Peter DÖRTENBACH

Peter DÖRTENBACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Peter DÖRTENBACH
Beruf von Dornstetten; 1618, 1624: des Rats

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1535
Tod 26. März 1618 Dornstetten, , , nach diesem Ort suchen [1]
Heirat vor 1575
Heirat 25. August 1614 Dornstetten, , , nach diesem Ort suchen [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 1575
Magdalena
Heirat Ehepartner Kinder
25. August 1614
Dornstetten, , ,
Barbara

Notizen zu dieser Person

- +: o.A. - 30.8.1618 lt. Gedbas Familienforschung Jürgen Giebenrath 26.5.2013 -
*: um 1544 lt. Gedbas Familienforschung Jürgen Giebenrath 26.5.2013-[kann nicht stimmen, wenn er schon 1556 Bürger ist]-
GenWiki Dörtenbach (Familienname), Zugriff 30.7.2019: "Peter Dörtenbach - Bürgermeister zu Dornstetten, Mitglied desLandtags und sein Geschlecht. - Quelle: Dornstetter Heimatbuch [1] - In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundertserscheint in den geistlichen Lagerbüchern von Dornstetten (Württemberg) von den Jahren 1556, 1568 und 1583 PeterDörtenbach. Das von 1583 beginnt mit folgendem Eintrag: - „Dieses Lagerbuch wurde von Stadtschreiber Simon Langjahrangelegt, verlesen und veröffentlicht im Beisein des fürnehmen, ehrsamen und weisen Peter Derdenbach, Bürgermeisters."1580 erscheint Peter Dörtenbach von Dornstetten im Landtag auf dem verstärkten Landschaftlichen Großen Ausschuß inStuttgart unter dem Zusatz der sogenannten Ortsstädte. Als Ortsstädte ursprünglich gleich bedeutend mit Grenzstädtescheinen die bedeutenderen Städte und Ämter des Landes, soweit sie nicht schon im Kleinen und Großen Ausschuß vertretenwaren, berufen worden zu sein. 1581 erscheint Peter Dörtenbach „des Gerichts zu Dornstetten" im Kleinen Ausschuß desLandtags; im gleichen Jahr wurde er auch in einen anderen wichtigen Ausschuß gewählt. Erst ab 1618 steht er nicht mehrin den Listen des Landtags und seiner Ausschüsse. - 1599 finden wir Peter Dörtenbach in den Verkaufsakten. Er verkauftzwei Neuntel Anteil an einer Salzhalle in Sulz um 350 fl an Herzog Friedrich von Württemberg. Diesen Anteil hatte er vomGroßvater und Altschwiegervater ererbt. Der Verkauf weist auf die Herkunft des Geschlechts aus Sulz hin. Dort findenwir es im 15. Jahrhundert als „Derdenbacher". In einem Lagerbuch von Sulz aus dem Jahr 1480 werden genannt: - 1.Balthasar Derdenbacher als Besitzer zweier Häuser am Brucktor. - 2. Conlin (Konrad) Derdenbacher als Besitzer einesHauses und Mitbesitzer an einer der 14 Salzhallen. - 3. Hans, auch als Grundbesitzer genannt. - 4. Lienhard. - 1561kommen in Sulz keine Derdenbacher mehr vor. - Unser Dornstetter Peter Dörtenbach muß ein Nachkomme des Conlin gewesensein. Der Name erscheint in Dornstetten im 16. Jahrhundert als Derdenbach, Dördenbach, Dertenbach und später Dörtenbachgeschrieben, in einem Landtagsprotokoll auch einmal „Durchdenbach". - In einem am 30.1.1608 von Vogt, Bürgermeister undGericht zu Dornstetten erstatteten Bericht, einer Umlage halber, heißt es, es seien folgende vermöglichste Personenvorgeladen: „Peter Dörtenbach bekannt und sagt bei seinen Pflichten, dass sein Vermögen seie eine