Carl Friedrich Philipp THILO

Carl Friedrich Philipp THILO

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Carl Friedrich Philipp THILO [1]
Beruf Pfarrer Stedtlingen, Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [2]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 18. Februar 1740 Stedtlingen, Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [3]
Bestattung
Tod 25. Oktober 1811 Stedtlingen, Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen [4]
Heirat 1769

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1769

Notizen zu dieser Person

Carl Friedrich Philipp Thilo, 1767- 1811. Er war den 18. Febr. 1740 zu Stedtlingen geboren, der älteste Sohn des vorigen Pfarrers, studirte von 1754 - 1760 zu Schleusingen und 1760-63 zu Jena, ward dann 4 Jahre lang Informator beim Commissionsrath Bleimüller zu Kühndorf, darauf 1767 als Pfarrsubstitut nach Stedtlingen be- rufen, hielt den 22. p. Tr. seine Probepredigt und überkam kurz nachher die Pfarrei selbst. Jm J. 1769 verheirathete er sich mit Magdalena Johanna, der ältesten Tochter des Försters Ernst Christoph Voigt zu Stedtlingen und erzeugte mit ihr 6 Kin der, von denen 2 Mädchen jung starben, 4 aber, nämlich ein Sohn und 3 Töchter, ihn überlebten. Später heirathete er zum zweiten Male. Sein Sohn Joh. Christ. Immanuel studirte Theologie, wurde Candidat und starb als Mühlenbesitzer im Eisenachischen Oberlande. Von den Töchtern heirathete die älteste Sophie Christine den Titular Forstverwalter Georg Heinrich Schubert zu Wölfershausen, die zweite Jacobine Johanne den Hofgärtner Carl Ludwig Buttmann zu Meiningen, die jüngste Louise Christiane den Pfarrer Johann Friedrich Leffler zu Bettenhausen. Er starb den 25. Octbr. 1811, im 72. Lebens jahre und im 44. Jahre seiner Amtsführung an gänzlicher Entkräftung, auf dem Friedhofe beerdigt. Kurz vor seinem Tode (den 7. Jan. 1811) wurde sein Sohn Christ. Imman. Thilo, nachdem er bereits sieben Jahre seinen kränkelnden Vater unterstützt hatte, zu dessen Substituten ernannt, die Gemeinde indeß erhob dagegen nachdrücklichen Widerspruch, worauf der nachfolgende Pfarrer das Vicariat übertragen erhielt. Thilo war ein durchaus gescheidter Kopf, dabei gebildet und sehr thätig, dies nicht blos im Amt, sondern auch in der Wirthschaft, denn das Kapital feiner vorzüg lichen öconomischen Kenntnisse legte er sich und Andern zu gut an, wie er denn auch die geheime Triebfeder zur Trockenlegung des Hermannsfelder Teiches war. Da er mit seiner wirthschaftlichen Rührigkeit, die er beim Pfarrgut und bei seinen Privatgütern bewies, auch zugleich eine große Sparsamkeit verband, so war es möglich, daß er sich auf seiner geringen Stelle ein Vermögen von 36,000 fl. erwarb. Leider wurde seine amtliche Wirksamkeit sowie seine Gesundheit durch mehrfach bedeutende Verdrießlichkeiten und Processe mit der Gemeinde und einzelnen Pfarrkindern gestört und geschwächt. Die gegen ihn geweckte und genährte Animosität der Gemeinde ging am Ende seines Lebens nach gegen seinen Sohn. In zwei schriftlichen Eingaben der Gemeinde vom Februar und März 1811 wird ein zu grelles, von der Leidenschaft getrübtes Bild sowohl vom Pfarrer <er handle anders, als er lehre; dehne seine Privatöconomie aus Unkosten der Gemeinde aus und erhöhe die Stollgebühren) als von dessen Sohne (dieser sei mehr Oeconom und Viehhändler als Geistlicher) entworfen. Aus dieser nicht ganz gerechtfertigten Verstimmung kam es auch, daß die jüngere Generation zu Stedtlingen das Charakterbild des Mannes, dem doch der Ort viel zu verdanken hat, mit Unrecht weniger vortheilhaft bewahrt. Die schaurigen Erzählungen von seinem Knecht Johannes Oehring und von seiner Magd verzerren leider seinen sparsamen Sinn in das Grau des Geizes. Uebrigens die Zurückweisung seines Sohnes als Substituten und die Ernennung eines andern war ein Sieg der Gemeinde, verfrühte aber auch den Tod des alten Pfarrers. Er starb acht Tage nach der Ernennung des neuen Substituten. Sein Sohn wanderte mit landesherrlicher Erlaubniß ins Ausland aus. 1817 schlug ihn das Consistorium zum Pfarrer für Dreißigacker vor. (Georg Brückner: Pfarrbuch der Diöcesen Meiningen, Wasungen und Salzungen. Meiningen 1863)

Quellenangaben

1 Google BOOKS, http://books.google.de/books
2 Google BOOKS, http://books.google.de/books
3 Google BOOKS, http://books.google.de/books
4 Nickel Unsere Familien, http://www.nickel-ww.de/i

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