Elfriede Erna THANNHÄUSER

Elfriede Erna THANNHÄUSER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Elfriede Erna THANNHÄUSER
Beruf
Religionszugehörigkeit katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 8. Februar 1925 Heinrichswalde, Niederschlesien, Polen nach diesem Ort suchen [1]
Tod 31. März 2012 Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 23. September 1949 Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
23. September 1949
Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Georg Hugo Albert ARENDT

Notizen zu dieser Person

Bericht von Elfriede THANNHÄUSER über Heinrichswalde Der Ort war ca. 6 km lang. Der Ort hatte einen Bürgermeister. DerFörster war gleichzeitig der Amtsvorsteher. Es gab ebenfalls einendeutschen Friedhof. Dieser wurde allerdings nach dem 2. Welkriegzerstört. Die Kirche steht immer noch im Ort. Der letzte Bürgermeisterwar Herr Schubert. Er war nebenbei noch Großbauer. Es war ebenfallseine Schule vorhanden. Alle Mädchen im Dorf waren im BDM BundDeutscher Mädel. 1938 wurde das Thannhäuser Wohnhaus bei einem Hochwasser beschädigt.Der Giebel ist dabei eingefallen. Mehrere Altersgruppen waren in einerKlasse. Heinrichswalde hatte 1945 rund 2000 Einwohner. Es gab 1945 3Gaststätten, 1 Schule, 1 Kindergarten, 1 Kirche (kath), 4 Geschäfte.Der Polizist kam aus Hemmersdorf. Der Arzt kam aus Kammenz. DerZahnarzt kam aus Reichenstein. Reichenstein hatte eine Grube in derwurde Gold abgebaut. Im Ort gab es einen Löschteich. Im Winter habendie Fleischer und „andere“ Eisblöcke geschnitten und in die Kühlhäusereingelagert. Im Winter war der Teich immer zugefroren, alle sind aufdem See Schlittschuh gelaufen. Oft war kein Platz mehr auf dem Teich. Mai 1946: Polnische Miliz erscheint in Heinrichswalde. Sie durchsuchendas ganze Haus und finden auf dem Dachboden eine alte Waffe die AugustThannhäuser nach dem 1. Weltkrieg dort versteckt hatte. Die Waffe wartotal verrostet und brachte trotzdem Ärger ein. Alle Deutschen müsseninnerhalb von 5 Minuten ihre Häuser verlassen. Es geht 25km zu Fußnach Frankenstein. In die Brote wurden die Sparbücher eingebacken aberam Ende weil bei Kontrollen immer in der Mitte geschaut wurde.Polnische Miliz kontrolliert die Brote, Findet aber nichts. Dortwerden alle noch einmal von Polen kontrolliert und müssen weitere Habeabgeben. Als die Leute aus Heinrichswalde vertrieben wurden haben sieihr Hab und Gut überall vergraben. Dann geht es im Viehwaggon mit der Eisenbahn zur Grenze. Es gibt keineSitzplätze, kein Wasser und kein Essen. An der Grenze werden dann dieFamilien auf ganz West-Deutschland verteilt. Namen der Heinrichswalde Einwohner: Kieslig, Bindig, Nowak, Sowski,Schneider, Fanzel, Fuhrmann (Lehrer), Plaschke, Lux, Schmidt,Hirschberg, Frosch, Becker, Rose, Nowak, Kolbe (wohnen jetzt imSchwarzwald), Horrtwig, Wagner, Deckert, Fr. Fuchs, Hr. Wanjeck. Herr Brosig war Lehrer. Nach einem Fehltritt mit einer Schülerin hater sich freiwillig zum Militär gemeldet. Er ist dann in Italiengefallen. Her Bruno Gans war Lehrer in Heinrichswalde und ein "strammer Nazi"

Quellenangaben

1 THANNHÄUSER, Elfriede, Interview von Jürgen THANNHÄUSER, 2005, Informationen zu Heinrichswalde und Vertreibung aus Schlesien

Datenbank

Titel AGST_Ahnenforschung 201910
Beschreibung
Hochgeladen 2019-10-30 12:09:41.0
Einsender user's avatar Jürgen Thannhäuser
E-Mail thannhaeuser.ahnen@arcor.de
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