Georg Salomon Hermann MOLLER

Georg Salomon Hermann MOLLER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Georg Salomon Hermann MOLLER [1] [2]
Name Georg Adolph Hermann MOLLER
Beruf Architekt, Beamter, Oberbaudirektor [3] [4]
title Dr. phil. h.c.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 22. Januar 1784 Diepholz, Niedersachsen, Germany nach diesem Ort suchen [5]
Bestattung Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen
Tod 13. März 1852 Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [6]
Heirat 18. Juli 1839 Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [7]
Heirat 2. März 1811 Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [8] [9] [10]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
18. Juli 1839
Darmstadt, Hessen, Germany
Caroline Magdalene Friederike Luise Sophie HILLE
Heirat Ehepartner Kinder
2. März 1811
Darmstadt, Hessen, Germany
Catharina Amalie Philippine HESSEMER

Notizen zu dieser Person

Werdegang: 10.2.1810 Hofbaumeister 1810 Baurat 26.3.1811 Ober-Baurat 14.7.1821 Wirklicher Rat bei der Oberfinanzkammer 1822-1844 Baurat und Mitglied der Oberbaudirektion 1831-1852 Hofbaudirektor 23.4.1839 Geheimer Oberbaurat 1844-1852 Direktor der Oberbaudirektion 1835 Guelphen-Orden 1844 Kommandeurkreuz 2. Klasse des Ludewigs-Ordens Moller stammt aus einer alten norwegischen Pastorenfamilie, die sich im 17. Jahrhundert durch die Herausgabe evangelischer Gesangbücher hervorgetan hatte. Der Vater, Levin Adolf Moller, wuchs in Westfalen auf und war als Notar in Celle, seit 1777 als Advokat und Prokurator in Diepholz tätig. Mollers Mutter, Elisabeth von Castelmur, stammte aus einem Schweizer Adelsgeschlecht des Oberengadins katholischer Konfession. Moller wuchs in einem gutbürgerlichen Milieu auf. Die Verbindungen der Familie über europäische Landesgrenzen und Konfessionen hinweg sorgten bereits früh für ein Heranwachsen in geistiger Liberalität und Neugierde. Nach Abschluss des Gymnasiums im Jahr 1800 nahm Moller ein Architekturstudium bei Diederich Christian Ludwig Witting in Hannover auf. Hier lernte er Friedrich Weinbrenner kennen, dem er 1802 nach Karlsruhe folgte, um seine Studien an der dortigen Bauschule fortzusetzen. In den Jahren 1807-1809 unternahm Georg Moller eine Studienreise nach Rom, wo er entscheidende Impulse durch die dortige deutsche Künstlerkolonie erhielt. Nach Beendigung dieser Reise wurde er 1810 Oberbaurat und Hofbaudirektor des Großherzogtums Hessen-Darmstadt. Zu seinen dortigen Hauptwerken zählen die St.-Ludwigs-Kirche, der erste katholische Sakralbau Darmstadts nach Einführung der Reformation, deren Gestalt an das Pantheon in Rom angelehnt ist, sowie das ehemalige Landestheater, der Luisenplatz und die Freimaurerloge - das heutige „Moller-Haus“. Darüber hinaus errichtete er das Staatstheater Mainz, welches durch seine halbkreisförmige Fassade für Aufsehen sorgte, sowie das Stadtschloss Wiesbaden der Herzöge von Nassau, den heutigen Sitz des Hessischen Landtages. Nur zwei von Georg Mollers größeren Bauwerken haben unversehrt den Zweiten Weltkrieg überstanden: Das großherzogliche Mausoleum auf der Rosenhöhe sowie die Ludwigsäule auf dem Luisenplatz - beide in Darmstadt, während der Rest teilweise völlig zerstört und abgerissen oder aber meist stark vereinfacht rekonstruiert wurde. Moller arbeitete auch für die Landgrafen von Hessen-Homburg: der Umbau des Homburger und des Meisenheimer Schlosses (Wolfgangsbau) fallen in diesen Bereich. Ebenso war er für den Fürsten Klemens von Metternich tätig und gestaltete dessen Schloss Johannisberg