Notizen zu dieser Person
1. Q: Karl-Ludwig Günther: „Wiegel, Erb und ein Fund in einer alten Bibel“ in HFK, Band 26, Heft 5 und 6; 160900: SCHAUFUß, Siegfried, * c.1235/40 (Alsfeld), 1263-1279 erwähnt, Schöffe in Alsfeld. - - - - - - - - - 2. Q: AL Helmut Jahn: 1737860. Schaufuß, Sifrid, war 1263-1279 Schöffe in Alsfeld. oo 1737861. von Rüdesheim, Agnes. - - - - - - - - - - - Freundliche Mitteilung von Herrn Ernst Schuck: Die Agnes von Rüdesheim * um 1325 erw. (1390-1391) war nicht mit dem Sifrid Schaufuß * um 1240 Alsfeld verheiratet. Sie war nach Walter Möller " Stammtafeln westdeutscher Adelsgeschlechter im Mittelalter" (1922) mit Sigfried Schaufuß von Wartenberg ("der Junge" ) erw. zw. 1382-1400 -- Letzter seines Stammes -- verheiratet. Es gibt auch sonst in der Stammtafel weiter keine Agnes von Rüdesheim. Hier noch eine Notiz zu dem Fall die ich mir gemacht hatte heiratet nach Thomin und Sehring, Anna von Ruedesheim. wurde aber noch nicht übernommen, Ahnenliste Keil (alt) führt die Verbindung, Ahnenliste Keil (neu) wiederruft sie, Ahnenliste Knodt (DGB alt) kennt diese Verbindung nicht, Ahnenliste Knodt (DGB neu) hat sie aufgenommen. - - - - - - - - - - - - Freundliche Mitteilung von Herrn Hans-Erich Braune: SCHAUFUß Sigfrid (Sifrid) * ca. 1235 † nach 1279 1263-1279 Schöffe in Alsfeld. Er hatte KEINE v.Rüdesheim zur Frau. Offensichtlich liegt bei anderen Angaben eine Verwechslung mit Sifried Schaufuß von St.Elban vor, der 1377-1400 genannt ist, vor 1404 stirbt und die Agnes v.Rüdesheim geheiratet hat, die 1391-1404 urkl.erwähnt wird. Unser Sifried Schaufuß (zugleich Goethe-Ahn) lebte bereits 1263-1279 (also rund hundert Jahre früher, die Frau dieses Sifried Schaufuß ist noch unbekannt. Siehe hierzu Mitteilung in HFK 1952 Spalte 77 (Ergänz.z.Goethes Ahnen von Dr. H.J. v.Brockhusen unter AN 127 236). (s.jedoch HFK Bd.1(1949)Sp.194/5 Ergänz.z.Goethes Ahnen v. Hermann Goebel). Grundlage zu der Überzeugung ist auch, daß in der AL H.R.Keil (alt) die Verbindung Schaufuß/v.Rüdesheim tatsächlich genannt wird, während Knodt im DGB 84 noch nichts davon weiß. Umgekehrt aber in den neueren Ausgaben. In der neuen Ausgabe der AL Keil vom Sohn Dr.Heinz R.Keil (1988), der die Aufzeichnungen seines Vaters überarbeitet hat, findet sich die Verbindung Schaufuß/Rüdesheim NICHT mehr, während Knodt sie in der neueren Ausgabe des DGB 138 nun aufgenommen hat. Einer widerrufenen Aussage von früher (Keil) stehe ich positiver gegenüber, als einem Zusatz (Knodt), der vorher nicht enthalten war und nun von irgendwoher übernommen wurde. Offenbar ist Herm.Goebel der erste, der die Ehe nennt. In gewissem Gegensatz steht die Ausarbeitung von Dr.Bauer/Rimbach, der auf Basis HFK 1, Spalte 195, tatsächlich eine Agnes v. Rüdesheim (*um1255) ausmacht und deren Vorfahren erforscht hat (über Conrad II v.Rüdesheim/oo Anna(Agnes) v.Bolanden, weiter über Giselbert II v.Rüdesheim, Conrad I v.Rüdesheim, bis Giselbert I v.Rüdesheim). Über genannte Anna(Agnes) v.Bolanden geht es dann tief in die mittelalterlichen Dynasten hinein (Karl d.Große und viele andere). ABER --- es handelt sich eben NUR um eine ALLEINSTEHENDE Agnes von Rüdesheim und deren Ahnen. Von einem zugehörigen Ehemann ist keine Spur zu entdecken, geschweige denn von einem Siegfried Schaufuß. Kinder: 1) SCHAUFUß Gertrud * um 1270 † nach 1294 oo K ... mit CASTELLAN Hartmud. 2) SCHAUFUß Nicolaus * um 1272 † 17.03.1351 oo K ca. 1290 mit CASTELLAN NN. Quellen: nein Keil jr.
Volker
Prause
