Leichenpredigt für Valentin Klett
 [Leichenpredigt für Valentin Klett, Büchsenhändler in Suhl, † 1630], “Assaphs rechtschaffenes Hertz Von ihm selber außgeschütt Psal. 73. v.ult.,” “Vnd bey angestelltem Volckreichem Begräbnis Des weiland Ehrnwolgeachten vnd,” “Vorsichtigen Herrn Valentin Kletten des Eltern/Bürgers vnd fürnehmen,” “Büchsenhändlers zu Suhla/Anno 1630. den 29. Octobris in der Kirchen auff,” “dem Gottesacker doselbsten den Christlichen Zuhörern in einer schlechten,” “Predigt gezeiget/vnd stückweise vorgetragen Durch,” M. Seabstian Abesser/ Pfarrern vnd Decanum zu gedachtem Suhla., Thoma Marckart, Schleusingen [1630].
5 Maria Tölle
Kurztitel: Maria Tölle
 Maria Tölle, “Ahnenliste Anna Elisabeth Klett.docx,” “Re: Ahnenforschutdateien bezüglich Caspar Christian Gubitz).
6 www.goldlauter.com/Gressler-Ahnen
Kurztitel: www.goldlauter.com/Gressler-Ahnen

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Titel 26-04-2020
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Hochgeladen 2020-04-26 19:18:03.0
Einsender user's avatar Andrea Vogt
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