Behausung und zwar daszweite Haus neben dem Rathaus, 7 Tagwerk Wiesen und Gärten, 8 Tagwerk Moorfeld und sechzehneinhalb Jauchert Acker,welches bar Geld wert 1265 fl und so habe er an verzinsenden Hauptgütern (Kapital) 2000 fl und an laufenden Ausständen1280 fl. Ist solch ein Vermögen auf jüngst Katharinen (am Katharinentag) alter und neuer Uflag belegt worden mit 10Gulden 7 Batzen." Peter Dörtenbach scheint damals der vermöglichste Mann Dornstettens gewesen zu sein. - Ihm, demBürgermeister, ist um 1573 ein Sohn geboren worden, der Johann Jakob getauft wurde. Dieser Johann Jakob Dörtenbach zogim Anfang des 17. Jahrhunderts nach Calw und wurde ein einflussreicher Teilhaber der „Calwer Färber- undZeughandelskompanie. - Auf Veranlassung des damaligen Spezialsuperintendenten Johann Valentin Andrea, mit dem erbefreundet war, hat er mit 11 weiteren Calwer Bürgern das „Färberstift" gegründet. Es war eine wohltätige Stiftung derFärbermeister zu Kirchen- und Schulzwecken. - Schon im 16. Jahrhundert gab es in den Schwarzwaldgemeinden um Calw und imSchwarzwaldvorland eine blühende Weberei. Anfangs war Pforzheim der wichtigste Mittelpunkt derselben, später ging dieführende Rolle auf Calw über. Die ländlichen Weber des württembergischen Schwarzwaldes brachten ihre Erzeugnisse nachCalw, wie die Weber der östlichen Alb nach Ulm. In Calw wurden sie weiter verarbeitet und vor allem gefärbt. Allmählichhatte sich in der Stadt eine handwerklich-bürgerliche Führungsschicht entwickelt. An der Spitze standen die Färber. IhreHandelsbeziehungen reichten weit: schon vor dem 30jährigen Krieg hatten sie ihre Farbwaren vorwiegend aus Spanienbezogen. Nach dem Krieg schlossen sich die Calwer Färber, die Wollweber und die Textilhändler zu einer Fabrik- undHandelskompanie zusammen. Sie erreichten auch 1650 einen Vertrag, in dem festgelegt wurde, dass alle umliegendenLeineweber sich der Kompanie als Arbeitskräfte anzuschließen hatten. Dafür sicherte ihnen die Gesellschaft dauerndeArbeitsmöglichkeiten zu, stellte sie unter ihren Arbeitsschutz und übernahm auch die Lehre und Ausbildung desNachwuchses. Alle Weber, auch die von Dornstetten, mussten für die Calwer Zentrale arbeiten.
Auf diese Gründung einer Vorherrschaft stieg die Einfuhr ausländischer Wolle, aber noch mehr die Ausfuhr der CalwerFertigwaren. Die Calwer Kompanie beherrschte vor allem den Markt in Südeuropa: Italien, Spanien, Südtirol, Schweiz,zeitweise auch in Osteuropa.
Diese weitsichtig gelenkte Erzeugung im Großen machte aus den alten Zunftmeistern und ihren Familien kaufmännische undtechnische Leiter einer Fabrikations- und Handelsgesellschaft. An führender Stelle standen die Dörtenbach Generationenhindurch. "

Quellenangaben

1 Totenregister Dornstetten
2 Eheregister Dornstetten

Datenbank

Titel Pfalzgrafenweiler
Beschreibung OFB für Pfalzgrafenweiler 1650-1750 mit Verknüpfungen zu umliegenden Orten - Bei Übernahme meiner Daten rate ich, den jeweiligen Bearbeitungsstand mit zu zitieren, da ich sie ständig anhand der Quellen überarbeite. Über Rückmeldungen (insbesondere Korrekturen) würde ich mich freuen!
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