Notizen zu dieser Person
einziger Sohn seines Vaters
zur Herkunft: Wěteńca - Dürrwicknitz Das kleine Bauerndorf Dürrwicknitz ist von einer welligen Ackerflur umgeben. Außer von einem Teich wird Dürrwicknitz von etlichen Großbäumen, unter denen Pappeln besonders auffallen, stattlichen Dreiseitenhöfen, weiten Torbögen und der wohlgeformten Betsäule von 1789 am Straßenkreuz ostwärts des Ortes belebt. Vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1225 als Witenitz, diente das ehemalige Runddorf im 10. Jahrhundert den vor Meißen herrschendenVethenici als Wachstation an der aus Wrocław und Görlitz kommenden Handelsstraße Via Regia. Im Jahre 1374 verkaufte ein Schiban (obersorbisch župan) Rode, Gut und Dorf Wetenicz (deutsch Wickenitz) an das Kloster Stankt Marienstern. 1719 hieß der Ort Wiedenitz, 1800 Suchewicknizy (trockenes Widnitz) und 1843 erlangte Dürrwicknitz seinen heutigen Namen. Die Ortsgeschichte istvielfältig. 1416 suchte die Einwohner die Pest heim. 1638 überfielen und raubten Schweden das Bauerndorf aus und 1886 Ortsansicht von der Ostseite 2007 wurde mehr als die Hälfte des Ortes durch einen Brand vernichtet. Auch wenn die Versicherung für den erlittenen Schaden nicht aufkam, bauten die Einwohner ihre Höfe in nachbarschaftlicher Hilfe wieder auf. In den vergangenen 200 Jahren hat sich in Dürrwicknitz kaum etwas geändert. 1600 lebten hier sieben, 1777 elf, 1834 vierundfünfzig, 1950 sechsundachtzig, im Jahr 2000 sechzig und 2007 achtundfünfzig Einwohner. Um 1900 betrug der Anteil der sorbischsprachigen Bevölkerung etwa 89%, heute sind es ca. 95 %. Bis heute haben sich die Einwohner ihre traditionellen Wurzeln bewahrt. Die sorbischeSprache, der katholische Glaube, die kulturelle Vielfalt und der zwischenmenschliche Zusammenhalt werden ebenso leidenschaftlich gepflegt, wie die Höfe und Außenanlagen in Stand gehalten und die Menschen engagiert sind. Die Dürrwicknitzer zeichnet eine besondere Eigenart aus. Politisch seit 1974 zugehörig zu Nebelschütz, kirchlich nach Crostwitz und schulisch nach Panschwitz- Kuckau. Postkarte um 1930 Hof Nr. 9 2007 Dürrwicknitz, ein Dorf mit Tradition