neu. Er wirkte wohl auch in Hannover, wo er am Bau des Wangenheimpalais beratend tätig gewesen sein soll. Moller gilt neben Karl Friedrich Schinkel und Leo von Klenze als wichtiger deutscher Architekt des Klassizismus und der Romantik. Sein außergewöhnlicher Erfindungsreichtum als Ingenieur und Schöpfer von wertvollen Raumkompositionen tritt sicherlich am eindrucksvollsten in der Darmstädter Ludwigskirche zu Tage und ist mit Blick auf die Schranken der Provinzialität Darmstadts umso erstaunlicher. In seinem Büro bildete Moller eine Reihe erfolgreicher Architekten und späterer Hochschullehrer des deutschen Sprachraums aus, unter ihnen August Heinrich Andreae (Hannover)[1], Rudolf Wiegmann (Düsseldorf) sowie Ferdinand Stadler (Zürich), Ernst Georg Gladbach, Wilhelm Mithoff (Hannover), Christoph Riggenbach (Basel), Hugo von Ritgen (Gießen) und Friedrich Maximilian Hessemer (Frankfurt).[2] Neben seinem Werk als Architekt muss auch sein denkmalpflegerisches Wirken gewürdigt werden. Ihm ist unter anderem die Rettung der karolingischen Torhalle in Lorsch zu verdanken, die heute zum von der UNESCO geschützten Weltkulturerbe gehört. 1818 bewog er den Großherzog von Hessen-Darmstadt dazu, die erste Denkmalschutzverordnung zu erlassen. Es ist die erste gesetzliche Grundlage für den Schutz von Baudenkmälern in Deutschland. Sein bekanntes Sammelwerk Denkmäler der Deutschen Baukunst war seiner Zeit weit voraus. Eine wichtige Rolle spielte Moller auch bei der Fertigstellung des Kölner Doms. Er entdeckte 1814 eine Hälfte des 4,05 Meter großen überarbeiteten Fassadenplanes des Dombaumeisters Arnold auf einem Dachboden bei Darmstadt wieder, die andere fand 1816 Sulpiz Boisserée in Paris. Werke[Bearbeiten] 1816-1817: Kasino der Vereinigten Gesellschaft in Darmstadt, Rheinstraße / Neckarstraße 1818: Freimaurerloge in Darmstadt, Sandstraße 1819: Staatstheater in Darmstadt, Karolinenplatz (heutiges Staatsarchiv) 1820: Teehäuschen im Park auf der Rosenhöhe in Darmstadt 1822-1827: St.-Ludwigs-Kirche in Darmstadt 1825: Kanzleigebäude in Darmstadt, Mathildenplatz 1825: St.-Georgs-Kirche in Bensheim 1826: Altes Mausoleum im Park auf der Rosenhöhe in Darmstadt 1829-1833: Staatstheater in Mainz 1836: Prinz-Carl-Palais in Darmstadt, Wilhelminenstraße 1840-1841: Ludwigsmonument in Darmstadt Weitere private Kontakte und familiäre Verflechtungen[Bearbeiten] Privat war Moller mit illustren Gestalten der Zeit wie J. W. von Goethe, dem politisch wie medizinisch engagierten Georg Fhr. von Wedekind und der lokalen Bierbrauerfamilie Hessemer bekannt bzw. verwandt. Moller heiratete 1811 Amalie Merck, mit Verbindung zur Darmstädter Apotheker-Familie Merck. Zum engeren Kreis der späteren Industriellenfamilie Merck gehörten dann wiederum Nachfahren aus Mollers zweiter Ehe mit Helene Hille (1839). Georg Moller starb 1852 in Darmstadt, im Alter von 68 Jahren. Er ist auf dem Alten Friedhof in Darmstadt begraben. Sein Grabmal wurde von Johann Baptist Scholl geschaffen. Q: Wikipedia

Quellenangaben

1 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
2 "gelurt" 1996 Odenwälder Jahrbuch für Kultur und Geschichte, Database online.
3 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
4 Hamburgisches Wappen und Genealogien
5 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
6 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
7 Mercksche Familien-Zeitschrift
8 Mercksche Familien-Zeitschrift
9 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
10 Mercksche Familien-Zeitschrift

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